Japanische Kantorin begeistert beim Weihnachtsoratorium
Die Aufführung des Weihnachtsoratoriums kurz vor Heilig Abend in der St. Moritz Kirche gehört mittlerweile zu einer guten Tradition, die der Förderverein für die Musikkultur in Taucha Musica St. Moritz hochhält. Die Leitung des Oratoriums lag in diesem Jahr in den Händen der jungen Japanerin Kaoru Oyamada, die seit dem 1. August die eigentliche Kantorin Ruth Schmidt vertritt, die sich in Elternzeit befindet. Die Aufführung des Weihnachtsoratoriums am Donnerstags Abend war ihre bisher größte Bewährungsprobe. Doch sie hat die Herausforderung mit Bravour bestanden, wenn man vom tobenden fast nicht enden wollenden Applaus nur unterbrochen durch Bravo-Rufe am Ende des Konzertes ausgeht. Erstmals gab es auch eine Zugabe des von Bach groß angelegten Eingangschores “Jauchzet Frohlockend” mit Pauken und Trompeten. Während in den vergangenen Jahren durchaus in der Reihenfolge der Kantaten experimentiert wurde, blieb Oyamada bei der klassischen Reihenfolge 1-3, vielleicht auch weil sie u.a. in Leipzig das Oratorium selbst mitgesungen hat.
Die 34-jährige Japanerin liebt Bachs Musik und hat deshalb ihre Heimat verlassen, um in Leipzig ein Studium mit Schwerpunkt Chorleitung aufzunehmen. In der Tat konnte sie sich bei der Aufführung am Donnerstag Abend laut LVZ-Informationen auf den Chor konzentrieren, denn der 1. Vorsitzende des Vereins Musica St. Moritz Prof. Andreas Hartmann ist selbst Konzertmeister und er brachte das Mitteldeutsche Kammerorchester und auch die Solisten mit. Doch kurzfristig musste wegen Erkrankung noch die Altistin und der Tenor ersetzt werden. In einer kurzen Andacht stellte Pfarrer Stefan Zieglschmid, der seit kurzem die Pfarrstelle an der St. Moritz Kirch vertritt, die Hirten als Träger der göttlichen Verheißung in den Mittelpunkt, ganz im Sinne der 3. Kantate des Bachschen Weihnachtsoratoriums. “Im Sinne der Hirten sollte uns das Kind von Bethlehem das ganze Jahr begleiten und nicht nur in den letzten Tagen des Jahres” formulierte Zieglschmid seine Botschaft des Weihnachtsoratoriums.
Wie immer fand das Konzert bei freiem Eintritt statt, weil die Musiker auf ihre Gage verzichtet haben. Aber natürlich hatte jeder Konzertbesucher am Ende mit einer Spende die Möglichkeit die Kirchenmusik in Taucha zu unterstützen. Damit sollte nach den Worten von Prof. Dr. Bernd Klauer, 2. Vorsitzender des Musica St. Moritz Vereins, jeder unabhängig vom Einkommen die Möglichkeit haben das Konzert zu erleben. Es war eine schöne Einstimmung auf das Fest der Feste. Nun kann das Weihnachtsfest kommen.
Veröffentlicht am 21.12.17 auf
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mkudra am 22. Dezember 17
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Tag der offenen Tür bei den Wunderfindern
Die Kreativwerkstatt “Wunderfinder” hatte am vergangenen Samstag ihr “Türchen” für einen kleinen kreativen Weihnachtsmarkt weit geöffnet. Seit Juni (wir berichteten) betreiben Claudia Bartels und Susann Fenske in der Lindnerstraße ihre Werkstatt für Wunderfinder, wo fleißig getöpfert und gemalt wird sowie einmal im Monat auch der Tauchaer Literaturstammtisch stattfindet. Die Keramik stand auch am Samstag im Mittelpunkt. Gezeigt wurden die Ergebnisse, die in der Zwischenzeit in den Kursen mit Susann Fenske entstanden sind. Natürlich ergänzt durch Portraits von Claudia Bartels. Ein breit gefächertes, kreatives Angebot präsentiert am lodernden Kaminfeuer, das bei Glühwein und Plätzchen zum Verweilen einlud. Ergänzt wurde das Angebot durch Papierkunst von Ines Max. Die Beuchaerin demonstrierte, wie man aus Papier Schmuck, Ohrringe oder Perlen herstellen kann. Faszinierend. “Papier ist meine Leidenschaft” sagte Max, die ihr Hobby seit ca. 5 Jahren betreibt und ganz bewusst in diesem Jahr ihre Kollektion bei den “Wunderfindern” zeigt. Auch Carola Köhler, die in der Eilenburger Straße einen Kreativladen “Hand & Werk” betreibt, war mit einem kleinen Stand vertreten. Leider konnte die Tauchaerin krankheitsbedingt nicht persönlich anwesend sein.
