Beten an die Macht der Liebe: die Maxim Kowalew Don Kosaken

Im Rahmen ihrer Europatournee “Ich bete an die Macht der Liebe” weilte der Maxim Kowalew Don Kosaken Chor am Freitag Abend zu einem Konzert in der Tauchaer St. Moritz Kirche. Mit stetig wechselnden Soli und beeindruckenenden Stimmen von Tiefen Bässen über Bariton bis hin zu den Spitzen der Tenöre aus den Tiefen der russischen Seele brachte der Chor sakrale Gesänge der russisch- orthodoxen Liturgie sowie russische Volkslieder zu Gehör. In ihrem anderthalbstündigen Konzertprogramm durften Titel wie “Abendglocken”, “Marusja” und “Kalinka” nicht fehlen, die dem vorwiegend älteren Publikum in einer gut gefüllten Tauchaer Kirche noch bekannt waren.
Mit dem umfangreichen Repertoire an anspruchsvoller russischer Vokalmusik möchte der Chor an die große Tradition der alten Kosaken-Chöre anknüpfen. Für Maxim Kowalew, der 1994 in einem Chor sang aus dem sich später die Maxim Kowalew Don Kosaken herauskristallisierten, fungiert der berühmte Dirigent des Don Kosaken Chores Sergej Jaroff immer als großes musikalisches Vorbild. Seitdem versucht Kowalew das musikalische Erbe der Kosaken auf technisch brilliantem Niveau wieder aufleben zu lassen. Wichtig ist ihm zudem, begabten Künstlern die Möglichkeit zu geben, ihr Talent in der Öffentlichkeit zu zeigen. So treten die Don Kosaken als kleiner Chor mit 7 Mann, wie am Freitag Abend in Taucha oder als großer Chor mit 16 Mann auf.
Zum Schluss ihres Programmes bedankte sich der Chor nicht nur beim begeisterten Publikum, auch bei Pfarrer Gottfried Edelmann von der St. Moritz Kirchgemeinde, der wesentlichen Anteil am Zustandekommen des Konzertes hatte. Nach anhaltendendem Applaus mit dem bekannten “Kalinka” als Zugabe konnte man am Ende des Konzertes feststellen: “Das war ein würdiger Auftakt des Kirchenmusikjahres 2015 in Taucha” .
Veröffentlicht am 01.02.15 auf
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mkudra am 12. Februar 15
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“Heul doch, Wessi” ist Holger Witzels Balsam für die ostdeutschen Seelen

“Nach sechs Jahren »Schnauze Wessi« ist nun Schluss. Nicht etwa weil der Nahost-Konflikt kein Thema mehr wäre, sondern weil der Autor selbst kein Besserwisser-Wessi werden will.” schreibt Holger Witzel in seinem neusten Buch “Heul doch Wessi”, das er am Dienstag Abend zum Lesecafe vorstellte. Damit beendet Witzel seine Trilogie zum Thema, die einst vor 6 Jahren mit “Schnauze Wessi” begonnen hatte. Im Gegensatz zu den anderen Büchern erschien “Heul doch, Wessi” aber im Eulenspiegel-Verlag. Zum Verlagswechsel sagte Witzel: “Ich wollte, dass das Buch unbedingt noch im Herbst 2014 erscheint”. Im Buch selber liest man zudem, dass zwei westdeutsche Kollegen an einem Buch mit dem originellen Titel »Schnauze Ossi« schreiben würden. Für Witzel ein Grund mehr, damit nun aufzuhören.
Trotzdem sehr zur Erheiterung des Publikums im ausverkauften cafe esprit teilte er noch einmal richtig aus. In der Kolumne “Kochen mit Freunden” beschreibt er köstlich, teilweise auch sarkastisch die Zubereitung von Mahlzeiten. Die können schon mal zur Zeremonie werden und Kokusäpfel, Ingwer, Kapernäpfel und Sellerie seien “ausnahmslos eklige Widerwärtigkeiten der modernen Küche”. Als er die Geschichte noch mit der Pointe: “Wenn die Küche zum Hobbykeller wird, fehlt vermutlich Oralsex” abschloss, hatte er das Publikum vollends auf seiner Seite und die vorsichtshalber mitgebrachten “Tempo”-Taschentücher mussten nicht in Aktion treten.
