Montag, 20. März 2017
Das Online-Magazin im Deutschen Bundestag
Plenarsaal im Deutschen BundestagAuf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten für den Landkreis Nordsachsen, Marian Wendt, hatten kürzlich auf einer zweitägigen Informationsfahrt ca. 50 Bürger aus dem Wahlkreis Nordsachsen die Möglichkeit, sich mit der Arbeit des Deutschen Bundestages und der Abgeordneten vertraut zu machen. Unter den Teilnehmern waren Angehörige der Bundeswehr, der Polizei, des Technischen Hilfswerkes, der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Landkreis sowie die Berichterstatter des Online-Magazins. Wendt nahm sich Zeit für Gespräche mit Gruppe, nicht nur beim gemeinsamen Abendessen, sondern auch bei einem Vortrag im Deutschen Bundestag stellte er sich den Fragen der Besuchergruppe.

Im Bundestag ist der Abgeordnete u.a. Mitglied des Innenausschusses und des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur. Beim Gespräch im Deutschen Bundestag machte Wendt noch auf ein Thema im Landkreis aufmerksam, das er gerne in der verbleibenden Legislaturperiode noch auf den Weg bringen würde: Das in Taucha heftig umstrittene Thema B87n. Hier bekräftigte Wendt seinen Standpunkt, dass eine Entlastung und Erweiterung der bestehenden Bundestraße B87 zwischen Torgau und Leipzig unabdingbar ist. Ohne sich konkret für eine mögliche Route der geplanten B87n in Taucha festzulegen, sagte er dazu: “Wir müssen hier versuchen, mit den Naturschützern eine faire Lösung zu finden”. Ein anderes, überregionales, Thema war der Digitalfunk für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Künftig sollen Feuerwehren, Rettungsdienste, Bundes- und Landespolizei sowie Technisches Hilfswerk über ein bundesweites gemeinsames digitales Funknetz verbunden sein, um die Koordination der Zusammenarbeit und die Qualität der Notfallversorgung zu steigern. Dabei geht es um die Bereitstellung entsprechender sicherer Funknetze, als auch um die Ausrüstung der Mitarbeiter mit entsprechenden Endgeräten.

Neben den Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten hatten die Teilnehmer der Informationsfahrt die Möglichkeit, einen Blick in das Bundesministerium der Verteidigung zu werfen sowie den Plenarsaal des Deutschen Bundestages samt Dachterasse und die Kuppel zu besichtigen. Außerdem standen neben einer kleinen Standrundfahrt durch des Regierungsviertel noch Führungen durch die Gedenkstätte deutscher Widerstand (Stauffenberg-Gedenkstätte) und im Stasi-Museum auf dem Programm.

Veröffentlicht am 18.03.17 auf www.taucha-online.de



Leipzig liest auch 2017 wieder in Taucha
Henner Kotte und Susan HastingsIn gut 3 Wochen vom 23. bis 26. März findet im Rahmen der Leipziger Buchmesse Europas größtes Lesefest “Leipzig liest” statt. Dabei werden 3.300 Autoren und Mitwirkende in 3.400 Veranstaltungen an 571 Bühnen/Orten, davon 411 in der Stadt aus ihren Werken lesen. Einen kleinen, aber durchaus sehenswerten Beitrag dazu leistet auch der Freundeskreis Literatur in der Parthestadt mit der 13. Auflage der Lesereihe “Leipzig liest in Taucha”. Im Rahmen des monatlichen Literaturstammtisches am vergangenen Mittwoch stellte Hans-Jürgen Rüstau das Programm näher vor. Zu den Lesungen im Kulturcafe esprit werden insgesamt 6 Autorinnen und Autoren erwartet. Natürlich geht es da auch wieder kriminalistisch zu mit Henner Kotte, Andreas M. Sturm und der Spiegel Bestsellerautorin Catrin Moeller, die aus ihrem spannenden Krimi “Die Spreewaldgurken Verschwörung” lesen wird. Die für historische Liebesromane bekannte Leipziger Schriftstellerin Susan Hastings wird aus ihrem Roman “Der Klang Deiner Worte” lesen (25.3.). Dieses Jahr gibt es auch eine echte Buchpremiere. Die junge Autorin Jerry J. Smith wird ihr Erstlingswerk “Die Ungezähmte” vorstellen (24.3.). Zum Literaturfrühstück am Sonntag (26.3.) vormittag wird der Pfeffermüller i.R. Hanskarl Hoerning erwartet, der mit dem Zeitzeugen Gerd Voigt aus “Der Schwejk von Katharinenberg” lesen und plaudern wird. Zum traditionellen Eröffnungsabend am Mittoch, 22.03.17 werden sich u.a. Hobbyautoren des Tauchaer Freundeskreises Literatur vorstellen. Erstmal gibt es diemal einen musikalischen Abschluss der Lesereihe mit Dr. Slide, einem wenn nicht dem Meister auf der Slide-Gitarre.

