Taucha hat noch Lust auf Kultur
Trotz Auflösung will der Kunst- und Kulturverein weiter machen – nur in anderer Form

Am Abend nach der Literaturgala hatte der Kunst- und Kulturverein aus Anlass seines zehnjährigen Bestehens zu einer kleinen Vereinsfeier in das Café Esprit eingeladen. Grund genug, um Rückschau zu halten und trotz Vereinsauflösung am 30. Juni einen Blick nach vorne zu wagen. Gleich zu Beginn beruhigte Vereinschef Hans-Jürgen Rüstau: „Wir haben auch weiter Lust auf Kultur.“ Verschiedene Segmente wie der Literatur-, Musiker- und auch der neue Fotgrafie-Stammtisch werden in Eigenregie der Café-Betreiber weitergeführt. Auch die Erfolgsgeschichte des Literaturwettbewerbes, der Taucha überall bekannt gemacht hat und den es im Landkreis sonst nicht gibt, soll fortgeschrieben werden. In diesem Zusammenhang bedankte sich der Vorsitzende ausdrücklich bei der Stadtverwaltung für die Unterstützung nicht nur beim Literaturwettbewerb sowie bei seinen engsten Mitstreitern Tobias Meier und Jörg Mrusek. Rückblickend auf die zehn Jahre schätzte Stellvertreter Meier ein, dass es der Verein durch die kulturellen Veranstaltungen geschafft hat, Taucha den Bürgern als Kulturstadt ins Bewusstsein zu bringen. Erfreulicherweise kommen zu den Veranstaltungen verstärkt auch Menschen aus Leipzig und Umgebung. Trotzdem: Eine zu dünne Personaldecke und steigender bürokratischer Aufwand hatten in der letzten Zeit dazu geführt, dass man sich nicht mehr auf das Wesentlichste, nämlich Kultur für Taucha zu organisieren, konzentrieren konnte. Schweren Herzens habe man sich daher Anfang des Jahres zur Auflösung des durchgerungen. Unterstützt uns auf freiwilliger Basis weiter“, egal wie das neue Projekt heißt, rief Rüstau seinen Vereinsmitgliedern und Gästen abschließend zu.
Veröffentlicht in der Leipziger Volkszeitung (LVZ) Lokalseite Schkeuditz/Taucha vom 30.04.2014 (
lvz300414 (pdf, 829 KB)
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mkudra am 01. Mai 14
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Zeit, Du bist da wie wunderbar – Literaturgala ehrte Preisträger des 11. Literaturwettbewerbes

Am vergangenem Sonntag Nachmittag ist der 11. Literaturwetbewerb der Stadt Taucha, gemeinsam veranstaltet vom Kunst- und Kulturverein und der Stadtverwaltung Taucha, mit einer festlichen Gala zu Ende gegangen. Insgesamt 205 Autoren haben sich unter dem Motto “1,2,3 im Sauseschritt, läuft die Zeitwir laufen mit” an das Thema Zeit herangewagt. Passend dazu stimmte die Gruppe “Crazy Power”, die die Literaturgala musikalisch umrahmte, die Besucher in der gut gefüllten Grundschule am Park mit dem Pearl-Titel “Zeit, die nie vergeht” auf das Thema ein.
Nach Einschätzung der Juroren wurde quer durch alle Wettbewerbswerke überwiegend das schnelle Vergehen der Zeit beklagt. Im Gegensatz dazu widmet Rainer G.G. Gellermann sein Siegergedicht in der Kategorie Gedicht Erwachsene dem John-Cage-Projekt in Halberstadt, wo seit dem 5. September 2001 das langsamste Musikstück der Welt aufgeführt wird und das noch weitere 629 Jahre lang. Der 60-jährige Physiker hat erst vor 2 Jahren mit dem Schreiben angefangen mehr als Verärgerung über Entwicklungen auf seinem Fachgebiet dem Strahlenschutz, wie der Schwülpener erzählte. Während Erwachsene nach Einschätzung von Frau Vormbaum, eine der insgesamt 7 Juroren des Wettbewerbes, ein gespaltenes Verhältnis zur Zeit hätten, zeichnen Kinder ein ganz anderes Bild von der Zeit als Begleiterin und Geschenk. Wie heißt es doch im Gedicht “Die Zeit” von Annabelle Kahmann: “Zeit, Du bist da wie wunderbar”. Damit gewann die 17-jährige Wuppertalerin den Jugendnachwuchspreis. Die 10-jährige Felicia Cuiper beklagt in ihrem Gedicht “Das Telefongespräch”, dass in Zeiten von SMS und Chat Freunde und Familie nicht mehr so wichtig genommen werden. Die Tauchaerin gewann damit den Kindernachwuchspreis. Erfreulicherweise haben sich dieses Jahr nach den Worten von KuKuTa-Vorsitzenden Hans-Jürgen Rüstau wieder mehr Kinder- und Jugendliche beteiligt. Die Veränderung des Modus, den Wettbewerb über die Wintermonate laufen zu lassen, hat sich also nicht nur in der Anzahl der eingereichten Arbeiten nieder geschlagen.