Insgesamt zeigten sich die “Wunderfinder” zufrieden mit dem Verlauf ihres ersten Jahres der Kreativwerkstatt. Ja und Claudia Bartels und Susann Fenske haben schon Ideen für das nächste Jahr. Die Märkte soll es weiter geben verriet Bartels schon einmal auch in Kooperation mit anderen Künstlern. “Damit es lebendig bleibt und man sich immer auf etwas Besonderes freuen kann” sagte Bartels dazu. “Es sind immer Unikate in einem schönen Ambiente” ergänzte Ines Max.
Wer noch Inspirationen für außergewöhnliche Weihnachtsgeschenke sucht, der ist bei den Wunderfindern genau richtig. Die Tür in der Lindnerstraße 28 ist immer offen. Die Kurse finden montags, dienstags und donnerstags ab 17 Uhr statt.
Am Besten meldet man sich vorher telefonisch unter: 0162 8570741 an.
Veröffentlicht am 10.12.17 auf
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mkudra am 22. Dezember 17
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Experimenteller Jahresabschluss des Heimatvereins
Diesmal ging es bei der Weihnachtsfeier des Heimatvereins nicht in Leipziger Gefilde, wie die MuKo oder Kabarett. Man blieb ganz bodenständig im Tauchaer Landgasthof “Gut Graßdorf” und lud zu einem im wahrsten Sinne des Wortes experimentellen Abend. Gemeint war damit aber nicht der Glühwein, der jedem Mitglied zur Begrüßung, auf einem echten Holzfeuer zubereitet, angeboten wurde, nein vielmehr ein hochprozentiges Getränk dessen zentrale Zutat der Wacholder ist. Heimatvereinsmitglied Nico Kermes (Feinbrand Taucha) hatte eine Gin-Verkostung vorbereitet und die Teilnehmer hatten aus vier unterschiedlichen Gin-Sorten pur oder gemixt mit mit bis zu unterschiedlichen Tonic-Waters anhand einer Bewertungsmatrix ihren persönlichen Favoriten auswählen.
So unterschiedlich der Geschmack, so war auch das Urteil. Die einen favorisierten den finnischen Kyöro-Gin, die anderen den isländischen VOR-Gin, die nächsten den englischen Hayman’s und wieder andere den Juniper Jack aus der heimischen Meißner Spezialitätenbrauerei. Nico Kermes erläuterte dazu, dass Gin und Tonic als Heilmittel gegen Malaria angewendet wurde und zur Standardausrüstung der britischen Kolonialisten in Indien und Afrika gehörte. Passend zu den hochprozentigen Getränken gab es auch ein leckeres rustikales Büffet. Und Tom Richter, Sprecher des Tauchaer Jugendparlamentes und natürlich auch Mitglied des Heimatvereins untermalte den Abend musikalisch auf seinem Akkordeon.
Auf jeden Fall war es ein sehr unterhaltsamer Abend, wo man nicht nur über den Gin schnell ins Gespräch kam. Heimatvereinschef René Werner nahm die Gelegenheit war, sich für die aktive Teilnahme der Vereinsmitglieder bei den Aktionen des Heimatvereins zu bedanken und allen ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr zu wünschen.
Veröffentlicht am 06.12.17 auf
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mkudra am 22. Dezember 17
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Neue Ausstellung im städtischen Museum reflektiert die Entwicklung der Mandanindianer
Die Mandanindianer gehören zu Taucha, weil sie sich in Anlehnung an die Tradition des Volksfestes “Tauchscher” wo sich Kinder und Jugendliche zu Beginn des 20. Jahrhunderts verkleideten am 1.7.1958 gründeten. Ihr Anliegen ist es das Leben und die Geschichte der Indianer Nordamerikas einem breiten Publikum näher zu bringen. Das geschieht durch öffentliche Veranstaltungen, wie zuletzt beim Tauchscher Stadtumzug aber auch durch Ausstellungen wo neben selbstangefertigter Kleidung und Gegenstände auch indianische Tänze und andere Aktivitäten gezeigt werden. Eine solche Ausstellung, die dem 60. Jahrestag der Interessengemeinschaft Mandanindianer Taucha/Leipzig e.V. gewidmet ist, wurde am Samstag während der Tauchaer Weihnachtsmärkte im städtischen Museum eröffnet. Die Idee zu dieser Ausstellung hatten insbesondere Maritta Mandry und Claudia Giel, deren Väter beide Gründungsmitglieder der Interessengemeinschaft waren. Beide führen das Erbe nun fort und Claudia Giel ist heute 2. Vorsitzende des Vereins. Und sehr zur Freude der älteren Vereinsmitglieder fanden in den letzten Jahren viele junge Mitstreiter den Weg zu den Mandanindianern, wie Claudia Giehl zur Ausstellungseröffnung betonte. “Die Mandanindianer sollen keine Minderheit in Minderheit bleiben” sagte sie in Anwesenheit des Bürgermeisters und vieler Gäste, Vereinsmitglieder und Freunde. Tobias Meier nahm das gerne auf und stellte klar: “Die Mandanindianer sind eine Institution in Taucha”.