Wie immer stehen die Bücher nicht nur während der Lesungen, sondern so weit verfügbar auch in der Buchhandlung Leselaune zum Verkauf. Der Freundeskreis Literatur hofft auf Interesse unter den lesehungrigen Tauchaern, denn ob und in welcher Form die Lesereihe nächstes Jahr nach der Schließung des Kulturcafes weiter geführt werden kann, steht noch nicht fest.

Veröffentlicht am 25.02.17 auf www.taucha-online.de



Das Kulturcafe Esprit schließt Ende März seine Pforten
Anke und Jürgen Rüstau vor dem cafe esprit in Taucha Foto: R. RädlerKaum zu glauben aber wahr. Ende März sollen im Kulturcafe Esprit die Lichter ausgehen. Bei ständig zurückgehende Besucherzahlen in der letzten Zeit ist ein wirtschaftliches Betreiben der Kultkneipe nach Aussagen von Hans-Jürgen Rüstau nicht mehr möglich. „Trotzdem waren es 12 sehr erfolgreiche Jahre, wo es uns gelungen ist national und international bekannte Künstler wie Anne Haigis, Ulla Meinecke, Dirk Zöllner und zuletzt Peter Wieland in unser kleines Café zu locken“, blickt Rüstau zurück auf die Zeit, wo er gemeinsam mit seiner Frau Anke seinen Traum von einem eigenen Kulturcafe verwirklichen konnte. Hier wurden Musik, Literatur und Kunst heimisch. Mehr als 300 Gäste kamen auf die kleine Bühne des Kulturcafés, talkten, zauberten, sangen oder musizierten. Viele Prominente plauderten in der Wohnzimmer-Atmosphäre des kleinen Cafés in der “Blauen Stunde” völlig entspannt und locker aus dem Nähkästchen.
Enttäuscht ist Jürgen Rüstau von den Tauchaern, die bei den Veranstaltungen in der letzten Zeit kaum noch gesehen wurden. „Dabei mache ich doch die Kultur ja eigentlich nur für Taucha“ merkte er dazu an. Für die Gaststätte wird ein Nachfolger gesucht, wo sich Rüstau vielleicht doch mit kulturellen Veranstaltungen einbringen kann. Aber erst einmal braucht er eine schöpferische Pause.

Doch bis Ende März werden im Esprit mit Two Roses (24.02.), Stephan Langer (27.2.), Gaby Rückert und Ingo Koster (18.03.) noch einmal bekannte Künstler erwartet, die entscheidenden Anteil an der Attraktivität des kulturellen Kleinods in Taucha hatten. Zum Finale steigt dann noch die 13. Auflage der Lesereihe „Leipzig liest in Taucha“ im Rahmen der Leipziger Buchmesse. Auch Stephan Langer, der in den letzten Jahren mehrere Male im Café gespielt hat, bedauert das Wegbrechen einer Auftrittsmöglichkeit die in dieser Form sonst seiner Meinung nach kein anderer Veranstalter bietet. „Die intime Atmosphäre im Esprit wird mir fehlen“ setzte er hinzu. Mit Sicherheit nicht nur ihm. Auf jeden Fall ist die Schließung des Kulturcafes ein erheblicher Einschnitt in Tauchas Kulturlandschaft. Hoffentlich nicht für immer.