Eine interessante, nachdenkenswerte Geschichte hatte sich Werner Pollandt ausgedacht. Der Leipziger hat sich in seiner Geschichte “Geh erst mal duschen!”, mit der er den Literaturpreis in der Kategorie Kurzgeschichte – Erwachsene gewann, die Zeit als weibliches Wesen erdacht, mit der man sich beim Joggen unterhalten kann. Leider konnte er wie auch Annabelle Kahmann den Literaturpreis nicht persönlich in Empfang nehmen. Dabei brauchten sie gar nicht so weit anzureisen, wie Claudia Wenzel-Döring die extra wegen der Gala aus dem 650 km entfernten Kißlegg bei Lindau angereist ist. Über das Internet wurde sie auf den Wettbewerb aufmerksam und hatte sich mit einem Gedicht beteiligt.
Die Stadt Taucha, u.a. vertreten durch den stellv. Bürgermeister Thomas Kreyßig, nahm die Gala zum Anlass, um die Initiatoren und Motoren des Literaturwettbewerbes Hans-Jürgen Rüstau und Tobias Meier zu ehren. Nach den Worten von Hans-Jüregn Rüstau wird es den Wettbewerb auch nach der Auflösung des KukuTa weiter geben. Im Herbst soll das das Thema des Literaturwettbewerbes 2015 bekannt gegeben werden.
Veröffentlicht am 28.04.14 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 01. Mai 14
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Harry Künzel eröffnet Kulturjahr auf dem Schlossberg

Mit einer großen Harry-Künzel-Gala hat der Tauchaer Schlossverein am Sonnabendabend das Veranstaltungsjahr 2014 eröffnet. Trotz gleichzeitig stattgefundenen Puhdys- Konzert (die LVZ berichtete) fanden etwa 80 Leute den Weg in die Kulturscheune, um dem Grandsigneur des Swing zu huldigen. Mit der Gala verwirklichte der Schlossverein nach den Worten seines Vorsitzenden Jürgen Ullrich ein schon lange geplantes Projekt. Für Harry Künzel war das Konzert die Realisierung eines lange vorbereitenden Planes.
Der 82-Jährige erwies sich an diesem Abend einmal mehr als Universalmusiker, denn er war nicht nur Solist. Auch als Orchesterleiter, Sänger und Moderator war er zu erleben. Künzel pflegt nach eigenen Worten die Popularmusik – sehr zur Freude des reiferen Publikums. Als junger Student hatte Künzel den Swing aufgesogen, und später hat er an den Musikhochschulen in Leipzig und Weimar unterrichtet. Dadurch sind auch seine Kinder Lutz und Tobias, dieleider eine Teilnahme an dem Konzert nicht ermöglichen konnten, zur Musik gekommen, berichtete Künzel. Begeistert erzählte er, dass auch seine drei Enkelinnen versuchen in seine Fußstapfen zu treten: Sie begleiteten zum Beispiel die Leipziger Schriftstellerin Kati Naumann bei Buchlesungen musikalisch. „Wir sind eben eine musikalische Familie“, meinte die Swing-Legende dazu.
Sehr zur Freude seines Publikums spannte Künzel einen musikalischen Bogen von Oldys und Evergreens der 1920er und 1930er Jahre – natürlich im Swing Charakter. Mit seiner ureigenen Swing-Version von Bachs „Toccate und Fuge in d-Moll“ eröffnete Künzel den musikalischen Reigen mit seiner Klarinette. Von Klassik bis zum modernen Swing war eben alles vertreten. Zum Ende des Konzertes überraschte Künzel noch sein Publikum mit dem Bert Kaempfert Titel „Ich schenke Dir Rosen“ – und jede Dame erhielt eine Rose. Eine schöne Geste des Schlossvereins, die den Abend abrundete.
