50 Jahre auf den kleinen und großen Bühnen: Stephan Langer

Zum Tauchschen 2012 war er schon einmal zu Gast im Musikcafe und da war das cafe esprit bis auf den letzten Platz besetzt und davor drängten sich noch einige Gäste: Stephan Langer. Grund genug um den Multinstrumentalisten - er spielt verschiede- ne Gitarren (einschließlich Steeling), Fussbass, WERSI Orgel und singt dazu - noch einmal am Freitag Abend ins Musikcafe einzuladen. Das cafe war auch diesmal gut besucht, da auch einige Weggefährten und Fans den Weg ins esprit gefunden habe. Unter Ihnen Manfred Weidlich, der Langer von den Zeiten kennt wo er im Gohliser Hof zum Tanz gespielt hat. "Da hat er vom ersten Tag die Musik gemacht, die uns gefällt", sagte der leidenschaftliche Tänzer um mit seiner Frau dann auch sofort eine Sohle aufs Parkett zu legen im kleinen cafe esprit.
Auf der Bühne hängt sein Kennzeichen: BJ - SL 50 0707.12, was für 50. Bühnenjubiläum Stephan Langer am 07.07.12 steht, wie er dem Online-Magazin verriet. Ein halbes Jahrhundert steht er nun auf den kleinen und großen Bühnen und hatte mit Winni II um 1980 seinen großen Durchbruch mit Auftritten in den Unterhaltungssendungen u.a. "Ein Kessel Buntes" und "Schlagerstudio" des DDR-Fernsehens. Doch er erlebt in den 50 Jahre nicht nur Höhen, auch einige Tiefen mit Band-Verbot und unterschiedlichsten Reglementierungen, mit denen er er aber umzugehen lernte. Schließlich gründete er vor 30 Jahren die eigene, unabhängige und kleinstmögliche Band "Generation B" als Alleinunterhalter. Das B steht natürlich für Beatles und einige deren Songs hat er auch in seinem Repertoire. Ansonsten spielt er aber alles, was ein Musiker in den 50 Jahren schon einmal gespielt hat: Von Beat (u.a. Beatles, Neil Young) über Schlager (Udo Jürgens), Ostrock (u.a Winni II, Karussel) bis hin zur Stimmungsmusik. So unterhält er nach eigenen Aussagen von der kleinsten Edelhochzeit bis zum 2000-Mann-Bierzelt. Mit seinen ehemeligen Wiini II-Kollegen (u.a. Winfried "Winni" Piepenburg) steht er noch immer in guten Kontakt und ab und zu spielt er mit denen auch zusammen. Der Auftritt im cafe esprit war übrigens die Generalprobe für seinen Auftritt im Leipziger Kristallpalast Variete am Montag Abend. Die Gerneralprobe zumindest war gelungen. Am nächsten Freitag wird Andy im Musikcafe erwartet.
Veröffentlicht am 20.10.12 auf
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mkudra am 23. Oktober 12
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7 Jahre Kulturcafe in Taucha

Am Mittwoch Abend zum Tag der Deutschen Einheit gab es im Tauchaer Kulturcafe einen besonderen Grund zum Feiern. Vor exakt 7 Jahren eröffneten Hans-Jürgen und Anke Rüstau ihr cafe esprit. Über 800 Veranstaltungen mit mehr als 20.000 Gästen sind in den 7 Jahren bisher über die kleine Bühne im esprit gegangen. Eine beeindruckende Zahl. Einige Veranstaltungen die 2005 initiert wurden gibt es heute noch, wie die Feuerzangenbowle, die Whisky-Verkostung oder das Kabarett. Auf eine große Feier mit Lifemusik hatten die Rüstaus bewusst verzichtet und nur eine Bildanimation zusammen gestellt mit Gästen, die alles im esprit waren. Dabei auch einige große Namen wie Lutz Jahoda, Herbert Köfer, Gisela Steineckert, Veronika Fischer, die unvergessene Anke Lautenbach, um nur einige zu nennen. Mit Peter “Cäsar”Gläser hat das alles angefangen, sagte Rüstau im Rückblick. Einige Stammgäste ließen es sich nicht nehmen, den Rüstaus persönlich zu gratulieren und viel Glück zu wünschen gerade in dem verflixten 7. Jahr. Olaf Pöschel der gern im cafe sein Guiness trinkt brachte es auf den Punkt: "Hier ist immer was los".