Nachtrag:
In einem Facebook-Kommentar betont Hans-Jürgen Rüstau, dass er für die Schließung ausdrücklich Niemanden die Schuld gibt. Für ihn waren es 12 schöne Jahre und alles hätte seine Zeit.


Veröffentlicht am 17.02.17 auf www.taucha-online.de



Musik die unter die Haut ging: Anika Lootze im Musikcafe
Anika LootzeLetzes Jahr hatte sie im Kulturcafe hatte schon ihr gefeiertes Debüt mit einigen Titeln: Anika Lootze. Am Freitag Abend stellte sie nun ihr Soloprogramm im Musikcafe vor. Mit viel Ausdrucksstärke in der Stimme präsentierte Anika Lootze auf Gitarre, Ukulele und Keyboard ein vielseitiges Programm aus Pop, Rock, Country und Eigenkompositionen. Kaum war der Elvis Presley Titel “Falling in love with you” verklungen, den Lootze etwas ungewöhnlich auf der Ukulele begleitete, hatte einer ihrer eigenen Songs seine Premiere. “Only a friend” heißt die gefühlvolle, ausdrucksstarke Ballade. Gänsehautstimmung. Wie meinte doch Susann Steicke-Trinks, die extra aus Arnstadt angereist ist: “Die Musik geht unter die Haut, vorallem aber ihr eigener Song”. In der Tat sind die Balladen ihre eigentliche Stärke. Lootze überzeugte auch mit instrumentaler Vielseitigkeit.

Dabei ist Musik für die Apothekerin “nur” ihr Hobby. “Aber das soll mehr werden” blickt sie optimistisch in die Zukunft. Countrysänger Andy Heinrich hat Lootze nicht nur entdeckt. Er fördert sie und gibt ihr auch immer wieder Auftrittsmöglichkeiten, wie z.B. beim Ostertanz im Gasthof “Zur Ratte” am 16. April in Hartmannsdorf. Darauf angesprochen, warum sie ihre Titel ausschließlich in Englisch präsentiert antwortete die junge Sängerin: “Im Englischen fällt es mir leichter, meine Gefühle auszudrücken”. Ja und einen Traum hat sie auch noch. “Gerne würde ich mal mit meiner eigenen Band spielen”. Vielleicht klappt das ja auch noch.

Der Tauchaer Jens Reinwald, der im vergangen Jahr selbst an der Seite von Peter Leon auf der Bühne im esprit stand, lobte Anika Lootze: “Eine sehr talentierte junge Künstlerin”. Eigentlich ist Reinwald ja ein Rocker, aber er zeigte sich sehr beeindruckt von der Leistung der sympathischen Künstlerin, die sich mit “Country Road” von ihrem dankbaren und jungen Publikum im esprit verabschiedete.

Veröffentlicht am 11.02.17 auf www.taucha-online.de



Dienstag, 17. Januar 2017
Tobias Meier bei “Hinzmann Live” in der Rumpelkammer
Tobias Meier und David HinzmannTobias Meier hatte es nicht leicht gestern Abend als er Gast der Late Night Show “Hinzmann Live” im Leipziger Kulturcafe “Rumpelkammer” war. Der Talk wurde per Livestream im Internet ausgestrahlt und ca. 20 Personen verfolgten die Premiere der Show im Internet und live im Café. Bei einem gefühlten Redeanteil des Moderators David Hinzmann von 80% kam er kaum zu Wort, aber er hat sich wacker geschlagen. Denn Hinzmann und Meier kennen sich gut, haben mehrere Jahre bei Leipzig Fernsehen zusammen gearbeitet und von 2011 bis 2013 die Late Night Show “2bis1″ moderiert. “Hinzmann Live” ist nun eine Art Fortsetzung der Sendung, die allerdings nur auf der Homepage des Moderators im Livestream zu sehen ist.