Veröffentlicht in der Leipziger Volkszeitung (LVZ) Lokalseite Schkeuditz/Taucha vom 29.04.2014 (
lvz290414 (pdf, 261 KB)
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mkudra am 01. Mai 14
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Mit den Engeln durch den Raum schweben – "Angels Share" im Musikcafe

Geigen- und Harfenklänge im Musikcafe statt Bass und Schlagzeug. Das gab es am Freitag Abend im cafe esprit beim Auftritt von “Angels Share”, der Leipziger Folk Band um die in Tauchas Kulturkreisen durch diverse Auftritte bestens bekannte Julia Lehne.
Der Begriff “Angeles Share” kommt aus der Whiskybrennerei ) und bezeichnet den Anteil des Whiskys, der im Laufe seiner Lagerung aus dem Fass verdunstet, erläuterte Lehne den Bandnamen und übersetzte ihn frei: “Was man mit den Engeln teilt”. Es war der erste öffentliche Auftritt der Band, die erst seit Februar in der Besetzung Julia Lehne (Harfe, Gitarre, Gesang), Conny Bengsch (Gesang), Sarie Teichfischer (Gitarre, Gesang) und Constance Griebsch (Geige, Gesang) zusammen spielt. Musikalisch spannen sie ihr Spektrum vom amerikanischen Bluegras der Südstaaten zum Irish Folk. Das Konzept überzeugte, denn das Kulturcafe war ausverkauft und es waren sogar Gäste aus Wolfsburg, Duisburg und sogar Australien angereist. Kein Wunder, Folk- und Bluegras mit Harfe und Geige erlebt man nicht alle Tage. Obwohl die Band nach eigenen Aussagen noch zusammen wachsen will, überzeugte vorallem der Satzgesang der 4 Musikerinnen, gekonnt untermalt von leisen Harfen- und Geigenklängen. Engelsgleich hatte man so das Gefühl mit der Muisk durch den Raum zu schweben.
Am nächsten Donnertstag (1. Mai) um 20 Uhr gibt es im Musikcafe die nächste Premiere, der erste Auftritt der neuen Band “Forever in Bluejeans”, der “Eisenheinrich”-Musiker zusammen mit Andreas Mocker.
Veröffentlicht am 26.03.14 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 29. April 14
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Auf den großen und kleinen Bühnen: L. Pohlers und F. Walter als "Jahrgang 65" im Musikcafe

Mit Schlagerderby haben Lutz Pohlers und Frank Walter schon auf den großen Bühne gestanden, zuletzt beim Tauchscher 2013. Doch am Freitag Abend hatte das neue Programm “Sound’N’Silence – Ton und Stille“ der beiden Gitarristen als “Jahrgang 65″ auf der kleinen Bühne im Kulturcafe seine Premiere. “Die Kraft kommt aus der Stille und Musik verbindet jenseits der Worte” meinen die beiden Musiker mit Geburtsjahrgang 1965 und es sind vorallem die stillen, leisen Töne, mit denen sie das Publikum im ausverkauften cafe esprit überzeugten. “Früher haben wir eher Unterhaltungs- und Tanzmusik gemacht” erzählt Frank Walter. Doch ihre Teilnahme an einem Gitarrenworkshop im Herbst letzten Jahres, wo sie nach eigenen Aussagen vorallem mit ihrer Version des Depeche Mode Klassikers “Personal Jesus” überzeugten, hat sie zu diesem Programm ermuntert. Dabei spielen sie ältere als auch moderne Stücke wie den Electra-Klassiker “Nie zuvor” oder “Chasing cars” von der britischen Rockband Snow Patrol auf ihre ganz persönliche Art und Weise. Ein exzellenter Klang machte das Ganze zu einem außergewöhnlichen Konzerterlebnis.