Auch wenn mit den Büchern zum Thema nun Schluß ist, die Lesungen wird es weiter geben und Holger Witzel ist selbst von der Resonanz beim Publikum überrascht. Zukünftig wird er sich anderen Themen widmen, vielleicht auch wieder in einer eigenen “Stern”-Kolumne. Ausdrücklich lobte er in diesem Zusammenhang seinen Arbeitgeber als “ausgezeichnetes Produkt der Mainstream-Presse”. Ein Wiedersehen mit Holger Witzel gibt es im März zur Lesereihe “Leipzig liest in Taucha”, wo der Autor am 15. März zum Literaturfrühstück erwartet wird.
Veröffentlicht am 21.01.15 auf
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mkudra am 12. Februar 15
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“Macht hoch die Tür” – Weihnachtskonzerte in Taucha
Der Titel des traditionellen Weihnachtsliedes „Macht hoch die Tür“ hat für die St.Moritz-Kirche in Taucha im Dezember doppelte Bedeutung, denn die Türen des Gotteshauses sind für musikalische Veranstaltungen weit geöffnet. Und die Tauchaer und ihre Gäste machen regen Gebrauch davon, sich musikalisch in Weihnachtsstimmung versetzen zu lassen. ...

Einen Einstand nach Maß hatte die junge Kantorin Hsin-Chien Chiu auch am Freitag Abend, wo nach guter 10-jähriger Tradition das Weihnachtsoratorium mit den Kantaten I, III und VI zur Aufführung kam. Chiu dirigierte zum ersten Mal das populärste aller geistlichen Vokalwerke Bachs und es war für sie auch eine Prüfung im Fach Dirigieren. Seit 2013 studiert die geborene Taiwanesin an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar Chordirigieren bei Prof. Jürgen Puschbeck. Nur zwei Monate hatte Chiu Zeit, um mit den Chören der Kantoreien aus Taucha und Eilenburg, dem Ensemble Cantamus sowie dem Chor des Geschwister-Scholl-Gymnasiums zu proben, die Generalprobe zusammen mit dem Mitteldeutsche Kammerorchester und den Solisten Anne Glockner (Sopran), Manja Eckert (Bass), Falk Hoffmann (Tenor) und Gun Wook Lee (Bass) erfolgte erst unmittelbar vor der Aufführung am Freitag Abend. Am Ende sparten die nahezu 500 Besucher in einer vollen St. Moritz Kirche nicht mit Beifall und bedankten sich bei der Kantorin für die gelungene Aufführung. Beeindruckend ist es ihr Gelungen die Chorstimmen mit denen der Solisten zu einer Einheit zusammen zu fügen.
Das Konzert erfolgte wieder mit freiem Eintritt, um jeden die Möglichkeit zu geben, ein qualitativ hochwertiges Konzert zu erleben. Mit einer angemessenen Spende am Ausgang hatten die Besucher die Möglichkeit nicht nur die Unkosten des Konzertes zu tragen, sondern auch die weitere Finanzierung der Kantorenstelle zu sichern. Auch die Sparkasse Leipzig ermöglichte mit einer Spende das Konzerterlebnis. Pfarrer Edelmann gab den Besuchern mit einer kleinen Geschichte noch die Botschaft “Die schönsten und teuersten Geschenke machen keine Freude, wenn keine Liebe darin steckt” mit auf den Weg.