Mit seiner Show will Hinzmann Menschen vor Ort und ihre Geschichten präsentieren. Dabei demonstriert er seine Redegewaltheit und stellt Fragen, an die sich dann aber fast keiner hält. Bei den Fragen ging es aber nicht um die große Politik als um Dinge um die man sich im Alltag eher weniger kümmert. So wollte Hinzmann von Meier wissen welches historische Ereignis er gerne miterlebt hätte, wenn der da schon gelebt hätte. “Den Untergang der Titanic” antwortete Meier nach kurzem Überlegen. Hinzmann konterte ob er damit seine Stadt auch gegen einen Eisberg fahren wollte. “Keine Sorge, wir haben in Taucha eine sehr gute freiwillige Feuerwehr” antwortete der Bürgermeister schlagfertig. Auf die Frage, was ihn insbesondere bei älteren Menschen am meisten stört antwortete Meier: “die Engstirnigkeit” und rief deshalb die Leute auf, sich aktiv in Vereinen zu engagieren, so wie er es ja jahrelang getan hat und immer noch tut. Doch dann wurde Meier doch noch dienstlich. Auf die Frage welches Projekte ihm in seiner Heimatstadt am meisten am Herzen liegen, nannte er den Haushaltsentwurf, die weitere Sanierung des Rittergutsschlosses und diverse Straßenbauprojekte.

Doch Tobias Meier war nicht der einzige Gast an diesem Abend. Nach einiger Zeit gesellte sich Stephan Taubert hinzu, den Meier auch aus gemeinsamen Leipzig Fernsehen Zeiten gut kennt. Taubert produziert seit 10 Jahren als Mediengestalter für Bild und Ton Spiel & Kurzfilme zumeist auf privater Basis. Erst 2015 hat Taubert einen Unterstützer für seine Filmprojekte gefunden. Der aufstrebende Journalist Mirko Zeder verfolge derweile den Internet-Chat und sollte Punkte bei der Beantwortung der Fragen verteilen. Dazu kam es dann aber nicht mehr, denn nach zwei Stunden zog Hinzmann den Stecker für die erste Ausgabe von “Hinzmann live”, die nun montags in der “Rumpelkammer” stattfinden soll. Das Cafe in der Dresdener Straße trägt übrigens nach Aussagen von Geschäftsführerin Miriam Koenen ganz bewusst diesen Namen. In Anlehnung an Willi Schwabes legendäre Rumpelkammer, will man auch dort mit alten antiken Möbeln Kulturschätze heben. Ob die “Hinzmann Live” dazu gehört bleibt abzuwarten.

Veröffentlicht am 17.01.17 auf www.taucha-online.de



Montag, 19. Dezember 2016
Kleine Bahnen auf großer Fahrt in den WYN-Passagen
Kristina Henze am digitalen Stellwerk mit dem Modell des Tauchaer BahnhofsModellbahnen erfreuen gerade zur Weihnachtszeit groß und klein. Das ist natürlich auch in der Parthestadt nicht anders. Seit August 2015 gibt es da eine Interessengemeinschaft “Modellbahnfreunde Taucha”, die nun jährlich an den Adventswochenenden eine Ausstellung organisieren. In diesem Jahr fand die Ausstellung sogar an zwei Adventswochenenden und in den eigenen Vereinsräumen in den WYN-Passagen statt.

Inzwischen ist die Ausstellungsfläche auf 357 qm angewachsen. Auf insgesamt 6 Modellbahnanlangen konnten die ca. 1000 Besucher an den beiden Wochenenden 120 Lokomotiven mit ca. 1000 Waggons auf über 1000 Meter Gleis, gesteuert von 3 Computern an einem digitalen Stellwerk, bestaunen. Robert Haufe und Kristina Henze sowie deren Mitstreiter erläuterten den interessierten Besuchern die Funktionsweise des digitalen Stellwerks. Wie bei den Stellwerken der Bahn werden da über Videokameras in Lokomotiven automatisch Abstände berechnet, Weichen gestellt und Züge auf Fahrt geschickt. Längst hat die Mikroelektronik Einzug gehalten in den Lokomotiven und den Modellbahnen.