Im Publikum saßen auch Musiker der Nachwuchsband “Seven square meters”. Kein Wunder, Frank Walter ist seit über 5 Jahren der Gitarrenlehrer von Band-Gitarrist Tobias Lorenz. Übereinstimmend meinten die Nachwuchsmusiker zu diesem Abend: “Wir haben viel Anregungen bekommen vorallem in der Art des Gitarrespielens”. Übrigens ist die Band in der Kategorie “Kunst- und Musikpreis 2014″ zur Gala des MS Times Jugendmagazins am 17. Mai nominiert. In einem Gespräch am Randes des Konzertes auch mit Lutz Pohlers und Frank Walter äußerten die Musiker ihrer heimlichen Wunsch, auch mal auf einer großen Bühne aufzutreten. Vielleicht klappt das ja mal zum Tauchscher. Auf jeden Fall ist “Seven Square Meters” am 22. August zum Tauchscher 2014 wieder auf der kleinen Bühne im cafe esprit zu erleben. Auch "Jahrgang 65" wird dieses Jahr noch einmal im Kulturcafe aufspielen.
Veröffentlicht am 05.04.14 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 07. April 14
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Leipzig liest in Taucha: Amüsantes und Streitbares mit Holger Witzel und Helmut Bittner

Zwei Bücher hat Holger Witzel, der Stern-Kolumnist, schon geschrieben über die Angewohnheiten unserer Mitmenschen aus dem westlichen Teil Deutschlands: “Schnauze Wessi” und “Gib den Wessis eine Chance” (2012 bzw. 2013 im Gütersloher Verlagshaus erschienen). Beide Bücher hat Witzel in den vergangenen Jahren schon einmal bei Lesungen im Kulturcafe vorgestellt (wir berichteten), aber bei seiner Lesung am Sonnabend Abend im gut besuchten Kulturcafe hatte er auch noch andere, bisher unveröffentlichte Geschichten im Gepäck, z.B. die “Usedeom-Krise”, wo er schon einmal die provokante Frage stellt, wann Putin in Ostdeutschland angreift und gleich selbst die Antwort gibt: “Solange Henri Maske brav amerikanische Bouletten brät, wird sich auch der Westen immer für seine Gasheizung entscheiden”. Gekonnt, auf amüsante Art und Weise und durchaus nicht böse sieht er seinen Landsleuten aufs Maul und vergleicht schon einmal die Reisegwohnheiten in einem Robinson-Club mit denen in der ehemaligen DDR. Natürlich kommt er mit seinen “Pöbeleien”, wie er sie selbst nennt, regional gut an, aber er hatte auch schon vereinzelte Lesungen im Westen und bekommt natürlich auch böse Post. Ein drittes Kolumenbuch ist in Vorbereitung, wie er dem Online-Magazin verriet. Das soll im September diesmal im Eulenspiegel-Verlag erscheinen.

Streitbar auch das Buch “Es gotts(z)t mich an”, das Dr. Helmut Bittner am Freitag Abend bei seiner Lesung im Kulturcafe vorstellte. Durch viele schwere Schicksalsschläge gezeichnet kam der Arzt und bekennende Atheist zu dem Schluss, dass es keinen Gott, keinen Schutzengel geben kann. In seiner Streitschrift, das er durchaus als Sachbuch verstanden wissen will, lässt er kein gutes Haar an der seiner Meinung nach bornierten, reformunwilligen katholischen Kirche, die partout erwiesenes Wissen nicht akzeptieren will. Das wollte Pfarrer Edelmann von der evangelischen Kirchgemeinde St. Moritz in Taucha dann doch nicht so stehen lassen und warf Bittner in der anschließenden Diskussion seinerseits Unwissenheit vor und zu dem Buch sagte er nur: „Als Sachbuch ist das ziemlich daneben“. Mehr noch Mitglieder der jungen Gemeinde fühlten sich durchs Bittners Ausführungen persönlich beleidigt und in der Diskussion prallten die Meinungen ziemlich unversöhnlich aufeinander. So sehr, dass Moderator Tobias Meier mit dem Hinweis auf die nachfolgende Lesung die Diskussion beenden und vor das Kulturcafe verlagern musste. Hans-Jürgen Rüstau schreibt zu diesem Leseabend in Facebook: “
Toleranz gehört nicht zu den Stärken auf beiden Seiten. Es hätte eine unendliche Diskussion mit fest betonierten Meinungen geben können, was am Ende Gott sei Dank der Termin der nachfolgenden, kurzweiligen Lesung mit Peter Maria Slama, ein Ende setzte. Alles in Allem ein streitbarer Abend “.
