Von Taucha nach Kanada und Patagonien – Reisevortrag von Christian Suck
Mit der einjährigen Reise von Kanada nach Patagonien, die Christian Suck am Freitag Abend im Ratssaal Erzbischof Wichmann in einem interessanten zweistündigen Reisevortrag vorstellte, hat sich der inzwischen 51-jährige Tauchaer einen Traum erfüllt. In einem Jahr von Juni 2018 bis Juni 2019 hat Suck mit seinem Oldtimerwohnmobil “Carl” fast ganz Nord- und Südamerika bereist. Los ging es im Hafen der kanadischen Hafenstadt Halifax, wo er sein seinen 40 Jahre alten Mercedes-Bus nach dessen Verschiffung in Empfang nahm. Mit wechselnder Begleitung, mal waren sein Bruder, sein Onkel, seine Tochter an seiner Seite ist Suck dann in 12 Monaten 60.000 km gefahren und “Carl” hat trotz einiger Pannen durchgehalten und auch wieder die Rückreise nach Deutschland angetreten. 22 Länder hat Suck in dem einen Jahr bereist, ist mit den Menschen ins Gespräch gekommen, hat verschiedenste Kulturen und Landschaften gesehen, manch gefährliche Situation überstanden und ist schwer beeindruckt. Nachdenklich stimmte ihn das Abschmelzen der Gletscher in Kanada, das er seit seinem letzten Aufenthalt vor 28 Jahren beobachten musste. Von den Nationalparks Nordamerikas (wie den Yellowstone) über die Maya- und Aztekenstädte in Mexiko und Guatemala hat er den Flair Kubas, das Chaos in Mittelamerika, die Bergwelt der Anden und die Weite Patagoniens nahe am Südpol kennen gelernt. Seinen ursprünglichen Plan, bis nach Feuerland an die Südspitze Südamerikas zu fahren, musste er aber wegen eines Mißgeschickes mit dem Reisepass seines Bruders aufgeben. So standen die Niagara-Wasserfälle an der Grenze zwischen USA und Kanada am Anfang und der Iguazu-Wasserfall an der Grenze von Argentinien zu Brasilien, der mit einer Gesamtbreite von 2700 km der größte Wassserfall der Welt ist, am Ende seiner einmaligen Reise.

Für die Reise hat der Berufsschullehrer ein sogenanntes “Sabbathjahr” genommen und nach eigenen Aussagen “nur” ca. 20.000 Euro auch Dank Carl verbraucht. Natürlich hat Suck noch weitere Reisepläne, aber erst einmal geht er wie gewohnt seinen Beruf nach. Beeindruckt hat den Tauchaer übrigens nicht nur die Reise, auch die große Resonanz im ausverkauften Ratssaal.

Veröffentlicht am 16.11.19 auf www.taucha-direkt.de