Veröffentlicht am 03.10.12 auf
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mkudra am 09. Oktober 12
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Kabarett "Tauchaer Brettl" lädt zum Kinder- geburtstag

Am Montagabend hatte das neue Programm des Tauchaer Brettl's Premiere im cafe esprit. Doch wie der Name "Kindergeburtstag" schon ahnen lässt, ist es kein neues Programm, sondern es gibt einen vergnüglichen Streifzug durch 10 Jahre Tauchaer Kabarettgeschichte. Angefangen hatte alles 2002 als Hans-Jürgen Rüstau und Tobias Meier als "Solo für zwei" ihren ersten Auftritt als Putzfrauen auf dem Leipziger Marktplatz anläßlich des Sommerfestes einer Partei hatten. "Kneipentour" hieß das Programm damals. Zum 10-jährigen (Kinder-) Geburtstag durfte ihr legendäres Lied aus jener Zeit "Gibt den Putzfrauen das Kommando" nicht fehlen.
Seit 2006 mußten Rüstau und Meier nicht mehr auf Tour gehen, denn sie haben im Tauchaer Kulturcafe esprit eine Spielstätte gefunden. Fortan konzentrierte man sich fast ausschließlich auf Tauchaer Themen. Gleich das erste Programm 2006 "Unser Toll(es Rat)Haus" hatte es in sich. Eine legendäre Person von damals durfte natürlich im Jubiläumsprogramm nicht fehlen: die Klofrau Elfriede, vorzüglich dargestellt von Hans-Jürgen Rüstau. "Wir haben die Stadt erst zu dem gemacht, was sie heute nicht ist", meinte Rüstau und dann gemeinsam mit Tobias Meier die Tauchaer Hymne schlechthin anzustimmen: "Für Taucha tun wir alles". Aus dem nachfolgenden Programm "Taucha taucht auf" (2007) tauchte dann plötzlich noch einmal "Pflaumino", das vermeintlich neue Maskottchen des Tauchschen, aus dem Kleinen Schöppenteich auf um gleich wieder darin zu verschwinden. Heute will davon keiner mehr etwas wissen und doch "soll die Sonne schön wie nie über Pflaumino scheinen". Auch andere Themen von damals wie der Bau eines buddhistischen Tempels in Taucha haben sich mittlerweile erledigt und wurden im Jubiläumsprogramm auch nur kurz gestreift.
Plötzlich bittet ein Verleger (Reinhard Rädler), der außer seinem originalen Präsent20-Jacket aus DDR-Zeiten, inzwischen so gut wie alles schon verlegt hat, um Einlass, um dann zu präsentieren, wie man auch einen Schreibtischplatz an einem Stammtisch verlegen kann. Singend präsentierte er sich auch, als er aus Paperback mal schnell das Lied "Schon der Gedanke, dass Du da bist mein Aussichtsturm" zauberte. Gemeinsam mit Jürgen Ullrich, der beim Jubiläumsprogramm leider aus beruflichen Gründen - ebenso wie Roman Knoblauch - nicht mitwirken konnte, gab Rädler 2007 seinen kabarettistischen Einstand im " Tauchaer Brettl", wie sich das Kabarett fortan nannte. Neben Reinhard Rädler wirkt noch Frank Walter beim Jubiläumsprogramm mit, übrigens nicht nur als Gitarrist sondern auch als Sketchpartner. "Ich habe damals die ersten 3 Programme mitgemacht", sagte Walter dazu. Lutz Pohlers, der inzwischen zum festen Stamm des "Brettl's" gehört sorgte wieder für musikalische Begleitung, gemeinsam mit Frank Walter.
Im zweiten Teil des Programmes wurde dann unter Anleitung eines Tanzlehrers (Frank Walter) auch noch getanzt. Neben Walzer und Discofox wurde da auch der Linedance geprobt. Kurz darauf gibt der Parteienforscher "Prof. Tauchauf" (Jürgen Rüstau), der in der Requisite sein Hemd verlegt hatte, noch einmal (s)eine Einschätzung der politischen Lage anläßlich der Bürgermeisterwahlen von 2008, wie sie Hinblick auf die Wahlen im nächsten Jahr vielleicht ähnlich gelten könnte. Mit dem Schlaflied "La le lu nur der Bürgermeister schaut zu, wenn die kleinen Tauchaer schlafen gehen" aus dem Programm "Kreisverkehr" (2009) klingt der Kindergeburtstag zu später Stunden im ausverkauften Cafe esprit aus.
