Gelungener Auftakt des "Tauchschen 2011"

Das Stadtfest "Tauchscher 2011" eröffneten wie im vergangenem Jahr Künstler, die aus der Tauchaer Kulturszene nicht wegzudenken sind. Unter dem Motto "Original Taucha - Tauchaer Originale" präsentierten sich die Bands "Schlagerderby" und "Rock Job", die Maultrommelspieler Sven Otto und Clemens Voigt, die Fiffschen Gaffeesachsen, Drehorgel Armin (Woska) sowie die LinedanceIgels. Doch zu Beginn eröffneten die Tauchaer Bürgerschützen mit 3 Salutschüssen den bunten Freitag Abend auf der Festwiese. Musikalisch begleitet wurden die Bürgerschützen von den Parforcehornbläsern aus Taucha.
Die Band "Schlagerderby" machte ihrem Namen alle Ehre und präsentierte bekannte deutsche Schlager wie "Aber bitte mit Sahne und "Tür an Tür mit Alice". Sven Otto und Clemens Voigt ließen anschließend ihre Maultrommeln erklingen und Moderator Tobias Meier ist es gelungen den Beiden das Versprechen zu entlocken, auch nächstes Jahr wieder ein Maultrommel- und Welltmusikfestival in Taucha zu organisieren. Die "Fiffschen Gaffeesachsen" hatten zum 120. Geburtstag von Lene Voigt mal sächsiche Sketche und Lieder von Zeitgenossen wie Walter Apelt und Georg Zimmermann mitgebracht. Herrlich wie sich Martin Langer beim Sketch vom Pflaumenkuchen in eine zänkische Nachbarin verwandelte. Dann gab es mit Drehorgel-Armin noch richtige Jahrmarktsmusik und Stimmung kaum auf bei den Besuchern auf der Festwiese, die sich mehr und mehr füllte. In Vertretung von Bürgermeister Schirmbeck bediente diesmal "Ersatzbürgermeisterin" Mandy, die Tobias aus dem Publikum ausgesucht hatte, die Orgelkurbel. Nicht ohne Zugabe wurden dann die LinedanceIgels von der Bühne gelassen. Neben dem klassichen Linedance präsentierten sie auch Paartänze. Schnell avancierten sie gemeinsam mit Drehorgel Armin zu den Publikumslieblingen des Abends. Zum Abschluss des Programms stellte sich mit "Rock Job" eine neue Rock-Band vor und die hatten mit Santana, Smokey und John Lennon auch ein buntes Programm zu bieten. Dem organisierenden Kunst- und Kulturverein Taucha ist es mit der Eröffnungsveranstaltung wieder gelungen ein buntes abwechslungsreiches Programm auf die Bühne zu stellen.

Kaum war der letzte Takt verklungen, betraten Bürgermeister Holger Schirmbeck und Jürgen Kolesser von der Krostitzer Brauerei die Bühne zum traditionellen Fassbieranstich. Gekonnt wie im letzten Jahr, wo Schirmbeck nur einen einzigen Schlag benötigte, schwang er auch diesmal wieder den Hammer und nach 4 Schlägen war das Fass Freibier offen. Da konnten zuerst die aufgetreten Künstler und dann die Tauchaer mit dem Bürgermeister auf den Tauchschen 2011 anstossen. Zuvor lobte Schirmbeck das bunte Programm zum Tauchschen 2011 mit vielen Künstlern aus der Region. Als Höhepunkte des diesjährigen Stadtfestes nannte er das gleichzeitig stattfindende Partnerschaftstreffen mit Chadrac-Espaly und den Festumzug am Sonntag.
Nach dem Eröffnungsprogramm mit den Tauchaer Originalen verbreitete die Oldie Live Band aus Leipzig auf der Festwiese unter dem riesigen Sky-Dach in der warmen Sommernacht bei Temperaturen über 20 °C die richtige Partystimmung. Auch hier ließen sich die Tauchaer nicht lange bitten und die Tanzfläche füllte sich allmählich. Ein gelungener Auftakt des Tauchschen 2011. So kann es weiter gehen.
Veröffentlicht am 26.08.11 auf
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mkudra am 07. September 11
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Fans lagen sich zwischen Liebe und Zorn zur 10. Tauchaer Rocknacht in den Armen