Die Ausstellung reflektiert chronologisch geordnet, die Entwicklung der Mandanindianer und zeigt vorallem nach alten Unterlagen gefertigte Kleidung, welche die Indianer speziell die Mandanindianer im oberen Missouri-Gebiet einst trugen. Noch bis zum 24. Februar 2018 ist die Ausstellung in den Räumen der Stadtbibliothek Taucha in der Brauhausstraße zu sehen. Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 60. Vereinsjubiläum der Mandanindianer wird das 29. Winter-Powwow, das am 24. Februar zum 5. Mal in der Mehrzweckhalle stattfindet.
Veröffentlicht am 05.12.17 auf
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mkudra am 22. Dezember 17
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Eine neue Band in einer neuen Kneipe
Wenn die Band “Dr. Mücke” am Samstag Abend nach Schließung der Weihnachtsmärkte bei IN grid’s 42 spielte, erinnerte man sich noch an die Auftritte vom “Schlagerderby” im cafe esprit. Doch aus dem Kulturcafe ist mittlerweile IN grid’s 42 geworden und aus dem “Schlagerderby” nach einem Besetzungswechsel “Dr. Mücke”.
Im August hatte Ingrid Tischler das ehemalige cafe esprit, das Anke und Hans-Jürgen Rüstau Ende März geschlossen hatten, als IN grid’s 42 wieder eröffnet. Der Name nimmt Bezug auf die Inhaberin und die Hausnummer 42 in der Leipziger Straße. IN grid’s 42 ist kein Kulturcafe und will es auch nicht sein, eher eine kleine gemütliche Kneipe, wo man Abends wie nach dem Weihnachtsmarkt noch ein Bierchen trinken kann. Dazu gibt es eine kneipentypische Karte u.a. mit Bockwurst, Ragout Fin und Schnitzel. Doch einmal im Monat gibt es Live-Musik. Den Auftakt zur Eröffnung im August und den Schlußpunkt in diesem Jahr gaben “Dr. Mücke”.
Für Maik Redlich und Lutz Pohlers ist “Dr. Mücke” ein neues musikalisches Projekt. Das Kapitel “Schlagerderby” haben die Beiden abgeschlossen. Nun arbeiten sie zusammen mit dem Keyboarder Sven Koken und dem Schlagzeuger Ronald Zscherneck, die man auch von der Band “TALANDMIX” kennt. Maiks Spitzname “Mücke” dient jetzt als neuer Bandname. Doch am Konzept von Schlagerderby deutsche und englische Hits, Evergreens als auch Schlager von den 70ern bis in die heutige Zeit zu spielen hat sich nichts geändert. Von Pink Floyds “Wish you where here” über Roland Kaisers “Joana”, Reinhard Meys “Über den Wolken” bis hin zum aktuellen Titel “Alles brennt” von Johannes Oerding war vieles dabei. “Eine ganz tolle Truppe, die die richtige Stimmung rein bringt” urteilte Familie Hoppe aus Taucha, die Ingrid Tischler von der 3. Halbzeit in ihre eigene Kneipe gefolgt sind. Freuen wir uns auf weitere Live-Musik bei IN grid’s 42 im nächsten Jahr. Doch wer Silvester noch nichts vorhat, der kann auch mit Ingrid feiern. Das Silvestermenü inklusive einem Glas Mitternachts-Sekt kostet 20 Euro, weitere Getränke müssen extra bezahlt werden.