Das Publikum, das auch nach zwei Stunden Spieldauer noch kräftig mitgemacht hat, war begeistert und ließ die Kabarettisten nicht ohne Zugabe von der Bühne. Werner Hoffmann, der schon Kabarett-Stammkunde im esprit ist urteilte: "Jedes Programm ist interessant und wir kommen regelmäßig wieder". Nach den Premieren am 01. und 02. Oktober haben die Tauchaer am 17., 18. 23., 24. und 30. November Gelegenheit dazu.
Veröffentlicht am 01.10.12 auf
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mkudra am 09. Oktober 12
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Stadtverwaltung ehrt anläßlich des Tages der deutschen Einheit verdientes Engagement von Bürgern

Am Donnerstag dem 27. September hatte der Bürgermeister und die Stadträte der Stadt Taucha zu einem Empfang in die Grundschule am Park eingeladen. In seinen kurzen Eröffnungsworten betonte Bürgermeister Schirmbeck die gute Tradition anläßlich des bevorstehenden Tages der Deutschen Einheit Dankeschön zu sangen für das vielfältige Engagement von Bürgern, die auf ihre Weise das kulturelle, sportliche sowie das Vereinsleben von Taucha mitgestaltet und befördert haben. Ausdrücklich begrüßte Schirmbeck einen Vertreter des Landratsamtes und den Polizeirat Peer Oehler sowie die Schuleiterinnen und Schulleiter der Tauchaer Schulen. Er regte an, den Abend zu nutzen um gemeinsam ins Gespräch zu kommen um die Stadt Taucha noch lebenswerter zu machen.
n seiner Rede zum Tag der Deutschen Einheit reflektierte anschließend Stadtrat Thomas Kreyßig, 1. Stellvertreter des Bürgermeisters, noch einmal die Ereignisse im Herbst 1989. "Die Geschichte kann man nicht umschreiben, sie werden also nichts neues erfahren", bekannte Kreyßig zu Beginn seiner Rede. So stellte er fest, dass dem Osten die größere Last aufgebürdet wurde und die friedliche Revolution das Ergebnis eines immer stärkeren Aufbegehrens der Bevölkerung gewesen sei. "Was lange währt wird gut" sagte Kreyßig. Er betonte aber auch, dass es trotz aller momentanen Krisen das System des Kapitalismus zwar reperaturbedürftig sei, es aber zum Systen des freiheitlichen, demokratischen Rechtsstaat im Moment keine Altnertive gäbe. Ausdrücklich würdigte er am Schluss seiner Rede das ehrenamtliche Engagement von Bürgern und resümierte: "Es gibt in Abetracht des begrenzten kommunalen Haushaltes noch viel zu tun"
Anschließend ergriff Bürgermeister Dr. Holger Schirmbeck das Wort um verdienstvolle Bürger der Stadt Taucha zu ehren. Der Titel "Verdienstvoller Bürger der Stadt Taucha" wurde diesmal zwar diesmal nicht vergeben, dafür aber stellvertretend für Viele insgesamt 13 Personen geehrt. Gleich zu Beginn würdigte Schirmbeck die vielfältigsten Aktivitäten des Internetvereins und ehrte mit Reinhard Rädler, Matthias Kudra und Joachim Chüo fast den gesamten Verein. Unser Vereinsmitglied Joachim Chüo wurde aber in erster Linie für seine filmischen Aktivitäten gewürdigt, in denen er mit seiner Firma MOB Multimedia Taucha viele gesellschaftliche Höhepunkte in Taucha professionell aufgearbeitet und damit Taucha in der Region und darüber hinaus bekannt gemacht hat. Sein Engagement kommt natürlich auch dem Internetverein zugute, denn nicht wenige seiner Video-Beiträge ergänzen die Berichterstattung im Online-Magazin. Gewürdigt wurden auch die Arbeiten von Tauchas Stadtfotograf und Hobbyfilmer Joachim Görlich. Auch Steffen Pilz wurde für sein unermüdliche Engagement nicht nur als Vorsitzender des Heimatvereins und des Kleinen Schöppenteich e.V. gedankt. Weiterhin wurden stellvertretend für den Parthebadverein Heike Meyer, für die Jagd- und Parforcehorngruppe Taucha-Sachsen e. V. der 2. Vorsitzende Falk Porzig, für den KSV Blau-Gelb Taucha e. V. deren Vorsitzender Michael Ahrens sowie die Schlosswinzer Klaus Arnoldt, Harry Hoffmann, Elke Kabelitz und Evamaria und Herr Stephan Stichel geehrt. Das Ensemble "Conquista" der Kreismusikschule Heinrich Schütz Nordsachsen, Aussenstelle Taucha umrahmte musikalisch die Veranstaltung. Ensemble-Leiterin Kristina Russ lobte gegenüber dem Online-Magazin das Engagement ihrer Schülerinnen, die übrigens alle samt aus Taucha kommen.