Im Moment sind alles noch Phantasieanlagen, aber die Modellbahnfreunde Taucha haben das Ziel, den gesamten Bahnhof Taucha im Maßstab 1:87 (H0) nachzubauen und damit das Zeitgeschehen der 60-90er Jahre wider zu spiegeln. Nicht nur das. Auf einem Lok-Simulator kann man schon einmal in die Rolle des Fahrdienstleisters schlüpfen und den Zugbetrieb auf den Bahnhof sowie auf eigener Strecke regeln. Im Moment ist der Simulator an den Strohsack in Leipzig vermietet, aber zur Winterausstellung der Modellbahnfreunde am 11. und 12. Februar 2017 ist der Simulator wieder in den Tauchaer WYN-Passagen zu bewundern. Ende nächsten Jahres planen die Modellfreunde sogar an allen drei Adventswochenenden vor Weihnachten die Ausstellung zu öffnen. Freuen wir uns darauf.

Veröffentlicht am 18.12.16 auf www.taucha-online.de



Dienstag, 13. Dezember 2016
Musikalische Zeitreise durch drei Jahrzehnte Rockmusik mit Peter Leon
Peter LeonNach einer Pause war am Freitag Abend mal wieder Musikcafé-Zeit. Zu Gast war Peter Leon, der die Besucher im Kultrurcafe mit auf eine Zeitreise durch drei Jahrzehnte Rockmusik genommen hat. Am Anfang stand ein Titel von den “Maßlosen” aus den frühen 90er Jahren als Leon u.a. mit Bernd Fleischmann, der auch schon seine musikalische Visitenkarte im esprit abgegeben hat, versucht hat die Leipziger Musikszene aufzumischen. “Das ist damals ganz gut gelungen” sagte Leon über diese Zeit, als sich die Musikszene im Osten neu formieren musste. Doch dann entführte Leon die Besucher in die 60 und 70er Jahre, u.a mit Hits von Simon & Garfunkel, den Eagles, CCR, Dire Straits und vielen anderen. An der Akkustik-Gitarre wurde er bei einigen Titeln von dem Tauchaer Jens Reinwald begleitet. Ebenso streifte er die Country- (“Breaking Heart”) als auch die Blues -Ecke (“Walkin”), was die enorme Vielseitigkeit des Musikers mit einer einmaligen Stimme unterstreicht. Ansonsten bewegt sich Leon stilistisch nach eigenen Aussagen zwischen Oldies, Rock und Deutschrock, um am Ende mit dem Electra-Titel “Nie zuvor” dort wieder aufzuhören, wo er angefangen hat: beim Deutsch- bzw. Ostrock.

Ende März (25.03.17) ist Peter Leon wieder live im Landkreis zu erleben, wenn er gemeinsam mit seiner Band “Inspired” beim The Art of Voices Festival “Back to the Future” im Schkeuditzer Kulturhaus Sonne spielt. Gemeinsam mit Andy Heinrich, der auch erst vor Kurzem im esprit war, hatte Peter Leon die Band “The Art of Voices” gegründet. Musikalisch geht er an diesem Abend also auch zurück in die Vergangenheit. Zum nächsten Musikcafé am Freitag, dem 23.12.16 wird “Eisenheinrich” zum X-Mas Rock im Kulturcafe esprit erwartet.

Veröffentlicht am 11.12.16 auf www.taucha-online.de



Mittwoch, 30. November 2016
Tauchaer Weihnachts­märkte verbinden Tradition mit neuen kreativen Ideen
Tauchaet Weihnachtsmarkt 2016Für die traditionellen Weihnachtsmärkte auf dem Markt bzw. auf dem Schloss haben sich die Stadtverwaltung Taucha und der Förderverein Schloss Taucha in guter Zusammenarbeit wieder einiges einfallen lassen. So gab es vor allem auf der Leipziger Straße ein neues Beleuchtungskonzept, die Weihnachtsmänner fuhren auf einer neuen Rentier-Kutsche vor und der Förderverein Grundschule Taucha erhielt einen Scheck in Höhe von 200€. Zudem fanden im Museum und in der Stadtbibliothek ein Tag der offenen Tür statt. Auch die Modellbahnfreunde organisierten eine Ausstellung (die vom 16.-18.12. wiederholt wird) und in ganz Taucha war verkaufsoffener Sonntag.