Veröffentlicht am 20.12.14 auf
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mkudra am 14. Januar 15
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Wenn zwei zueinander passen spielen sie im Musikcafe

Musikalisch passen Ingo Paul und Sabine Martick gut zusammen, versuchen sich zuweilen schon mal als Wetterpropheten und kommen immer wieder gerne ins Musikcafe wie am Freitag Abend. Der Band-Name “Take it Naked” ist zugleich Programm: nimm es pur. Ingo Paul spielt die Songs alleine auf der Gitarre, ohne elektronische Verstärkungen oder künstliche Effekte. Dazu Sabine Marticks Powerstimme, irgendwo zwischen Jazz und Rock angesiedelt. “Wir konzentrieren uns auf deutsche Songs” haben sie schon im Vorfeld angekündigt und sie haben Wort gehalten. So gab es im ersten deutschsprachigen Teil ihres Konzertes Songs u.a. von Ulla Meinecke (“Wenn zwei zueinander passen”), Annette Louisan (“Prosecco”) und natürlich Ostrock mit Silly (“Asyl im Paradies”). Sabines Stimme kommt aber auch bei den englischen Songs wie u.a bei Amy Winehouse (“Father rain”) so richtig zur Geltung. “Sie interpretiert die Songs auf ihre Art und Weise ohne die Stimmen nachzuahmen”, fand Frank Zoller, der Gitarrist vom Beatclub Leipzig und doch hatte man gerade bei den Silly-Songs zuweilen den Eindruck Tamara Danz würde auf der Bühne stehen.
Besagter Frank Zoller kommt übrigens am 13. Februar 2015 mit seiner Band “Cibil Caprice” ins Musikcafe. “Da kommen wir rockiger daher mit Bass, Gitarre und Percussion und dazu drei Gesangstimmen” verspricht er schon jetzt. Zur Band gehört übrigens auch Ingo Zach, der auch bei “Eisenheinrich” und “Forever in Blue Jeans” spielt. “Take it Naked” macht jetzt eine kleine Pause, denn Sabine begleitet drei Monate die Deutschlandtournee des Schattentheaters “Amazing Shadows”, das z.B. am 4. Februar im Kulturhaus Böhlen zu erleben ist. “Darauf freue ich mich schon sehr” sagte sie dem Online-Magazin dazu. Zeit für Ingo Paul, um sich auf sein Hauptprojekt “Four Roses” zu konzentrieren und natürlich die Tauchaer Rocknacht am 11. Juli auf dem Schlosshof vorzubereiten. Zur Rocknacht kommt diesmal die amerikanische Band “Modern Earl”, nicht mit “Modern Talking” zu verwechseln. “Eine Band mit viel Humor und ansteckender Spielfreude, zudem mit Südstaaten und Country-Einflüssen gespickt”, verspricht Ingo Paul.
Musikalisch geht das Jahr am Freitag (19.12.) mit Lutz und Laura Künzel, am Sonnabend (20.12.) mit dem X-Mas-Rock von Eisenheinrich und am 30.12. mit dem Winterprogramm von “Angels Share” im Kulturcafe esprit zu Ende.
Veröffentlicht am 14.12.14 auf
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mkudra am 14. Januar 15
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Erotisches zur Nacht im Kulturcafé
Musikalische Lesung über Lust und Liebe

In dieser Woche konnten Besucher des Tauchaer Kulurcafés Esprit eine musikalische Lesung erleben, zu deren Idee es über Umwege gekommen ist. Denn zur Buchmesse im März erschien Peters Nimschs erster Roman „Lust & Liebe –dann kam das Leben“ im Engelsdorfer Verlag. Zuvor hatte der Autor eine Leseprobe ins Internet gestellt, die begeistert aufgenommen wurde und binnen kurzer Zeit zu den beliebtesten erotischen Büchern avancierte. Bei einem Urlaub ist dem Geschäftsführer einer Werbeagentur, Songschreiber und Grafiker die Idee zu dem Buch gekommen, das er dann in zwölf Wochen und per Hand geschrieben hat. Als ihm dann sein Freund Kai Niemann („Im Osten“) seine neusten Songs vorspielte, merkte er sofort: Das passt zusammen. Die Idee einer musikalischen Lesung war geboren.
Niemanns poetische Texte spiegeln die Gefühle von Paul, dem Haupthelden des Romans. Paul erlebt in Leipzigs längster Kneipenmeile so manches erotische Abenteuer, immer in der Hoffnung, doch noch die große Liebe zu treffen. Nimsch wagt den Spagat zwischen Lust und Leben, kommt ohne Umschweife zur Sache und versteht es, mit Lebensklugheit, Witz und Sinn für Tiefgang in seinem Milieu-Roman zu sorgen.