Das abschließende reichhaltige Büffet gab dann genügend Möglichkeiten miteinander ins Gespräch zu kommen und vielleicht auch neue Ideen zu schmieden.
Veröffentlicht am 27.09.12 auf
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mkudra am 04. Oktober 12
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Engagierte Bürger geehrt
Tauchaer Festveranstaltung anlässlich des Tages der Deutschen Einheit
Es ist schon eine Tauchaer Tradition geworden, im Vorfeld des Tages der deutschen Einheit bei einem festlichen Empfang ehrenamtliches Engagement von Bürgern zu ehren. So auch am vergangenem Donnerstagabend. Bürgermeister und Stadträte hatten dazu in die Grundschule Am Park eingeladen.

"Sie haben ihren Beitrag geleistet, das kulturelle, sportliche sowie das Vereinsleben in Taucha mit zu gestalten und zu befördern", sagte Bürgermeister Holger Schirmbeck und dankte den ehrenamtlich tätigen Bürgern für ihr vielfältiges Engagement. Im Beisein zahlreicher Vertreter des Tauchaer gesellschaftlichen Lebens aus Kultur, Wirtschaft, Sport sowie von Behörden und Ämtern ergriff Stadtrat und Bürgermeister-Stellvertreter Thomas Kreyßig das Wort. Der Mann der ersten Stunde der Ost-SPD und Montagsdemo-Teilnehmer reflektierte in seiner Rede zum Tag der Deutschen Einheit noch einmal die geschichtlichen Ereignisse im Herbst 1989. Ausdrücklich bekannte er sich zum freiheitlichen, demokratischen Rechtsstaat als wesentlichstes Ergebnis der friedlichen Revolution, zu dem es trotz aller Krisen keine Alternative gäbe. Trotz des ehrenamtlichen Engagements vieler Bürger, das auch er umfassend würdigte, gibt es nach seinen Worten noch viel zu tun. "Aber durch die kommunale Selbstverwaltung sind unserem Haushalt nun einmal Grenzen gesetzt", setzte er hinzu. Dann verkündete der Bürgermeister einen Beschluss des Stadtrates, den Titel "Verdienstvoller Bürger der Stadt Taucha" diesmal nicht zu vergeben, sondern dafür stellvertretend für viele insgesamt 13 Personen zu würdigen. Für ihr Engagement, die Parthestadt mutimedial in aller Welt bekannt zu machen, ehrte Schirmbeck Reinhard Rädler, Matthias Kudra und Joachim Chüo vom Internetverein. Auch Tauchas Stadtfotograf und Hobbyfilmer Joachim Görlich gehörte zu den Ausgezeichneten ebenso wie Steffen Pilz, dessen unermüdliches Engagement, nicht nur als Vorsitzender des Heimatvereins und des Vereins "Kleiner Schöppenteich" gewürdigt wurde. Geehrt wurden für den Parthebadverein Heike Meyer, für die Jagd- und Parforcehorngruppe Taucha-Sachsen Falk Porzig, für den Kegelsportverein Blau-Gelb Michael Ahrens sowie die Schlosswinzer Klaus Arnoldt, Harry Hoffmann, Elke Kabelitz sowie Evamaria und Stephan Stichel. Musikalisch umrahmte das Ensemble "Conquista" der Kreismusikschule „Heinrich Schütz“ Nordsachsen, Außenstelle Taucha die Veranstaltung. Das Ensemble gibt es nach Aussagen der Leiterin Kristina Russ schon seit sieben Jahren. Ausdrücklich betonte sie, dass alle "Conquista"-Mitglieder Tauchaer sind und lobte das Engagement ihrer Schützlinge für ihr Ensemble. Natürlich nutzten die Anwesenden beim abschließenden Büfett die Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen auszutauschen und neue Ideen zu schmieden.