Veröffentlicht am 16.03.14 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 17. März 14
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Leipzig liest in Taucha: Gelungene Eröffnungsveranstaltung auch ohne neuen Literaturwettbewerb

Zum 10. und leider auch zum letzten Male veranstaltet der Kunst- und Kulturverein Taucha (Kukuta) in dieser Woche parallel zur Leipziger Buchmesse die Lesereihe “Leipzig liest in Taucha”. Traditionell gehörte der Eröffnungsabend im Tauchaer Rastssaal wieder den Hobbyautoren. Die Lesewoche erfreut sich zwar nach wie vor großer Beliebtheit, wie auch Bürgermeister Dr. Holger Schirmbeck in seinen kurzen Eröffnungsworten feststellte, aber die Resonanz an diesem Abend bei freiem Eintritt ließ doch zu wünschen übrig. Dabei wurde es ein wirklich gelungener Abend mit tollen Geschichten von insgesamt vier Hobbyautoren und einem “singenden Sachsen”.
Doch bevor Moderator Tobias Meier den Hobbyautoren das Wort erteilte, ging Kukuta-Vorsitzender kurz auf die bevorstehende Auflösung des Kukuta ein. “Wir sind jetzt nach 10 Jahren auf dem Höhepunkt” meinte er und ergänzte “Aber wir schaffen es nicht mehr die gesamte Arbeit in einem Verein zu organisieren”. Kultur wird es in Taucha auch weiterhin geben, organisiert von einem Freundeskreis Kultur ohne feste Vereinsstrukturen. Dafür werden ab dem 30. Juni schon jetzt Mitstreiter gesucht. Dann informierte Elke Müller von der Stadtverwaltung noch über neue Wege beim Literaturwettbewerb, der erstmalig nicht mehr zu Beginn der Lesereihe “Leipzig liest in Taucha” ausgelobt wurde. Nachdem die Anzahl der Einsendungen in den vergangenen Jahren rückläufig gewesen wäre, hat man sich entschlossen den Modus zu ändern und den Wettbewerb bereits Ende vergangenen Jahres zu starten. “Eine richtige Entscheidung” resümierte Müller, denn auf die neunköpfige Jury warten über 200 Einsendungen. Am 27. April um 15 Uhr in der Grundschule am Park werden zur Literaturgala die Sieger gekürt.
ann gehörte der Abend aber den 4 Hobbyautoren. Dagmar Ebert, Tauchas erste Literaturpreisträgerin, eröffnete den Reigen mit ihrer Geschichte “Von der Sehnsucht des Wassers” und beeindruckt in ihrer Erzählung mit ausdrucksstarken Naturbildern. Werner Lindner, der 47 Jahre beim Rundfunk gearbeitet hat und für den die schönste Zeit bei Radio Sachsen war, las eine lustige Geschichte aus seiner Radiozeit, wo er gemeinsam mit tschechischen Kollegen eine Radiosendung moderieren sollte. Dabei schwebte er ein wenig in Nostalgie, denn die Geschichte liegt 30 Jahre zurück. “Entdeckt” wurde Lindner übrigens auf der Lesebühne Taucha, wo er seine Geschichte schon einmal zum Besten gegeben hat. Auch Roger Liesaus ist ein Spross der Lesebühne und er amüsierte das Publikum mit kurzen lustigen Geschichten aus seiner Schul- und Kindheit in Böhlitz Ehrenberg, aber durch einen Garten hätte er ständig Kontakt zu Taucha gehabt. Auch der Borsdorfer Uwe Bismark ist ein “Kind” der Lesebühne. Seine Geschichten entstehen aus der Beobachtung seiner Umwelt. Wie auch die Geschichte “Was wir nicht haben, brauchen sie nicht”, wo er die modernen Medien wie Facebook und Apps vorzüglich aufs Korn nimmt. “Unser leben ist dadurch nicht einfacher, aber schneller geworden”, resümierte er am Schluß seiner Erzählung. Der “singende Sachse” Lutz Künzel, der kurzfristig eingesprungen war, verstand es ausgezeichnet musikalisch den Abend u.a. mit seiner singende Werbebotschaft für Taucha “Ich kann nicht leben ohne Dich” zu umrahmen.
Die Tauchaer und ihre Gäste können sich auf bis Sonntag Abend auf interessante Lesungen mit Autoren aus der Region freuen.