Die Songwriterin Heike May, mit der Nimsch im Gospelchor der Thomaskirche zusammen singt, und der Kabarettist Matt Liebsch komplettieren das Ensemble der Lesung, zu dem eigentlich auch noch die Sachsendiva Katrin Troendle gehört. Gemeinsam gehen sie nun auf Lesetour und geben mit ihren markanten Stimmen den handelnden Personen Leben. Besonders deutlich wurde das im Zwiegespräch von Paul, von Nimsch gelesen, mit seinem Klein-Paul, den Liebsch gekonnt in Szene setzte.
Die Songs von Kai Niemann und Heike May lockern die Lesung nicht nur auf, nein sie passen so dazu, als wären sie extra für dieses Buch geschrieben. Auf jeden Fall war es für die Gäste im Kulturcafe eine Anregung, das Buch zu lesen. Das unterstrich auch Marco Veit, der mit seiner Lebensgefährtin ins Kulturcafé gekommen war und sich nun durch die über 600 Seiten kämpfen will.
Veröffentlicht in der Leipziger Volkszeitung (LVZ), Lokalseite Schkeuditz-Taucha vom 6./7.12.2014 (
lvz061020141 (pdf, 250 KB)
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mkudra am 14. Januar 15
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Nimm mich mit in Deine Welt – musikalische Lesung mit Peter Nimsch

Am Dienstag Abend zum Lesecafe haben Peter Nimsch, Kai Niemann, Matt Liebsch und Heike May die Gäste mit auf eine Reise ins erotische Milieu in Leipzigs längster Kneipenmeile, der Karl-Liebknecht-Straße, genommen. Im Mittelpunkt von Peter Nimsch’s Debütroman “Lust & Liebe dann kam das Leben” steht Paul, der unfreiwillig eine Baustelle als Wohnung in der Karli beziehen muss und auf der Suche nach der großen Liebe so manches erotische Abenteuer erlebt. Der Roman trägt autobiografische Züge, gibt Nimsch zu, so ist auch Paul Werbefachmann, versucht aber sich mehr schlecht als recht als Musiker durch zu schlagen. Auch die Frauen, die im Buch vorkommen hätten reale Vorbilder. Selbst Sängerin Heike May, mit der Nimsch zusammen im Gospel-Chor der Thomaskirche singt, glaubt sich in dem Buch wiederzufinden. Wer die Beschreibung erotischer Szenen erwartet, der wird in dem Buch bestimmt nicht enttäuscht. Nimsch kommt mit seiner direkten Sprache ohne Umschweife schnell zur Sache, versteht es aber auch mit Lebensklugheit, Witz und Sinn für Tiefgang in seinem Roman zu sorgen. Wen wundert es da, dass schon eine Leseprobe bei Neobooks begeistert aufgenommen wurde und dann den ersten Platz der beliebtesten erotischen Büchern belegte. Auch bei Amazon verkauft sich das Buch sehr gut.
Peter Nimsch, Kai Niemann, Matt Liebsch und Heike May lesen abwechselnd einige markante Passagen aus dem Buch und geben den Figuren mit ihren markanten Stimmen Leben. Besonders der Disput zwischen Paul und seinem Klein-Paul gelesen vom Autor und dem Kabarettisten Liebsch wird so gekonnt in Szene gesetzt. Die Lesung lebt auch auch von der Musik, von den poetischen Texten eines Kai Niemann, den Nimsch durch sein Lied “Im Osten” kennen gelernt hat, das 2001 die deutschen Charts gestürmt hatte. Eigentlich war der Song nur als Werbetrailer für Nimsch’s damalige Werbeagentur gedacht. Anfangs haben sich auch die Radiostationen geweigert “Im Osten” zu spielen, bis er doch mal bei Radio SAW lief und über Nacht zum Hit wurde. Niemanns Songs, welche Einblicke in Pauls Gefühlwelt geben, existieren aber auch unabhängig von dem Buch und sollen 2015 auf einem Album seiner neuen Band “108 Fahrenheit” erscheinen. Auch Heike May mit ihrer jazzigen Stimme gibt der Lesung Farbe als sie z.B. das Lied “Nimm mich mit in Deine Welt” nach einem Text von Nimsch interpretierte. Der Kabarettist Matt Liebsch bereitet neben den Lesungen ein Theaterstück von dem polnischen Dramatiker Slawomir Mrozeck vor, das im April Premiere haben soll.