Veröffentlicht in der Leipziger Volkszeitung (LVZ) vom 28.09.2012, Lokalseite Schkeuditz-Taucha S. 24
mkudra am 29. September 12
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Ein dreifaches Salut dem Tauchschen 2012

Auch wenn der Rummel auf der Festwiese bereits um 16 Uhr begann, so richtig los ging es mit dem Tauchscher 2012 erst um 19 Uhr als nun schon traditionell die Bürgerschützengesellschaft mit einem dreifachen Salut das Tauchaer Stadtfest offiziell eröffneten. Den Tauchscher selbst soll es nach den Worten von Werner Dölz, Chef der Bürgerschützen schon seit 1524 geben.In diesem Sinne betreiben die Bügerschützen damit eine Art Brauchtumspflege. Nach dem Salut der Schützen ging es auf der Festwiese los mit der Eröffnungsveranstaltung und den Tauchaer Originalen. Der Volkschor Taucha eröffnete den musikalischen Reigen, bevor mit Drehorgel Armin ein echtes Tauchaer Original die Bühne betrat. Diesmal überraschte er mit einer Moritat, einem balladenähnlichen Bänkellied mit einfacher Melodie und gab damit einen Einblick in die Drehorgelwelt. Gekonnt verstand er es auch in seinem kurzen Programm die Kinder mit einzubeziehen. Mit Harry Künzel betrat dann ein Tauchaer Urgestein die Bühne. Auf die Frage vom Moderator Tobias Meier vom Kunst- und Kulturverein Taucha, ob er mit seinen nunmehr 80 Jahren nicht ans Aufhören denke, antwortete Künzel eindeutig "Ich bin mit der Musik das ganze Leben so verwachsen, ich kann nicht aufhören". Auf seiner Klarinette spielte er legandäre Swing- und Jazznummern und überzeugte auch mit einer Eigenkomposition. Dann gab es mit den LinedanceIGels eine Tanzvorführung. Mit einem neuen Programm und einer etwas eigenwilligen Kreation mit zwei verschiedenen Gruppen, die immer nach einer anderen Musik tanzen wollen, wussten sie zu überzeugen. Nach dem Linedance gab es Blues mit "Männer Light", der Selbsthilfegruppe der Bluesfreunde Leipzig, aber diesmal in einer abgespeckten Version nur mit Tuba, Banjo und Schlagzeug. Das Banjo spielte übrigens LVZ-Lokalredakteur Jörg ter Vehn. Weiter ging es dann mit Schlagerderby, der Schickeria aus Sachsen, diesmal mit Frank Walther an der Gitarre und der Band "Beauty Brigade". Die "SMS Feuershow" mit Heike und Karsten Meyer vom Parthebadverein rundete die Eröffnungsveranstaltung ab.
Plötzlich betrat der Nachtwächter Johann Christoph Meissner (alias Jürgen Ullrich) die Bühne und mahnte im Namen seines obersten Dienstherren die Nachtruhe an. Der Bürgermeister Holger Schirmbeck wollte schon zustimmen, doch seine Tauchaer prorestierten energisch. So blieb Schirmbeck nichts anderes übrig, als den Tauchschen doch offiziell zu eröffnen und gemeinsam mit Wolfgang Welter und Jürgen Kolesser von der Ur-Krostitzer Brauerei das obligatorische Fass Freibier anzustechen. Dabei gab es aber unerwartet Probleme: Nach gefühlten 25 Hammerschlägen und dem Einsatz eines dritten Zapfhahnes und nochmals drei Hammerschlägen floss endlich das Bier.

Unmittelbar davor füllte sich die Festwiese beträchtlich. Mit Karussel, einer legandären Ostrock-Band, folgte der Höhepunkt des Abends. 2008 nach 18 Jahren Pause begann sich das Karussel beim Tauchscher 2008 wieder zu drehen. Diesmal hatten sie mit "Losgelassen" ihr erstes Album in neuer Besetzung im Gepäck. "Wir freuen uns sowohl die alten Nummern (z.B. "Als ich fortging", "Entweder Oder" oder "Fischlein unterm Eis") als auch die Neuen zu präsentieren", sagte Raschke in einem Interview mit dem Online-Magazin. Der Name ist und bleibt Programm.