Veröffentlicht am 13.03.14 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 17. März 14
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Wenn andere stehen bleiben, geht es für Bernd Fleischer immer weiter

“Wenn andere stehen bleiben, werden wir weiter gehen”, heißt es in einem Song seiner CD “Fleischmannskost” mit der Bernd Fleischer am Freitag Abend (07.03.) zum Musikcafe im esprit weilte. Der Song könnte synonym für seine Entwicklung stehen, denn weiter ging er als er z.B. 1997 bei der beliebten Ostrock-Band BERLUC ausgestiegen und 1999 bei der Leipziger Coverrockband “Krause” eingestiegen ist. An seiner Seite an diesem Abend Ingo Zach, der “Eisenheinrich”-Schlagzeuger. Die Zusammenarbeit mit Zach hatte sich durch einen Zufall vor zwei Jahren im Kulturcafe ergeben, als “Eisenheirich” kurzfristig absagen mußte und Fleischer sofort eingesprungen ist.
Die Besucher im gut gefüllten Kulturcafe erlebten ein außergewöhnliches Musikcafe, denn Bernd Fleischer setzte in seinem Programm mutig fast ausschließlich auf eigene Songs seiner 2008 erschienenen CD “Fleischmannskost”. “Da meine Lieder nicht im Radio gespielt werden, möchte ich schon meine eigenen Stücke spielen”, sagte Fleischer dazu. Erst am Ende seines Programmes spielte er unvergessene Stücke z.B. von Cäsar (“Apfeltraum”), Stefan Stoppok und Silly (“Dieser Sommer liegt im Sterben”). Kay Rohr, mit dem Fleischer zusammen beim Instrumentalprojekt “Zelinka” spielt, sagte dazu “Bernd ist ein ein Mensch von eigenen Produktionen und nicht ein Freund von nachgemachter Musik”. Für ihn ist es immer ein Hochgenuss zusammen mit Fleischer aufzutreten und er freut sich schon riesig auf ihren gemeinsmamen Auftritt zur 11. Tauchaer Rocknacht am 19. Juli. “Wir treten als erste Band auf, geben so musikalisch den Ton vor und haben fünf ganz neue Titel für unsere neue CD im Gepäck”, informierte Rohr das Online-Magazin. Zum nächsten Musikcafe am 21. März, eine Woche nach der Lesereihe “Leipzig liest in Taucha” spielen “Erik und The New Hats”.
Veröffentlicht am 09.03.14 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 12. März 14
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In Taucha wird 2014 nicht nur gelesen, auch gerockt

Am Rande eines Konzertes seiner Band “Taked it Naked” am Freitag Abend im Kulturcafe informierte Ingo Paul exklusiv das Online-Magazin über die 13. Tauchaer Rocknacht, die am 19. Juli ab 19 Uhr auf dem Schlosshof steigen wird. Nach der Lesereihe “Leipzig liest in Taucha” im März erwartet die Tauchaer und ihre Gäste mit der Rocknacht ein weiterer kultureller Höhepunkt. Zur Rocknacht am Wochenende nach der Fussball-WM werden folgende drei Bands spielen: Tino Standhaft & Band, Zelinka und natürlich Four Roses, bei denen Paul den Bass bedient. Ansonsten vertraut man so Paul auf das bewährte Konzept der Kooperation mit dem Schlossverein Taucha und dem Catering Service “Catar Gastro”, der jedes Jahr besser werden würde. Die Rocknacht wird traditionell gegen 1 Uhr mit einer After Show Party im Kulturcafe esprit ausklingen.
Mit Tino Standhaft und Zelinka ist es den Organisatoren gelungen, zwei hervorragende Bands zu verpflichten. So wird Tino Standhaft in seinem Programm Titel seines neuen im vergangenem Jahr erschienenen 3. Studioalbums “Eat when you’re hungry” präsentieren. Auch Zelinka, die Band um Bernd Fleischer, Torsten Grossmann und Kay Rohr, die schon seit Jahren in der Leipziger Rockszene fleißig mitmischen, werden ihr Debüt-Album “Zelinka” zur Rocknacht vorstellen. Zelinka steht für ein kraftvolles rockjazzfunkbluesiges Instrumentalprojekt, welches im September 2010 vom Gitarristen Bernd Fleischer, dessen musikliebender Großvater Johannes Zelinka der Band den Namen gegeben hat, ins Leben gerufen wurde. Das im Oktober 2013 erschiene Album der Band sei nach der Einschätzung von Ingo Paul eine vielgelobte, tolle CD.