Anziehungspunkt waren natürlich die beiden Weihnachtsmärkte auf dem Markt und auf dem Rittergutsschloss. Dank einer Lichtpatenschaft für Leuchtornamente war die Leipziger Straße, von der Kreuzung bis zum Museum, auf der Schloßstraße und rund um den Markt hell erleuchtet. Dafür haben sich in diesem Jahr weitere 30 Privatpersonen, Firmen, Vereine und Unternehmer bereit erklärt, die durch ein kleines Schild an den Leuchtornamenten auch namentlich genannt sind. “Insgesamt gibt es nun 56 Lichtpaten, so dass wir die Sponsorensuche abschließen konnten”, informierte Nico Graubmann, Verantwortlicher für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der Stadtverwaltung Taucha das Online-Magazin. Natürlich sind nicht nur die Leuchtornamente sondern auch die Lichterketten auf dem Markt mittels moderner LED-Technik realisiert. “Damit sind wir für die Zukunft gewappnet” freute sich Graubmann. Die Aktion geht übrigens auf eine Initiative von Tauchas Elektriker Lutz Ritter und der Stadtverwaltung zurück. Damit war auch rein optisch eine schöne Verbindung zwischen den beiden Weihnachtsmärkten geschaffen.

Sehr zur Freude der zahlreich anwesenden Kinder fuhr der bzw. die Weihnachtsmänner sowohl auf dem Markt als auch auf dem das Rittergutsschloss mit einer neuen Rentier-Kutsch vor. Auf dem Markt wurde am Samstag um 14.30 Uhr der Weihnachtsmann von Bürgermeister Tobias Meier begrüßt, der in seinen kurzen Eröffnungsworten seinen Dank an die beteiligten Händler und Vereine ausdrückte. Pünktlich um 15.30 Uhr erreichte die mit einem 1 PS Hafermotor mit Peitschenzündung angetriebene Weihnachtsmannkutsche das Rittergutsschloss, begrüßt von weihnachtlichen Klängen des Posaunenchores der evangelischen Gemeinde. Stress für den Weihnachtsmann möchte man meinen. Doch erst auf den zweiten Blick erkannte man ein anderes Gesicht. Auf dem Markt wünschte sich der Weihnachtsmann mehr von den Kindern selbst gebastelte Wunschzettel, auf dem Schloss gab es dafür extra einen Wunsch-Briefkasten. “So viele Leute waren zur Eröffnung noch nie auf dem Schloss” freute sich Schlossvereinsvorsitzender Jürgen Ullrich und fügte erfreut hinzu: “Es läuft so wie wir uns das vorgestellt haben”. Damit meinte er das bunte Programm an beiden Tagen, wo natürlich die Kinder im Mittelpunkt standen. Angefangen vom Mitmachtheater des WERKENSEMB.LE, die in den Galerieräumen das Märchen “Sterntaler” aufführten bis hin zum Gaukler Zaphun, der am Sonntag nachmittag mit einem feurigen Spektakel aus Spaß, Artistik und Zauberei nicht nur die Kinder erfreute. Erstmals waren auf dem Schlosshof auch 3 große Bilder mit Märchenmotiven zu sehen, die von Mitgliedern des Schlossvereins gebastelt wurden.