Veröffentlicht am 03.12.17 auf
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mkudra am 22. Dezember 17
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Tauchaer Weihnachtsmärkte mit Schnee und einem einheitlichen Konzept
Auch wenn auf dem Markt noch das Schild “Tauchaer Weihnachtsmarkt” steht, heißt es ab sofort Tauchaer Weihnachtsmärkte. Gemeint ist damit das neue Konzept der Stadtverwaltung die Weihnachtsmärkte auf dem Marktplatz und dem Rittergutsschloss sowie darüber hinaus die gesamte Innenstadt unter einem gemeinsamen Namen zu verbinden. Dafür wurde, wie beim Ancient-Trance-Festival und beim “Tauchschen”, der gesamte Innenstadtbereich für den Fahrzeugverkehr teilweise gesperrt. Leuchtornamente auf dem Weg vom eher traditionellen Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz zum mittelalterlich geprägten Markt auf dem Schloss ermöglichten ein ungehindertes Flanieren. Zwischen den beiden Märkten am Rathaus veranstaltete der LC Taucha ein Geschenkesackweitwurf bei dem Frauen gegen Männer antraten. Die Männer gewannen am Ende nur ganz knapp (Bestweite ca. 11 m) vor den Frauen (Bestweite: 10,20 m). Für den Schlossverein, der wieder den Markt auf dem Rittergutsschloss in eigener Regie gestaltete, war es ein Jubiläum. Vor 10 Jahren veranstaltete man hier erstmals einen Weihnachtsmarkt.
Erstmals gab es 2017 einheitliche Glühweintassen mit einem Motiv von Jo Herz, die wahlweise auf dem Schloß oder auf dem Markt abgegeben oder auch gegen einen Obolus von 3 Euro mit nach Hause genommen werden konnten. Ja und nach vielen Jahren stellte auch das Wetter auf Weihnachten um, denn zumindest am Sonntag begann es zu schneien.
Als Bügermeister Tobias Meier am Samstag um 14.30 Uhr gemeinsam mit dem Weihnachtsmann (Carsten Ulbricht) die Weihnachtsmärkte eröffnete, war der Markt schon gut besucht. Auch Bundestagsabgeordneter Marin Wendt war gekommen, um mit den Tauchaern und der Stadtverwaltung ins Gespräch zu kommen. Auf seine Eindrücke angesprochen sagte er dem Online-Magazin: “Die Entwicklung der Weihnachtsmärkte spiegelt die Entwicklung der Stadt. Da paßt es zu der familiären Atmosphäre von Taucha sehr gut, die gesamte Stadt in die Weihnachtsmärkte einzubinden”. Doch dann war Stress angesagt sowohl für den Bürgermeister als auch für den Weihnachtsmann. Kaum hatten sie den Markt gemeinsam eröffnet und den zahlreichen Händlern und Vereinen für ihr Engagement gedankt, eilte Tobias Meier zur Eröffnung der Ausstellung „60 Jahre Interessengemeinschaft Mandanindianer Taucha/Leipzig e. V.“ im städtischen Museum (ausführlicher Bericht dazu folgt). Kaum eine Stunde später wurde er mit dem Weihnachtsmann schon auf dem Schloss erwartet. Zum Glück stand für den Weg die Kutsche des Weihnachtsmannes auch für den Bürgermeister parat. Auf dem Rittergutsschloss wurde der bärtige Alte schon von den Kindern sehnlichst erwartet. Begrüßt wurde der Weihnachtsmann zudem von Kerstin Twarog, die auf dem Rittergutsschloss für den Schlossverein durch das Programm führte, und erstmals auch von den “Brass Kids”, dem Nachwuchs des Posaunenchores der Evangelischen Kirchgemeinde. Der Posaunenchor der sonst auf dem Schloss den Weihnachtsmann begrüßte, übte derweil für das Adventskonzert der Tauchaer Chöre und Ensembles, wo auch ein neuer Pfarrer vorgestellt wurde (siehe unseren Bericht). Höhepunkt auf dem Schloss sicher die Puppenbühne mit dem WERKENSEMBLE.LE die das Märchen vom Fischer und seiner Frau spielten und ein von den Mitgliedern des Schlossvereins selber zusammengestellter wohlschmeckender Glühwein.