Die Gäste im Kulturcafe ließen sich mitnehmen auf eine musikalische Reise in Leipzigs Südvorstadt und wurden angeregt, das Buch einmal zu lesen. Auch Marco Veit versicherte nach der Lesung das über 660 Seiten dicke Buch in die Hand zu nehmen. Einziges Manko an diesen Abend war das geringe Publikumsinteresse.
Veröffentlicht am 03.12.14 auf
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mkudra am 09. Dezember 14
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Vernetztes zum 12. Literaturwettbewerb der Stadt Taucha

Am Mittwoch Abend wurde im Rahmen des Literaturstammtisches im Beisein von Vertretern der Stadtverwaltung Taucha das Motto des nunmehr 12. Literaturwettbewerbes der Stadt Taucha bekannt gegeben. Unter dem Motto “Vernetzt” haben alle Amateur- und Nachwuchsschriftsteller die Möglichkeit ihre Kurzgeschichten und Gedichte bis zum 20.02.2015 bei der Stadtverwaltung Taucha einzureichen. Elke Müller von der Stadtverwaltung war es schließlich vorbehalten in Vertretung des Bürgermeisters das Thema zu verkünden. Wie immer wird der Literaturpreis in den Kategorien Erwachsene – Kurzgeschichte und Gedicht, sowie Kinder- und Jugend-Nachwuchspreis vergeben. Die Stadtverwaltung und der im Oktober als Nachfolger des Kunst- und Kulturvereins Taucha gegründete Freundeskreis Kultur sind die Träger des Wettbewerbes. Hans-Jürgen Rüstau vom Freundeskreis Kultur ist überzeugt, dass es wieder ein spannendes Thema ist, wo man seiner Phantasie wieder freien Raum geben kann. Eine 9-köpfige Jury, zu der auch die Leipziger Schriftstellerinnen Susan Hastings und Christine Dölle gehören, hat im Februar die schwierige Aufgabe die Arbeiten zu bewerten. “Wir haben einen engen Zeitraum” gibt Hans-Jürgen Rüstau zu, denn im Rahmen der Lesereihe “Leipzig liest in Taucha” im März 2015 sollen bereits die Sieger im Rahmen einer Literaturgala gekürt werden.
Natürlich gehörte der Abend wie zum Literaturstammtisch üblich den Autorinnen und Autoren. Schülerinnen der Musikschule “Heinrich Schütz” sowie die Gitarristin Bea Marx umrahmten musikalisch die Veranstaltung und gaben der Eröffnung des Literaturwettbewerbes einen würdigen Rahmen. Davon war nicht nicht Elke Müller von der Stadtverwaltung überzeugt.
Veröffentlicht am 27.11.14 auf
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mkudra am 03. Dezember 14
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“Es ist nicht zu fassen”- Katrin Weber und Tobias Künzel zur Blauen Stunde

Zur Blauen Stunde des Kunst- und Kulturvereins Taucha am Dienstag Abend kehrte mit Tobias Künzel ein berühmter Sohn der Parthestadt heim. An seiner Seite die Kabarettistin Katrin Weber, deren erste Solo-CD “Ich würde Dich gerne wieder siezen” er kürzlich produziert hatte. Kein Wunder, dass da das Kulturcafe schon seit Wochen ausverkauft war.