Am Sonntag Mittag gab es wieder den traditionellen Stollen-Anschnitt durch den Bürgermeister. Tauchas Konditormeister Sebastian Kraus, der seit 2012 am Markt ein gleichnamiges Kaffeehaus betreibt, hatte dafür 20 Stollen a 50 cm Länge gebacken und dem Heimatverein Taucha zum Verkauf zur Verfügung gestellt. Neben Rosinen- waren diesmal auch Mandelstollen im Angebot. Den Verkaufserlös wird der Heimatverein einer Tauchaer Kindereinrichtung zur Verfügung stellen, wie Steffen Pilz informierte. Auch die Rockabilly Angels L.E., eine Gruppe von jungen Leuten, welche die Musik leben und lieben, waren auf dem Markt vertreten und verkauften T-Shirts, selbst gebackenen Kuchen und Basteleien von Kindern zu Gunsten des Vereins Straßenkinder e.V. und dem Restaurant der Herzen. Zum ersten Mal war auch die St. Martin Gastro+Service GmbH auf dem Markt mit österreichischen Spezialitäten wie einen Kaiserschmarrn mit Apfelmus vertreten. Ganz im Sinne des heiligen Sankt Martin, der zu seinen Lebzeiten im 1. Jahrhundert stets ein sehr hilfsbereiter Mensch gewesen sein soll und einem frierenden Bettler aus Mitleid von seinem weiten Mantel die Hälfte schenkte, unterstützt auch der Gastroservice gemeinnützige Projekte, wie z.B. ein Opernprojekt an der Grundschule im Park. Zum 20-jährigen Schuljubiläum im nächsten Jahr plant die Grundschule nach Aussagen ihrer Schulleiterin Carola Kirsten die Aufführung der Oper “Hänsel und Gretel” in der Mehrzweckhalle. Zur Realisierung des Projektes übergab Geschäftsführer Martin Warmuth zum Abschluß des Weihnachtsmarktes der Schulleiterin einen Scheck in Höhe von 200 €.

Veröffentlicht am 27.11.16 auf www.taucha-online.de



Modehaus Fischer unterstützt nachhaltig die Nach­wuchs­ar­beit bei der SG Taucha 99
Trikotübergabe mit Daniel Schneider, Ullrich Fischer und Michael GehrickeDas Modehaus Fischer, das seit kurzem unter dem Namen „Mein Fischer seit 1832“ firmiert, ist seit der Saison 2016/ 17 neuer Brustsponsor und Partner der SG Taucha 99 A-Jugend, der im Moment einzigen Jugendmannschaft im überregionalen Fußball-Spielbetrieb des Landkreises.
Das spricht für eine gute Nachwuchsarbeit. Immerhin hat die SG Taucha 99 insgesamt 11 Jugendmannschaften von der G bis zur A-Jugend im Spielbetrieb, wobei die Kleinfeldmannschaften der G- bis D-Jugend sogar doppelt besetzt sind. „Damit haben wir über 180 Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 18 Jahre im aktiven Spielbetrieb“ informierte Gunnar Simon, Nachwuchsleiter bei der SG Taucha 99 das Online-Magazin. Daniel Schneider, sportlicher Koordinator in der Nahtstelle des Übergangs der A-Jugend in den Herrenbereich ergänzt: „Seit 3 Jahren bilden wir die Mannschaften konsequent jahrgangsgleich aus“. In Zusammenarbeit mit Uwe Ferl, Trainer der 1. Herrenmannschaft, versucht Schneider als ehemaliger Spieler der 1. Herren so viel wie möglich Jugendliche in die 1. oder 2. Herrenmannschaft zu integrieren. Aktuell sind es 3 Jugendliche, die den Sprung in die 1. Herren geschafft haben.
Ullrich Fischer, der in den 80er Jahren selbst einmal aktiv Fußball in Taucha gespielt hat sagte dazu: „Wir wollen etwas für den Tauchaer Fußball tun“. Künftig ist das Modehaus nicht nur Brustsponsor der A-Jugend inklusive eines kompletten Trikotsets für Ausrüstung und Bekleidung sondern auch bei der Trainerausbildung unterstützend tätig. „Wir wollen ein dauerhaftes Trainerfundament im Jugendbereich ausbilden“ sagte Fischer dazu.
„Einen wichtigen Beitrag dazu leistet auch Tauchas Grundschullehrer Alexander Schunke“ ergänzt Gunnar Simon. Schunke, der zugleich DFB-Bildungsbeauftragter und RB-Scout ist, organisiert jedes Jahr im Juni eine Praxiswoche für Juniorcoaches . Ziel ist es dabei 2 bis 3 Trainer an den Verein zu binden, wie z.B. Philipp Klitsch, Spieler der A- und Trainer der G-Jugend, der vor kurzem die C-Lizenz erworben hat. „Das bringt einen selber voran“ sagte Klitsch im Beisein seines Trainers Michael Gehricke.
Uwe Ferl, der in seiner aktiven Zeit für die beiden großen Leipziger Vereine Lok und Chemie gespielt hat, schaut ab und zu beim Training der A-Jugend vorbei und lädt talentierte Jugendliche zum Training der 1. Mannschaft ein. Umgekehrt sind die Spieler Thomas Wedemann und Tim Schumann der 1. Mannschaft als Trainer der B- bzw. C-Jugend tätig. „Darin zeigt sich das Engagement für den Verein“ freut sich der Nachwuchskoordinator und macht noch einen neuralgischen Punkt aufmerksam: Die Schiedsrichterausbildung. „Nachhaltig brauchen wir mehr Schiedsrichter, aber es wird immer schwieriger junge Leute dafür zu begeistern“ so Simon weiter.
Hoffen wir, dass Dank Unterstützung des Modehauses Fischer die gute Nachwuchsarbeit Früchte trägt und die 1. Mannschaft, die aktuell in der Sachsenliga nach etlichen Niederlagen in Folge auf dem 11. Platz gegen den Abstieg spielt, sich langfristig in der höchsten Spielklasse des Sächsischen Fußballverbandes etablieren kann.