Auch am Sonntag kam der Weihnachtsmann. Diesmal aber mit einer alten, offenen Feuerwehr vom Typ Magirus-Deutz, die von der Arbeitsgemeinschaft Oldtimer Kitzen zur Verfügung gestellt wurde. Kein Wunder der sonntägliche Weihnachstmann (Gerd Voigt) hatte nach eigenen Aussagen auch schon 103 Jahre auf dem Buckel. Da braucht er erstens ein Gefährt und zweitens einen Gehilfen, nämlich einen Postmeister (Jo Herz), der die Wunschzettel der Kinder einsammeln sollte. Es gab also doch zwei Weihnachtsmänner, aber eben nur einem an einem Tag auf zwei Märkten. Mit ihrer Oldtimer-Feuerwehr unternahmen dann Falk Morenz und Bodo Götze von der Oldtimer-AG auch Rundfahrten für die Besucher und kutschierten natürlich auch den Weihnachtsmann vom Marktplatz auf das Rittergutsschloss und zurück. Während die Kinder den Weihnachtsmann noch in Beschlag nahmen, wurde pünktlich um 14.30 Uhr traditionell der Tauchaer Riesenstollen angeschnitten, natürlich vom Bürgermeister. Diesmal waren es insgesamt 12 Stollen á 45 cm Länge, die wieder Konditormeister Sebastian Kraus, der am Markt ein gleichnamiges Kaffeehaus betreibt, gebacken wurden und dem Heimatverein zum Verkauf zur Verfügung gestellt wurden. Neben Rosinen- und Mandelstollen war diesmal auch ein Mozartstollen dabei. Wie immer wird der Verkaufserlös vom Heimatverein einen gemeinnützigen Zweck zugeführt, worüber der Verein in eigener Regie entscheidet. Ein buntes Programm mit weihnachtlichen Weisen u.a. mit Kindern der Kindereinrichtung Tausendfüßler, Altmeister Harry Künzel auf dem Markt sowie dem Kinderchor der evangelischen Kirchgemeinde und Clown Monello auf dem Schloss rundeten ein buntes Programm ab.
Insgesamt wurde das neue Konzept der Tauchaer Weihnachtsmärkte nach Einschätzung von Nico Graubmann von der Stadtverwaltung sehr gut angenommen. Wie die Resonanz zeigte, wurden auch die längeren Öffnungszeiten bis 21 Uhr am Sonnabend und 19 Uhr am Sonntag als auch das Glühwein-Stelldichein am Freitag Abend angenommen. Einheitliche Glühweintassen und ein neues Verkehrskonzept haben viel dazu beigetragen, dass die Tauchaer Weihnachtsmärkte zu einem großen Markt in der Innenstadt zusammen wachsen.
Veröffentlicht am 03.12.17 auf
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mkudra am 22. Dezember 17
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Pfarrer Zieglschmid übernimmt Hauptvertretung der vakanten Pfarrstelle an der St. Moritz-Kirche
Vor zwei Wochen wurde Pfarrer Christian Edelmann, der neun Jahre die Pfarrstelle an der St. Moritz Kirche Taucha inne hatte und über 30 Jahre in der sächsischen Landeskirche wirkte, in den Ruhestand verabschiedet. Das Adventskonzert der Tauchaer Chöre und Ensembles am Sonnabend in der St. Moritz-Kirche nahm Bernd Klauer vom Kirchenvorstand der evangelisch lutherischen Kirchgemeinde Taucha-Dewitz-Sehlis zum Anlass, um mit Stefan Zieglschmid einen neuen Pfarrer vorzustellen. Eigentlich ist Zieglschmid hauptamtlich in der Kirchgemeinde Plaußig-Hohenheida tätig, aber er hat sich bereit erklärt zusätzlich als sogenannte Vakanzvertretung die Pfarrstelle zu vertreten. Eine doppelte aber unvermeidbare Belastung für den Geistlichen, denn wie Klauer informierte, konnte auf Grund von umfangreichen Umstrukturierungsmaßnahmen in der sächsischen Landeskirche die Pfarrstelle in Taucha zunächst nicht neu ausgeschrieben werden. Gegen die Strukturreform der sächsischen Kirchenleitung, die alle sächsischen Kirchgemeinden zu Struktureinheiten mit “mindestens” 4000 Gemeindemitgliedern zusammen schließen will, formiert sich bereits Widerstand (siehe www.openpetition.de). Doch zurück zum Adentskonzert.