Veröffentlicht am 24.08.12 auf
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mkudra am 06. September 12
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Mit dem Maultrommel-Flashmob durch Leipzigs Straßen

Es war eine spontane über Facebook organisierte Aktion. Die Initiatoren des Maultrommel und Weltmusikfestivals Ancient Trace haben zu einem spontanen Zusammentreffen zur Durchführung einer bestimmten Handlung (Maultrommelspielen) zu einer ganz bestimmten Uhrzeit (16 Uhr auf Leipzigs Augsutusplatz) - einem sogenannten Flashmob - aufgerufen. Pünktlich mit dem Glockenschlag um 16 Uhr zückten etwa 20 Leute am Mendebrunnen plötzlich ihre Maultrommeln und begannen nacheinander zu spielen. Dann setzten sich spielend, lachend, tanzend und hüpfend in Richtung Fußgängerzone Grimmaische Straße, Nicolaistr. um die Blocks bis hin zum Hauptbahnhof in Bewegung. Dabei luden Sie die Passanten zum Mitspielen auf und Clemens Voigt gab einen Crashkurs für die Kleinen im Maultrommelspielen. Natürlich verteiten sie dabei auch kräftig Flyer und machten so auf das 5. Festival für Maultrommel und Weltmusik, das vom 17. bis 19. August zum dritten Mal in Taucha stattfindet, aufmerksam. Auch wenn die Aktion sicherlich im allgemeinen Stadtleben in der Messestadt etwas unterging, zeigte sich Clemens Voigt gegenüber dem Online-Magazin nicht unzufrieden. "Wir haben über 200 Flyer verteilt und vorallem mal wieder zusammen Maultrommel gespielt", erzählte er begeistert und betonte, dass es sein erster Flashmob war, an dem er teilgenommen hatte. Mit einem kleinen Konzert am Leipziger Hauptbahnhof klang die Aktion aus. Der Flashmob hatte sein Ziel erreicht.
Das komplette Programm mit ausführlichre Informationen findet man auf der Webseite des Veranstalters (
www.ancient-trance.de). Das Online Magazin wird ausführlich vom Festivalgeschehen berichten.
Veröffentlicht am 08.08.12 auf
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mkudra am 06. August 12
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"Finest Rock & Ballads" zur 11. Tauchaer Rocknacht
Auch in diesem Jahr eröffnete die Gewinnerband des letztjährigen Bandcontests "Out of the Blue" die Rocknacht am Samstag Abend auf dem Schlosshof. Am diesjährigen Bandcontest beteiligten sich insgesamt 10 Bands und das sind 3 Bands mehr als im vergangenem Jahr. Jede Gruppe hatte insgesamt 20 Minuten Zeit zum Spielen. Nach Einschätzung vom veranstaltenden Schlossverein ist der Bandcontest gut gelaufen. Erstmalig saßen Vertreter vom Jugendparlament Taucha mit in der Jury. "Das war eine tolle Sache, das werden wir wiederholen" sagte Schlossvereinsvorsitzender Jürgen Ullrich dazu. Nächstes Jahr soll nach Ullrichs Worten mehr Werbung in den regionalen Schulen für den Bandcontest gemacht werden, weil beim Wettbewerb ja auch Schulbands spielen. Damit meinte Ullrich, die auch wegen Regens eher dürftige Kulisse während des Bandcontests am Tag.

Das sollte sich dann am Abend doch entscheidend ändern. Nach ersten Schätzungen des Veranstalters kamen über 500 Besucher zur 11. Tauchaer Rocknacht trotz eines Eintrittspreises von immerhin 15 Euro an der Abendkasse. Aber die haben ihr Kommen nicht bereut. Mit einem Licht-Mischpult mit 48 Kanälen war die 11. Rocknacht technisch viel aufwändiger als vorangegangene. Ein exzellenter Klang und eine perfekte Lichtshow setzen die Bands "Out of the Blue", "Four Roses" und "The Core" gekonnt in Szene. Nach "Out of the Blue", die Titel ihrer ersten selbst aufgenommene DemoEP "Hand Aufs Herz" präsentierten, betraten die Mannen von "Four Roses" um Ingo Paul die Bühne. Ingo Paul, der wieder für das musikalische Management der Rocknacht verantwortlich zeichnete, bedankte sich zu Beginn seines Auftrittes ausdrücklich bei der Vorband "Out of the Blue" und vekündete die Gewinnerband des diesjährigen Bandcontests: "Step Mans Trigger", die dann im nächsten Jahr die Rocknacht eröffnen werden. Die Rocknacht soll sich nach Pauls Worten weiter etablieren so dass auch heutige Nachwuchsbands den ganzen Abend bestrieten. Im Unterschied zu den vergangenen Rocknächten hatten "Four Roses" diesmal über zwei Stunden Zeit ihre "Finest Rock & Ballads" zu präsentieren. Das waer ein Dank der Veranstalter an Ingo Paul für sein unermüdliches Engagement für die Tauchaer Rocknacht. "Finest Rock & Ballads" ist auch der Titel ihrer ersten Studio-CD, die unmittelbar vor der Rocknacht noch fertig wurde und bei Anett Nitzschke und Christiane Müller am Stand auch käuflich zu erwerben war. Da gab es auch noch eine Live-CD mit Ausschnitten von der Rocknacht 2006. "Four Roses - das ist unsere live vorgetragene Musik im Zeitalter der Computertechnik" lobte der Leipziger Ralf Schäfer den Auftritt der Band. Seine Frau Kerstin ergänzte:"Altes und Neues ist gut aufeinander abgestimmt".