Die CD ist praktisch eine Gemeinschaftsproduktion der Tauchaer Musikerfamilie Künzel. Tobias hatte die Idee, schrieb Texte und Musiken und seine Frau Kati Naumann kam auf den Gedanken Katrin Weber für die Produktion zu gewinnen und steuerte selbst drei Text bei. Nach 4-jähriger gemeinsamer Abend wurde die CD mit Leipziger Musikern, zu denen auch Vater Harry (“Mr. Swing”) und Bruder Lutz gehörten, in Künzels Pönitzer Tonstudio produziert. Die Zusammenarbeit mit Katrin Weber gestaltete sich schwieriger als gedacht, mussten sie sich erst einmal zwei unterschiedliche Charaktere aufeinander einstellen und künstlerisch zusammen finden. Kommen doch Beide aus unterschiedlichen Welten: Künzel aus der Tanzmusik- und Weber aus der Musicalszene. Zuerst dachte Katrin Weber “gegensätzlicher kann es nicht sein”, aber am Ende schätzte Tobias Künzel ein: “Es ist ein sehr schönes Album und die 4 Jahre haben sich wirklich gelohnt”.
Musikalische Kostproben der CD präsentiert Katrin Weber dann im nächsten Jahr in ihrem neuen Programm “Nicht zu fassen”, mit dem sie ab Februar auf Tour durch alle Säle Mitteldeutschlands gehen will und verspricht auch nach Leipzig zu kommen. Derweile arbeit Tobias Künzel mit seinen Prinzen an einem neuen Album, das ebenfalls im nächsten Jahr erscheinen soll und praktisch den Auftakt des 25-jährigen Jubiläums der Band im Jahre 2016 darstellt. Im Gegensatz zu den teilweise pompösen Auftritten der Prinzen, wo schon mal ein Ufo auf der Bühne erschien, will Katrin Weber nach eigenen Aussagen mit ganz wenig Mitteln viel erreichen. “Ich komme in jeden Saal rein” meinte die Weber mit Blick auf die Atmosphäre im Kulturcafe, wo das Publikum so nahe dran ist. Auch Tobias Künzel kennt sowohl die großen Hallen als auch die kleinen Clubs, wo er ab und zu mit verschiedenen Bands als Schlagzeuger auftritt.
Doch wie zur Blauen Stunde üblich ging es an diesem Abend nicht nur um künstlerische Projekte. Moderator Tobias Meier verstand es auch geschickt, einige privatere Dinge den Künstlern zu entlocken. Katrin Weber als Einzelkind im Voigtland ausgewachsen erlernte den Beruf einer Schneiderin und ging dann nach dem Abitur zum Gesangsstudium an der Hochschule für Musik “Carl Maria von Weber” nach Dresden. Als sie dort in die Klasse der Chorsänger eingestuft werden sollte, wechselte sie ins Musical-Fach und feierte da Erfolge u.a. als Evita. Anfang der 90er Jahre orientierte sie sich aber verstärkt auf Schauspiel und Kabarett und arbeitete mit Tom Pauls und Bernd Lutz Lange zusammen. Tobias Künzel wurde bei einem Talentewettbewerb in einer Tauchaer Schule entdeckt worden musste sich nach seiner klassischen Gesangsausbildung im Thomanerchor auf die Tanzmusik umstellen. “Alles hat mir am Ende nur genützt” schätzte er rückblickend ein. Seit 2008 hat er in London einen Zweitwohnsitz und genießt das Leben in der britischen Hauptstadt, dort wie ihn kaum einer kennt. Da kommen ihm immer wieder Inspirationen, zum Beispiel zu dem Karl-Marx-Musical Comeback!, das unlängst seine Uraufführung im Theater der Stadt Plauen hatte. Auf Anregung seiner Frau entwickelt er zudem Kinderprogramme, die als Hörbuch-CD’s erschienen sind.
Unter dem Beifall des begeisterten Publikums verkündeten Katrin Weber und Tobias Künzel zum Schluß des sehr unterhaltsamen Abends, ihr Honorar dem Projekt “Straßenkinder e.V.” zukommen zu lassen, deren Initiatorin Gabi Edler sie kürzlich bei der Goldenen Henne Gala kennen gelernt hatten. Tobias Künzel bedankte sich noch bei Katrin Weber, dass sie ihn in seine Heimatstadt Taucha begleitet hat. Auf jeden Fall war der Abend, der den Besuchern bestimmt noch lange im Gedächtnis bleiben wird, ein weiterer Glanzpunkt in der Geschichte der Tauchaer Blauen Stunden.