Traditionell eröffnete mit ErsEminense die Gewinnerband des vorjährigen Bandcontest die Rocknacht. Wie Michael Weber vom Deutschen Rock & Pop Musikerverein das Online-Magazin informierte, nahmen am diesjährigen 4. Bandcontest 7 Bands teil. Am Ende gewann die Band "Out of the Blue", die im vergangenem Jahr noch krankheitsbedingt passen musste. "Eine Band zwischen Indi, Classic Rock und Blues mit einer sehr versierten Sängerin", schätzte Weber ein. Die Leipziger Band hat sich damit für den 29. Deutschen Rock & Pop Preis, der am 17.12.11 in Wiesbaden stattfinden wird, qualifiziert und wird im kommenden Jahr die Rocknacht eröffnen.
Ausrichter der der Rocknacht war wieder der Tauchaer Schlossverein. Wie Vereinsvorsitzender Jürgen Ullrich sagte läuft die Organisation inzwischen selbstständig und von Jahr zu Jahr immer besser. Ausdrücklich dankte er Ingo Paul für das musikalische Management und Mike Kadar von Kadar-Events für die Versorgung und den Aufbau. "Ohne die Beiden würde es die Rocknacht nicht geben", setzte er hinzu. Zur Jubiläumsausgabe haben sich die Organisatoren etwas besonders ausgedacht und mit RENFT, die Legende des DDR-Rock schlechthin nach Taucha geholt. "10 Jahre Rocknacht Taucha und 53 Jahre RENFT, das passt zusammmen", meinte Ingo Paul dazu.

In der Tat, die Band um Leadsänger Thomas "Monster" Schoppe, dem einzig Verbliebenen der Ur-Renft-Besetzung, zeigte sich dem Erbe der Renft-Songs sehr verbunden. Da erklangen sie wieder die guten alten Songs wie "Zwischen Liebe und Zorn", "Gänselieschen", "Nach der Schlacht" und natürlich "Wer die Rose ehrt". Als Schoppe das Lied vom Apfelbaum anstimmte, riefen die Fans spontan "Cäsar", der das Lied geschrieben hat und es 2005 zur Rocknacht mit seinen Spielern noch selbst spielte. Die fast 1000 Besucher der Rocknacht waren ergriffen vom typischen Renft-Sound, hießen ihre Helden in der Parthestadt herzlich willkommen und lagen sich in den Armen. Auch Torsten Gabriel vom Cäsar Fanclub "Weggefährten" fand die Musik toll und setzte hinzu: "Gut, dass es die noch gibt". Alexander Ruth war extra aus Chemnitz und das zu seinem 45. Geburtstag angereist und lobte ausdrücklich das Flair auf dem Schlossareal. Der leidenschaftliche Renft-Fan sagte mit etwas Wehmut: "Ohne Renft würde eine Lücke in meinem Leben entstehen". Die Band selber hat sich nach Aussagen ihres Basssisten Marcus "Basskran" Schloussen sehr wohl bei der Rocknacht gefühlt und lobte ausdrücklich den problemlosen Wechsel der Bands. Zum Beispiel hatte der Renft-Schlagzeuger Delle Kriese mit dem Schlagzeug der nachfolgenden Band "Four Roses" gespielt. Schloussen ist seit 1999 in der Band und hat mit allen Renft-Legenden zusammen musiziert und auch bei Cäsar und seinen Spielern ausgeholfen. Zur aktuellen Renft-Besetzung sagte er dem Online-Magazin: "Wir versuchen uns zusammen zu finden, obwohl wir bei intakter Ehe räumlich getrennt in Thüringen und Berlin leben". Auch neue Titel sind nach seinen Worten wieder in Arbeit.