Es war schon fest Mitternacht als dann Martin Kesici mit seiner Band "The Core" die Bühne auf dem Tauchaer Schlosshof betrat. Der 38-jährige Kesici ist Musiker aus Leidenschaft, arbeitet zudem noch als Moderator bei Berliner Radiosendern und war vor kurzem auch im RTL-Dschungelcamp. Die neuen Songs von "The Core" hatten es Ingo Paul angetan und bewogen die Band zur Rocknacht nach Taucha zu verpflichten. Ein interessanter Farbtupfer. Die Rockfans können sich schon auf die 12. Tauchaer Rocknacht im nächsten Jahr freuen.
Veröffentlicht am 07.07.12 auf
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mkudra am 22. Juli 12
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Lange Schlossnacht gewährte Einblick in die über 400-jährige Historie des Tauchaer Rittergutsschlosses

Die Tauchaer kennen Jürgen Ullrich, den Vorsitzenden des Schlossvereins als Nachtwächter Johann Christoph Meißner. Doch zur langen Schlossnacht am vergangenem Sonnabend schlüpfte Ullrich in die Rolle des Burgvogts Heinrich Herzogk. Genauso wie Meißner ist auch die Person von Heinrich Herzogk historisch verbürgt. Er war um ca. 1530 der Prokurist und Verwalter des Rittergutsschlosses im Auftrag seines Herrn Wilhem (d.Ä.) von Haugwitz. Herzogk musste zusammen mit 43 Mägden und 20 Knechten das Leben auf dem Rittergutsschloss organisieren.. Mit Blick auf den Brunnen des Schlosshofes, den es wahrscheinlich damals noch nicht gab, zog er den Hut vor der enormen schweren Arbeit hauptsächlich der Mägde, die das Wasser von der Parthe auf das Schloss tragen mussten. Der wenigstens 400 Jahre alte Schlossbrunnen, der bei Aufräumungsarbeiten eher zufällig entdeckt wurde, ist "ein Stück originales Mittelalter", verkündete Ullrich stolz. Immerhin hat sein Wasser fast Trinkwasserqualität, wie entsprechende Untersuchungen vor kurzem bestätigten. Das Schloss wurde in seiner über 400-jährigen Geschichte vorallem landwirtschaftlich, als Schweinemastnalage genutzt. Seit 1569 wird auf dem Schlossberg auch Wein angebaut. Auch wenn heute nach einer EU-Verordnung nur noch auf einer Fläche von 100 m2 Wein sortengleich angebaut werden darf, können doch immerhin noch ca. 150 Flaschen abgefüllt werden, wusste Jürgen Ullrich zu berichten. Die Gäste konnten sich davon überzeugen und einen roten Dornfelder aus dem Jahre 2009 nicht nur verkosten, auch mitnehmen. Jeder Jahrgang hat ein besonderes Etikett und die sind z.T. auch signiert, z.B. vom sächsichen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich.