Veröffentlicht am 23.11.16 auf www.taucha-online.de



Abenteuer Cafe – Diavortrag über Bhutan
Mathias Dettbarn beim “Hasa Sambola”Am kommenden Wochenende (18. und 19.11) heißt es im Kulturcafe wieder “Abenteuer Café” mit einem Diavortrag von Mathias Dettbarn über das Königreich Bhutan. Doch die Premiere fand bereits am 28. Oktober im voll besetzten Kulturcafe statt, wo Dettbarn die interessierten Besucher mit der typisch buthanischen Begrüßungszeremonie “Hasa Sambola” begrüßte. Bhutan ist das Land des sanften Drachens, das im Süden an Indien und im Norden an Tibet (China) grenzt. Vor über 10 Jahren hat Dettbarn schon Tibet bereist und die Faszination der Länder im Himalaya hat ihn seitdem nie wieder los gelassen. Im April diesen Jahres ist er nun gemeinsam mit seiner Frau nach Bhutan aufgebrochen. Dabei ist die Einreise in das buddhistische Land nur für Pauschalreisende und nur in Begleitung von Einheimischen möglich. Die buddhistischen Klöster (Dzongs) können von Touristen zwar besucht werden, aber im Innern ist fotografieren strengstens verboten, denn “Buddhas Augen sehen alles” so Dettbarn. Der höchste Berg des Landes Gangkhar Puensum (7570 m) gilt als heilig und wurde noch nie bestiegen. Im gesamten Land herrscht in der Öffentlichkeit Rauchverbot, denn Bhutan ist ein extrem sauberes und ordentliches Land, wo man “aus den Flüssen auch trinken könnte” wie es Dettbarn formulierte. Die dreiwöchige Reise führte den 54-jährigen Tauchaer quer durch das kleine Land (Fläche: 38.394 km2), angefangen im Osten an der Grenze zu Indien in Trashingang über die Distrikte Bumthang und Trongsa bis hin zur Hauptstadt Thimphu. 75% der Gesamtfläche des Landes sind bewaldet und es gibt 25 Naturschutzgebiete. Die maximale Reisegeschwindigkeit beträgt auch nur 25 km/h, was bei den unbefestigten Straßen im Land der Zypressen kein Wunder ist.

“Bhutan ist ein gigantisches und angenehmes Land und wir wollen auf jeden Fall wieder kommen” faßte Dettbarn seine Eindrücke zusammen. Schlossvereinsvorsitzender Jürgen Ullrich, der an der Veranstaltung teilnahm, lobte den ansprechenden und lebensnahen Vortrag und fügte hinzu: “Man kann es gut nachvollziehen, nicht nur die interessanten Schnappschüsse, denn er streift alle interessanten Bereiche”. Freuen Sie sich also auf zwei weitere interessante Abende mit spannenden Dias aus dem fernen Königreich im Himalaya. Ganz bewußt setzt Mathias Dettbarn übrigens auf die seiner Meinung nach “schönere Art des Fotografierens”, wo die Fotos unabänderliche Zeitzeugen sind.

Veröffentlicht am 14.11.16 auf www.taucha-online.de