Kaum war mit "Wer die Rose ehrt" der letzte Renft-Song verklungen standen auch schon die Mannen von Four Roses mit dem Organisator Ingo Paul auf der Bühne. Die Lokalmatadoren hatten zur Jubiläums- ausgabe der Rocknacht noch einen besonderen Grund zum feiern, denn sie stehen in ihrem zehnten Jahr zusammen auf der Bühne. Zum Abschluss der Rocknacht trat dann noch mit "RMC a tribute to Rammstein", eine von Ramstein autorisierte Cover-Band mit einem Bühnenfeuerwerk auf. Pünktlich um 1 Uhr war dann Schluß, doch wer wollte der konnte noch bei der After-Show-Party im cafe esprit weiter feiern. Bereits am nächsten Wochenende folgt mit dem 4. Maultrommel und Weltmusikfestival ein weiterer musikalischer Höhepunkt in diesem Jahr.
Veröffentlicht am 09.07.11 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 23. Juli 11
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Blaue Stunde: Kleinstadt trifft auf Weltmusik

Zur 30. Blaue Stunde des Kunst- und Kulturvereins Taucha (Kukuta) im Café Esprit stellten sich Dienstagabend die Organisatoren des Maultrommel- und Weltmusikfestivals, Clemens Voigt und Andreas Kosmowicz, vor. Das Festival findet vom 15. bis 17. Juli bereits zum zweiten Mal in der Parthestadt statt. Zur Blauen Stunde ging es aber nicht nur um das Festival und das Instrument, das dem Fest seinen Namen gegeben hat: die Maultrommel. Moderator Tobias Meier gelang es, einen Spannungsbogen vom persönlichen, privaten Leben der Organisatoren über ihre Leidenschaft für das Instrument bis zum Festival aufzubauen.
Clemens Voigt hatte erst Gitarre gelernt, aber irgendwie keine so richtige Lust dazu, und auf seinen Reisen durch ferne Länder war kein Platz dafür. Mit 18 Jahren bekam er eine Maultrommel geschenkt und war sofort Feuer und Flamme für dieses kleine Musikinstrument, „das wie ein Flaschenöffner aussieht und wo der Mundraum als Resonanzboden genutzt wird“, wie er erläuterte. Voigt hat sein Musikstudium bewusst abgewählt und ist lieber auf Reisen gegangen. Eine kleine vietnamesische Maultrommel namens Dan Moi hatte es ihm besonders angetan. Er flog in die Berge Vietnams, lernte dort Maultrommelhersteller und Musiker kennen. Wieder zu Hause gründete er in Taucha einen Musikalienversandhandel und nannte den nach dem Instrument: Dan Moi. „In Vietnam spielten Maultrommeln die Rolle als Liebesüberbringer“ schwärmte Voigt, sprach es und ließ die Maultrommeln erklingen. „Maultrommelspielen ist etwas sehr Beruhigendes, Intimes“, ergänzte Andreas Kosmowicz, Vorsitzender des Maultrommel e.V. mit Sitz in Taucha. Der Verein wurde 2008 nach dem 1. Maultrommelfestival gegründet. Der 29-jährige Kosmowicz hat als Festivalleiter des 4. Maultrommel- und Weltmusikfestivals alle organisatorischen Fäden in der Hand. Ansonsten betreibt er in Leipzig ein Büro für Webentwicklung und -gestaltung. Er fiebert dem Festival schon entgegen und betonte: „Wir haben eine wunderschöne Stadt gefunden, wo die Kleinstadt die Weltmusik trifft. Freuen wir uns auf drei interessante und abwechslungsreiche Weltmusiktage in der Parthestadt.“
veröffentlicht in der LVZ vom 07.07.11, Lokalseite Schkeuditz- Taucha, S. 24 sowie auf
www.lvz-online.de/taucha
mkudra am 11. Juli 11
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Lene-Voigt-Gesellschaft will Mundart in die Schulen bringen

Die erste größere Veranstaltung im Saal des vor kurzem neu eröffneten Bowling-Dschungels in Taucha war der sächsischen Mindartdichterin Lene Voigt gewidmet. Edelgard und Martin Langer hatten anläßlich des 120. Geburtstages der Dichterin eine Benefizgala organisiert. Die Veranstaltung stand unter dem Motto: "Die gesungene Lene". So kamen "Dr Morchengaffee", "De Gaffeemihle", "Sächsche Loreley" aber auch das hochdeutsche Gedicht "Die Straßen der Kindheit" musikalisch daher. Dargeboten von Berufskünstlern wie Jürgen Fliegel, Ingolf G.S. Bauer, Brita Wiederanders als auch Laienkünstlern wie natürlich den Fiffschen Gaffeesachsen, der Mundartkaberetistin Bärbel Steinert und dem Männerchor Taucha.