Nachdem Rundgang erwartete die Besucher eine originale mittelalterliche (Soljanka-) Suppe. Doch das Rezept der wohlschmeckenden Suppe wollte die Frauen der Gewandgruppe des Schlossvereins, welche die Suppe gekocht haben, mit dem Verweis auf eine anwesende Kräuterhexe nicht Preis geben. Die Gewandgruppe um Uta Holst zelebrierte dann in der Kulturscheune eine mittelalterliche Modenschau und informierte über mittelalterliche Kleidung und Mode sowie deren Herstellung. Darüber hinaus präsentierten sie einen mittelalterlichen Tanz. "Das mit dem Tanzen hat sich so zufällig ergeben", meinte Uta Holst dazu und dankte insbesondere Susanne Ullrich - der Frau des Schlossvereinsvorsitzenden - für das ehrenamtliche Nähen der Kostüme. Zu vorgerückter Stunde wurde es dann noch schaurig. Der Scharfrichter, dargestellt von Jan Ullrich, hatte seinen Auftritt und erläuterte mittelalterlich Foltermethoden. Dabei bestand er auf der Feststellung, Urteile nur vollstrecht aber niemals jemanden erhängt zu haben.
Leider kamen am Ende nur 15 Personen, König Fußball zollte da wohl seinen Tribut. "Natürlich hätten wir uns über mehr Gäste gefreut, aber es ist wie es ist", war das Resümee des Schlossvereinsvorsitzenden, der die Schlossnacht wie auch die vor kurzem stattgefundene Museumsnacht als Angebot versteht, sich mit dem Areal auseinanderzusetzen.
Veröffentlicht am 16.06.12 auf
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mkudra am 09. Juli 12
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Natürlich mit viel Energie
Schauspielerin Annekathrin Bürger zu Gast in der Talkrunde Blaue Stunde in Taucha

Im April ist sie 75 geworden und zu ihrem Geburtstag hat sich Annekathrin Bürger einen Wunsch erfüllt: Da erschien ihre erste CD "Liebe ist das schönste Gift" mit Liebeslyrik und Liedern um die Liebe, ausschließlich von Frauen gemacht. Die Schauspielerin war Mittwochabend Gast der 38. Blauen Stunde des Kunst- und Kulturvereins Taucha. Schlagfertig und auf natürliche Art und Weise unterhielt sie sich mit Moderator Tobias Meier, erzählte von ihrer Kindheit in Dessau, ihrem Vater Heinz Rammelt, der Maler und Grafiker war, sowie ihrem Anfang am Theater in Bernburg, wo Hans-Joachim Preil Theaterleiter war und sie Bühnenbildassistentin. Unwillkürlich kam sie auf ihre Familiengeschichten, das Buch "Geliebte Ostsee" zu sprechen. Mit ihrer Schwägerin Christine Rammelt-Hadelich beschreibt sie darin anekdotenhaft ihre Gedanken und Erinnerungen an Ostseeurlaube.
Im Mittelpunkt der Blauen Stunde stand aber ihre Autobiografie "Der Rest der bleibt", die sie mit der Journalistin Kerstin Decker geschrieben hat. Das Buch trägt den Titel eines Films, mit dem sie 1991 nach ihren Worten ihre schönste Rolle als Chansonnette Marianne hatte, die sich Hals über Kopf in einen 20 Jahre jüngeren Mann verliebt. Das Buch enthält Briefe und Erzählungen, angefangen von der Scheidung ihrer Eltern hin zum Unfalltod ihres Mannes Rolf Römer (2000) und ihrer Rolle als Frederike im "Tatort" (1999-2006). Zumeist in der dritten Person geschrieben, aber wenn Annekathrin Bürger über sich selbst schreibt, wählt sie bewusst die Ich-Form, denn "die Leute sollen ja auch etwas über mich erfahren", sagte sie. Einige längere Passagen, die sie mit unverwechselbaren Stimme vorlas, reflektierten ihr Leben als unangepasste Schauspielerin in der DDR. So erzählte sie die Umstände eines Briefes an den Staatsratsvorsitzenden Honecker, mit dem sie quasi in letzter Minute die Sprengung des Regierungspalais August des Starken in Dresden 1982 verhindert hatte.
Die Zuschauer im ausverkauften Esprit waren begeistert von der Natürlichkeit der Annekathrin Bürger. "So cool möchte ich mit 75 auch noch sein", meinte Anke Kauffmann. Den Musiker Lutz Pohlers beeindruckte ihre Ausstrahlung: "Die bringt noch so viel Power und Erotik rüber, das ist beeindruckend."
Veröffentlicht in der Leipziger Volkszeitung (LVZ) vom 25.05.2012, Lokalseite Schkeuditz-Taucha S. 20 (ohne Foto)
mkudra am 25. Mai 12
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