Da zeigte sich Pfarrer Zieglschmid überwältigt von der weihnachtlichen Stimmung in der St. Moritz-Kirche und betonte: “Da sind ja alle Tauchaer dabei, die Musik machen können”. Zumindest die Tauchaer Chöre, wie der Chor der Neuapostolischen Kirche, der Volkschor, die Tauchaer Musikanten, der Posaunenchor sowie der Männerchor Taucha als Chorgemeinschaft Taucha – Stötteritz. Es war ein Benefizkonzert, das eine Aktion des Chorverbandes in der Evangelischen Kirche Deutschland “Chöre helfen Chören” unterstützt. Mit dem Projekt sollen vor allem Chöre im osteuopäischen Raum Unterstützung gegeben werden. Das traditionelle Adventskonzert der Tauchaer Chöre stimmte wieder mal auf die “zentrale Botschaft des Weihnachtsfestes Frieden auf Erden ein”, wie es Pfarrer Zieglschmid ausdrückte.
Veröffentlicht am 03.12.17 auf
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mkudra am 13. Dezember 17
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13. Herbstball setzte nicht nur bei den Besuchern neue Maßstäbe
Das die 13 durchaus ein gutes Omen sein kann, bewiesen die Organisatoren des 13. Herbstballes der Bürger und Vereine. Erstmals wurde mit über 360 Gästen ein neuer Besucherrekord aufgestellt und nicht nur wegen einer perfekten Technik und einem guten Sound hat der Ball Maßstäbe gesetzt.
Mike Quinque, Geschäftsführer von Apels Garten, der wiederum mit seinem Team für das leibliche Wohl der Gäste zuständig waren, musste – ein Wettversprechen einlösend – die Gäste mit seinem Saxophon begrüßen. Er hatte es nicht für möglich gehalten, dass die magische Besucheranzahl von 350 Gästen je geknackt werden würde. Eine Überraschung gab es aber auch schon vor der Halle, wo Heike und Carsten Meyer die Ballbesucher mit ihrer SMS-Feuershow überraschten und das bei Nieselregen. In der festlich geschmückten Halle eröffnete Bürgermeister Tobias Meier gemeinsam mit den Moderatoren Siggi Wagner und Frank Walter den Ball. Meier lobte die gewachsenen Besucheranzahl, das Organisationsteam und dankte den zahlreichen Sponsoren, ohne die ein solcher Ball nicht stattfinden könnte. Als kleines Dankeschön hatte er für das Organisationsteam eine Flasche des 2013er Jahrgangs vom Tauchaer Ratswein im Gepäck, das Siggi Wagner und Frank Walter später an den langjährigen und ältesten Ballbesucher Joachim Hofmann weiter gaben. Eine schöne Geste für den 80-jährigen, der an diesem Abend leider ohne seine erkrankte Frau kommen musste und das an seinem 50. Hochzeitstag.
Der Bürgermeister nahm zudem die Gelegenheit war, um zum 1. Tauchaer Neujahrslauf aufzurufen, der am Neujahrstag um 12 Uhr am Parthebad starten soll und Meier wird natürlich mitlaufen. Aber zurück zum Ball. Während endlich mit einer kleinen Verspätung ob der vielen Gäste um 19.25 Uhr der Startschuss für das von Apels Garten wieder wunderschön gestaltete herbstliche Büffet gegeben wurde und DJ Robert von der Showkiste Leipzig das Essen musikalisch untermalte, strömten schon die ersten Pärchen die Tanzfläche. Das gab es auch noch nicht. Der DJ und auch die Band des Abends „be happy“ überraschten mit einem perfekten Sound in der schwer zu bespielenden Mehrzweckhalle. „Die können es einfach“ lobte Frank Walter die professionelle Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Band und dem DJ. Von der Tanzfreudigkeit des Publikums und der Atmosphäre in der Halle war auch der DJ überrascht, der schon seit über 20 Jahren Musik auflegt. Diesmal gab es keinen Bruch zwischen DJ und Band, da wo die Band aufgehört hatte setzte der DJ nahtlos fort und natürlich auch umgekehrt. Kein Wunder bei der absolut tanzbaren Mischung aus Schlager, Oldies und aktuellen Titeln im modernen Arrangement. Es war eben gute tanzbare Musik in dezenter Lautstärke, hochwertige Technik und unverwechselbaren Stimmen mit der insbesondere Elena, Kay und Christorio von der Partyband „be happy“ für Maßstäbe bei einem Herbstball setzte. Christorio, der Italino und Bassist der Band ist übrigens in Taucha kein Unbekannter. Er hat einmal gemeinsam mit dem Tauchaer Helmut Schulze bei „da capo“ gespielt und war dieses Jahr zum Tauchscher auf der Flaniermeile zu hören.