Ingolf G.S. Bauer sammelte Leipziger Lieder und kam so auf Lene Voigt Texte, die er dann vertont hat. Mit dem Lied "Die Straßen der Kindheit" trat der Liedermacher Fred Carut den Beweis an, dass die Mundartdichterin auch sehr gut hochdeutsch schreiben und dichten konnte. Als Überaschungsgast waren extra aus Dresden die Sängerin Christiane Neumann und die Brita Wiederanders angereist. Nach der Pause folgte dann die Abteilung Balladen. Zu hören waren z.B. de "Sächsche Loreley" in einer Version des Männerchores Taucha und einer von Ingolf G.S. Bauer. Ebenso beim Lied "Das Erkennen". Der Männerchor Taucha brachte die klassiche Variante und die Fiffschen Gaffeesachsen die Lene-Voigt-Version mit einer Musik von Martin Langer. Für diese Gala verstärkte übrigens Gottfried Ulbricht wieder die Fiffschen Gaffeesachsen, die er vor Jahren aus gesundheitlichen Gründen verlassen hat. "Die Zusammenarbeit mit Gottfried war wie in alten Zeiten", schwärmte Edelgard Langer. Das Motto der Veranstaltung drückte Bärbel Steinert mit den Worten von Lene Voigt so aus: "Solange wir Leipzscher nicht sterben wird auch unsere Mundart bleiben". Doch wo wird heute noch Mundart gesprochen? Edelgard Langer verwieß da auf eine Pisastudie, die ergeben hat, dass die Bundesländer in denen Mundart gesprochen wird, am besten abgeschnitten haben. "Dabei brauchen wir uns doch unserer sächsichen Sprache nicht zu schämen", stellte auch Bürgermeister Holger Schirmbeck als Gast der Veranstaltung fest. Im übrigen lobte er das Engagement von Edelgard und Martin Langer so viele Künstler mit unterschiedlichen Charakteren nach Taucha geholt zu haben. Die Mischung von Laienkünstlern und Profis hat einfach gepaßt. Die Veranstaltung hat der Literaturforscher, Mit-Herausgeber der Lene-Voigt-Gesamtausgabe und Gründer der Lene-Voigt-Gesellschaft Wolfgang U. Schütte moderiert. "Schütte ist die Persönlichkeit in Sachen Lene Voigt" sagte Edelgard Langer und war sehr froh, dass er die Künstler angesagt hat.
Mit dem Erlös der sehr gelungenen Veranstaltung soll das Projekt "Mundart in der Schule" der Lene-Voigt-Gesellschaft realisiert werden. Dabei soll den Schülern die Mundart und speziell die unübertroffenen Werke von Lene Voigt nahe gebracht werden. Die Lene-Voigt-Gesellschaft wird dazu eine Übersicht von Mundartkünstlern erstellen, die bereit sind zum Selbstkostenpreis eine Doppelstunde lang in Schulen zu spielen. Die Schulen können dann künftig 1 x pro Jahr einen Künstler anfordern. Die heutige gut besuchte Gala in Taucha war praktisch die Auftaktveranstaltung der Aktion. Hoffen wir, dass die Tauchaer und Leipziger Schulen davon regen Gebrauch machen.
Veröffentlicht am 25.06.11 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 06. Juli 11
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Da kann man wieder richtig lachen
Publikum im Esprit amüsiert sich mit den MelanKomikern