Veröffentlicht am 26.11.14 auf
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mkudra am 03. Dezember 14
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Klänge der Stille im Musikcafe

Nach ihrem überzeugenden April-Debüt als "Jahrgang 65"; im Musikcafe, begeisterten Frank Walter und Lutz Pohlers am Samstag Abend wieder mit ihren Klängen der Stille “Sound ‘N Silence”. Eine lange Freundschaft verbindet die beiden Musiker, die einst zusammen mit Thomas Fellow in einer Schulband zusammen gespielt haben. Nach einer längeren Pause – berufs und familiär bedingt – haben sie sich dann vor 12 Jahren wieder zusammen getan. Doch Fellow, inzwischen Professor für akkustische Gitarre an der Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« in Dresden, war es der Frank Walter und Lutz Pohlers nach Besuch eines Gitarren- und Gesangsseminars veranlasste, sich musikalisch neu zu orientieren. Das Ergebnis ist ihr Programm “Sound’N’Silence – Klang und Stille”. Dabei arbeiten die Musiker ausschließlich mit Natur-Sound-Gitarren und verzichten bewußt auf Effekte um sich “vom Klang tragen zu lassen”, wie Frank Walter das Bandkonzept erläuterte. Deshalb spielen sie auschließlich Songs mit viel Tiefe, wie die Karussel-Klassikern “Als ich fortging” und “Fenster zu” oder Elton Johns “Wonderful Life” aber auch den 2006er Hit “Chasing Cars” von Snow Petrol. “Alles muss musikalisch und inhaltlich zusammen passen, wie bei einem guten Film” sagte Frank Walter dazu. In der Tat mit einem Blues vom Scheckbuch und einer Liebe, die auf leisen Sohlen geht, verabschiedeten sie sich von ihrem Publikum im ausverkauften Kulturcafe esprit.
Veröffentlicht am 23.11.14 auf
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mkudra am 03. Dezember 14
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Ente ohne Ende bei der zehnten Auflage
Ball der Bürger und Vereine in Tauchaer Mehrzweckhalle

Am Samstagabend fand in Tauchas Mehrzweckhalle der nunmehr zehnte Ball der Bürger und Vereine statt. Zum Jubiläum hatte sich das Organisationsteam um Sigrid Wagner von der TSG 1861 und Reinhard Rädler vom Internetverein etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Zum einen eröffnete Tauchas Bürgermeister Holger Schirmbeck den Ball persönlich. Und das Team vom Leipziger Restaurant Apels Garten, das den Ball seit dem Beginn kulinarisch begleitet, bereicherte mit einer „Ente ohne Ende“ das herbstliche Büfett. Erstmals zum Herbstball und damit in einem würdigen Rahmen wurden die besten Bilder vom Tauchschen Umzug 2014 geehrt. Aus den Händen von Antje Brumm, die als Mitglied und im Auftrag des Heimatvereins gemeinsam mit dem Bürgermeister die Ehrung durchführte, erhielten Vertreter der Ice-Fighters, der Arbeiterwohlfahrt, der Handball-Mädels der TSG 1861, der Schlossverein und der Spielmannzug Blumen und Gutscheine. Die passende Tanzmusik spielte wieder die Leipziger Band „It’s Magic“, die mit einer Mischung aus Hits, Schlagern und Oldies bis weit nach Mitternacht für eine volle Tanzfläche sorgte. In einer Showeinlage lösten drei Kindertanzpaare des Tanzclubs „Rot-Weiß“ Leipzig wahre Begeisterungsstürme aus. Die Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren überzeugten mit einer Auswahl aus Standard- und Lateinamerikanischen Tänzen, dabei hatten sie am Nachmittag noch an einem vereinsinternen Turnier teilgenommen. Auch Tauchas Schnellzeichner Jo Herz überraschte die Gäste mit Bildern vom Sport, wobei natürlich Tanzen nicht fehlen durfte.
Veröffentlicht in der Leipziger Volkszeitung (LVZ), Lokalseite Rund um Leipzig vom 17.11.2014 (
lvz14112014 (pdf, 199 KB)
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mkudra am 03. Dezember 14
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