Die gute Tanzstimmung bis weit nach Mitternacht wurde nur durch zwei kurze aber absolut professionelle Showeinlagen und die beliebte Verlosung auf die Eintrittskarten unterbrochen. Zuerst bezauberten die Tanzgruppen Eilenburg mit zwei Showtänzen das Publikum. Insbesondere der Tanz der fleischfressenden Pflanzen sorgte für Begeisterung beim Publikum. Kein Wunder mit diesem Showtanz hat die Tanzgruppe am Samstag Morgen bei einem Ehrenturnier in Eilenburg den zweiten Platz belegt, wie Vereinsvorsitzende Jaquline Maar dem Online-Magazin bestätigte. Für atemberaubende Kerzen- und Kristallbalancen auf Messers Schneide überraschte dann Gerd Voigt das staunende Publikum. Der Marienbrunner liebt nach seinem Abschied von der Kristallpalast-Bühne nach eigenen Aussagen eher die kleinen Runden, ließ sich aber schnell von der begeisterten Atmosphäre in der Halle anstecken. Zu später Stunde konnten sich dann 15 Gäste über Büchergutscheine nicht nur in Apels Garten, Einkaufsgutscheine u.a. bei Möbel Kraft , dem Modehaus „Mein Fischer seit 1832 und der Partheapotheke , Eintrittskarten für die Icefighters , Bücher aus der „Leselaune“ und als Hauptpreis die Fahrt mit einem nigelnagelneuem Auto freuen. Losfee war Franzi Nitsch, die voriges Jahr beim Herbstball mit Bernd Marks bei einem Showtanz aufgetreten war.
Am Ende lobten nicht nur Frau Golletz aus Engelsdorf „eine rundum gelungene Veranstaltung mit einem leckeren Büffet und gelungenen Darbietungen“. Der Tauchaer Günther Reiner ergänzte mit Blick auf die fehlenden Tanzmöglichkeiten insbesondere für Senioren: „Es ist schön, dass es den Herbstball gibt“. Für Nico Kermes, der wieder mit seiner mobilen Whisky-Bar vor Ort war als auch für Michael Sehlert „wird es von Jahr zu Jahr besser“. In der Tat der 13. Herbstball hat neue Maßstäbe gesetzt und alle Beteiligten freuen sich schon auf den 14. Ball der Bürger und Vereine, der am 24. November 2018 stattfinden soll.
Veröffentlicht am 26.11.17 auf
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mkudra am 01. Dezember 17
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Musikalischer Literaturstammtisch bei den Wunderfindern
Seit September hat der Freundeskreis Literatur, der einmal im Monat den Tauchaer Literaturstammtisch veranstaltet, in der Kreativwerkstatt “Wunderfinder” bei Susann Fenske und Claudia Bartels eine neue Heimstätte gefunden. “Für die schönen Dinge sind wir immer offen” sagte Claudia Bartels und fügte hinzu: “da sind wir gerne Gastgeber und nicht nur für den Literaturstammtisch”. Aber auch der Freundeskreis Literatur hatte sich zu seinem Treffen am vergangenen Mittwoch etwas ganz besonderes einfallen lassen. Der Stammtisch wurde musikalisch von Hans Blüthgen am Cello mit klassischen Stücken umrahmt. Blüthgen spielt nicht nur seit 37 Jahren im Orchester der Musikalischen Komödie, er ist auch literarisch unterwegs. Das unterstrich er an diesem Abend mit seiner sehr amüsanten Geschichte “Pleiten, Pech und Pianopannen”, die in der deutschlandweiten Zeitschrift “Das Orchester” erschienen ist. Ja da kann es schon einmal passieren, dass beim Bass die Saiten über Kreuz liegen. Tauchas Buchhändlerin Anke Kauffmann hatte passend dazu auch einen sehr amüsanten Buchtip parat: Das neuste Buch von Steffen Schwarz “Lass uns lieber morgen!” mit unbequemen Wahrheiten aus dem Liebes- und Alltagsleben eines gereiften Mannes, wie im Buchcover vermerkt ist. “Mit Tausend Worte zum Thema Alkohol” hatte die Tauchaer Buchhändlerin auch einen flammenden Appell an die Herren der Schöpfung ausgewählt. Doch auch für alle historisch Interessierten hatte sie einen ganz besonderen Tip parat: Das neuste Buch von Ken Follet: “Das Fundament der Ewigkeit”, womit der Autor seine Kingsbridge-Saga nach den Bestsellern “Die Säulen der Erde” und “Die Tore der Welt” komplettiert. Auch die Gastgeberinnen des Abends Susann Fenske und Claudia Bartels brachten sich literarisch ein. So zitierte Bartees mit Blick auf ihre Freundin Fenske einige Passagen aus dem dem Roman “Meine geniale Freundin” von Elena Ferrantes, der in Neapel der 1950er Jahre spielt. Die anheimelnde Atmosphäre am brennende Kamin hatte an diesem Abend wesentlichen Anteil daran, dass sich die verschiedenen Kunstgenres gegenseitig bereicherten.