Neben Four Roses ist “Take it Naked” auch nach 14 Jahren noch für Ingo Paul Liebe und Zuneigung. “Wir machen dabei so weiter, wie wir es wollen und dem Publikum gefällt, ohne Druck von Außen” sagte Paul dazu. Seine Sängerin Sabine Martick ergänzte: “Wir haben schon alles gemacht, angefangen von einem Auftritt zur Tattoo Expo über einen Auftritt bei den Dresdener Schlagertagen bis hin zu einem Benefizkonzert für den krebskranken Kollegen Joe Winter im Dezember 2012. Roberto Mahn, der extra wegen “Tak it Naked” die über 80 km weite Reise von seinem Heimatort Schlagwitz, dem ältesten Dorf der “Töpferstadt” Waldenburg im Landkreis Zwickau, ins Kulturcafe auf sich genommen hatte, war voller Lob für die Band: “Das ist Musik, die mich begeistert”. Deutschen Rock vom Feinsten gibt es dann nächsten Freitag (07.03.) im Musikcafe, wenn Bernd Fleischer von Zelinka zu Gast sein wird.
Veröffentlicht am 01.03.14 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 12. März 14
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“Montagsmaler” stellen Malereien und Zeichnungen im Kulturcafe aus

Tapetenwechsel im cafe esprit. An Stelle der Ausstellung “Seelentröster” mit Bildern von Anne Bohrmann sind nun Arbeiten der Künstlergruppe Atelier Claudia und Rüdiger Barttels zu sehen. Zur Künstlergruppe um Claudia Bartels zählen insgesamt 7 Malerinnen und ein Maler, die sich seit einem halben Jahr immer Montags in den Atelierräumen der Bartels treffen.
Es ist die erste gemeinsame Ausstellung der “Montagsmaler”, wobei zwei unter ihnen, nämlich Carina Klinkhammer und Ralph Arnold, schon eigene Ausstellungen hatten. Von Ralph Arnold waren vor ca. 2 Jahren Naturfotografien im Tauchaer Eiscafe zu sehen und die Studentin Carina Klinkhammer hatte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst schon eine Ausstellung. Ein Leben ohne den Kurs können sich alle 8 Künstler nicht mehr vorstellen und heben die angenehme, persönliche Atmosphäre bei den Bartels hervor. “Das Gesamtpaket stimmt eben” urteilten sie übereinstimmend. Dabei wäre Claudia Bartels nach den Worten von Claudia Müller durchaus eine strenge Lehrerin, die aber ihre Schülerinnen und Schüler immer wieder anregt, etwas Neues auszuprobieren oder aus verschiedenen Perspektiven und auch an verschiedenen Orten zu malen. Paula Müller, Tochter von Claudia Müller, war zur Vernissage nicht nur als Malerin zu erleben. Gemeinsam mit Romy Berger umrahmte sie auf der Gitarre die Vernissage. Den Kreis der Malerinnen komplettieren Edelgard Langer, Anke Rüstau, Kristina Weissel und Paula Schiller. Durch den Kurs finden wir vorallem Entspannung von der ansonten anstregenden Arbeit meinten A. Rüstau – Inhaberin des Kulturcafes – und Edelgard Langer – Vorsitzende der Lene-Voigt-Gesellschaft – übereinstimmend. Der Spaß an der Arbeit und die Lockerheit kommt auch bei der Austellung zum Ausdruck. Die Bilder sind nicht gerahmt sondern thematisch sortiert auf Pappen zu sehen. Claudia Bartels völlig überwältigt von den Arbeiten ihrer Schüler hebt die absolut professionelle Qualität der Bilder hervor. Auch Anne Bohrmann war völlig beeindruckt von dem ihrer Meinung nach tollem Ergebnis, gerade weil die Gruppe erst ein halbes Jahr zusammen malt. An der Decke und den Wänden im Kulturcafe hängen damit über 80 Malereien und Zeichnungen, wie Hans-Jürgen Rüstau zur Eröffnung der Vernissage betonte. “Die Bilder, die auch zum Verkauf stehen, sollen so viele Menschen wie möglich sehen” ist sein ausdrücklicher Wunsch. In den nächsten 6 Wochen haben die Besucher im cafe esprit dazu Gelegenheit.
Veröffentlicht am 18.02.14 auf
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mkudra am 21. Februar 14
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