Die Kreativwerkstatt “Wunderfinder” in der Lindnerstrasse ist Montags, Dienstags und Donnerstags von 17 bis 21 Uhr geöffnet, wenn Claudia Bartels und Susann Fenske Kurse zum Malen bzw. Töpfern geben. Gerne kann man bei den Künstlerinnen auch telefonisch unter 0176-57891502 (Bartels) und 0162 8570741 (Fenske) einen Termin vereinbaren. Die nächsten Literaturstammtische bei den “Wunderfindern” finden am 29.11.17 und 03.01.18 statt. Gäste sind jederzeit herzlich willkommen.
Veröffentlicht am 19.10.17 auf
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Der Artikel erschien auch in der Parthenpost Nr. 6 Dezember 2017 für Borsdorf, Zweenfurth, Panitzsch und Cunnersdorf
mkudra am 01. Dezember 17
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Whisky, Soul und Stummfilm in der Kulturscheune
Im Rahmen der Festwoche zum 25-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft Taucha – Chadrac/ Espaly fand am Samstag Abend in der Kulturscheune auf dem Rittergutsschloss die Veranstaltung “Whisky and Soul” statt. Der Schlossverein hat die ursprüngliche Idee von Hartmut Nevoigt, die gefühlvolle Soul-Musik mit einem edlen Getränk wie dem Whisky zu kombinieren, gern aufgegriffen und mit einer eigenen Idee bereichert. Zu Ehren der französischen Gäste wurden noch zwei Stummfilme gezeigt. u.a. der Klassiker “Die Reise zum Mond” des französischen Filmpioniers Georges Méliès aus dem Jahr 1902. Ein voller Erfolg, denn die Kulturscheune war am Samstag Abend gut besucht, darunter auch einige französische Gäste. Alle hatten ihren Spaß an den alten Filmstreifen, der lebendigen Soul-Musik und dem edlen Whisky.
Kaum waren die letzen Stummfilm-Szenen abgedreht, betrat die Band “SoulEggs” die gegenüberliegende Bühne und zelebrierte mit einem großen Bläsersatz Rhythm´n´Blues und Soul u.a. von Ray Charles, Stevie Wonder, und Van Morrison. Das Soul-Musik nicht nur in die Seele sondern auch in die Beine geht, zeigte sich sofort und die Tanzfläche füllte sich zusehends. Da hatte es Whisky-Mann Nico Kermes in der Musikpause schwer, die Aufmerksamkeit des begeisterten Publikums auf sich zu ziehen. Doch er hatte manch interessante Geschichten und Anekdoten aus der Welt des Whiskys zu berichten und plauderte über Herstellung, Reifung, Lagerung und Vorschriften einer Spirituose, die aus Getreidemaische durch Destillation und anschließender Lagerung im Holzfaß entsteht. “Es wird niemals langweilig” sagte er dazu. Wer wußte schon, dass in Asien besonders viel davon getrunken wird und Indien das Land mit dem höchsten Whisky-Verbrauch ist. Natürlich hatten die Gäste an der mobilen Whishy-Bar die Möglichkeit, einige Kostbarkeiten zu probieren.
Bei “SoulEggs” spielen insgesamt 15 Musiker dazu kommen noch Gastmusiker. Deshalb spielen sie bei ihren Auftritten nach den Worten von Schlagzeuger Alexander Roth in wechselnden Formationen. Doch an diesem Abend in Taucha waren sie fast vollzählig vertreten, ein Saxophonist kam sogar noch vom Gardasee eingeflogen. Der besondere Dank der Musiker ging also an den Schlossverein für diese einzigartige Auftrittsmöglichkeit. Mehr noch, Aleaxander Roth lobte ausdrücklich die tolle Akustik in der Kulturscheune, die ihn völlig überrascht hätte. Auch die Besucher waren voll des Lobes. “Irre für Taucha” meinte Heike Liebscher und Lutz Richter am Nachbartisch ergänzte: “Ein sehr gelungener Abend mit toller Musik und hochprozentigen, spitzenmäßigen Getränken”. Freuen wir uns schon auf eine Neuauflage im nächsten Jahr.
Veröffentlicht am 08.10.17 auf
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mkudra am 08. Oktober 17
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