Zur nunmehr 28. Tauchaer Blauen Stunde des Kunst- und Kulturvereins Taucha war am Dienstag Abend das Leipziger Liederkabarett MelanKomiker zu Gast im Café Esprit. Den zahlreichen Gästen sind Jürgen Denkewitz und Waldemar Rösler keine Unbekannten, gastierten sie doch in der Vergangenheit schon mehrmals im Kulturcafé. Doch zur Blauen Stunde ging es natürlich auch um ihr Leben und sie stellten sich den geschickten und witzigen Fragen von Moderator Tobias Meier.
Beide sind geborene Delitzscher und haben sich in der zweiten Klasse kennen gelernt. Während Rösler dann als Diplom-Ingenieur die „große weite Welt“ von Magdeburg bis Chemnitz kennenlernte, blieb Denkewitz nach einem Journalistikstudium und zeitweiliger Tätigkeit in der Delitzscher Lokalredaktion in Leipzig. Seit 1997 machen beide als MelanKomiker gemeinsam Musik. Der agile Denkewitz steuert die Texte für das Unternehmen bei, der ruhigere „Herr Rösler“, wie ihn Denkewitz immer wieder tituliert, steht etwas im Schatten. Doch gerade von diesem Gegensatz lebt das Programm der beiden. Während Denkewitz die Gitarre nie aus der Hand nimmt, wechselt Rösler gelegentlich die Instrumente von Gitarre und Mandoline zu Flöte und sogar Akkordeon.
Ausschnitte aus ihrem aktuellen Programm „Frauenflüsterer“ amüsierten mit kabarettistisch Texten mal böse, mal albern oder mal ganz leise das Publikum. Insbesondere Frauen fühlten sich dabei auf eine ganz besondere Art hochgenommen. „Da kann man wieder richtig lachen, das spricht einem wirklich an“, sagte Hobby-Malerin Monika Renk dazu. Für Michael Sehlert war es „schön zu sehen, wie die sich gegenseitig auf die Schippe nehmen“. Die Melankomiker weilen gerne im Kulturcafé, weil man dort „das Publikum hautnah erleben kann und sofort die Reaktion der Leute mitbekommt“. Zur nächsten Blauen Stunde am 21. Juni weilt der Sänger der Horst-Krüger-Band, Gotte Gottschalk, im Esprit.
veröffentlicht in der LVZ vom 20.05.11, Lokalseite Schkeuditz- Taucha, S. 20 sowie auf
www.lvz-online.de/taucha
mkudra am 20. Mai 11
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Die "Lebensläufe" führten Lutz Jahoda erneut nach Taucha

Im vergangenem Jahr zur Tauchaer Blauen Stunde (wir berichteten) hatte es Lutz Jahoda versprochen: "Ich komme wieder". Das Versprechen hat er nun fast 1 Jahr später auch tatsächlich eingelöst. Unter dem Motto: "Menschen im Café" präsentierte sich am Samstag Abend der bekannte Entertainer, Sänger und Autor auf Einladung des Kunst- und Kulturvereins Taucha (Kukuta) im cafe esprit. Im Gegensatz zur Blauen Stunde stand diesmal aber weniger das bewegte Leben des Entertainers im Mittelpunkt, sondern seine Kunst. Gleich zum Anfang brachte er auf seine unverwechselbare komödiantische Art und Weise das Publikum mit einem Medley von alten Wiener- und Weinliedern zum schmunzeln. Mehr noch, beim "Stillen Zecher" animierte er das Publikum erfolgreich zum Mitmachen. Nach "Sag beim Abschied leise servus" kam er dann aber zu seiner zweiten Leidenschaft, dem Schreiben.

Er erinnerte nochmal an sein erstes Engagement im Brnoer Theater, das ihm Hilde Engel, die Mutter von Frank Elstner vermittelt hatte. Er war der jüngste Operettenbuffo im deutschsprachigen Raum und hatte später auch ein Engagement an der Musikalischen Komödie in Leipzig, wo er vom Rundfunk und fürs Fernsehen entdeckt wurde. In diesem Jahr erschien in der Edition Lithaus seine k(l)eine Alltagskomödie "Fernsehkommisare haben's gut", das als Theaterstück im Februar 2007 fast täglich in der Komödie Dresden lief. Darin reflektierte Jahoda humoristisch das Leben von zwei einst prominenten Ost-Schauspielern, die wieder ins Geschäft kommen möchten - am liebsten als TV-Kommissare -, nun aber mit der Situation klarkommen müssen, dass es inzwischen mehr Fernsehkommissare als Verbrecher gibt. Das Buch hatte zur diesjährigen Leipziger Buchmesse Premiere. Geschickt las er einige markante Passagen aus dem Buch und weckte so beim Publikum Appetit zum Lesen.
Apropos Brno. Im Moment dreht der Autor und Regisseur Karl-Heinz Bahls, der Jahoda an diesem Abend begleitet hat, im Auftrag des mdr ein Porträt über den Entertainer. In der Reihe "Lebensläufe" soll das Portrait Anfang Juli im mdr gesendet werden, zum ersten Mal übrigens in HD. Wie der Regisseur dem Online-Magazin sagte, haben Beide noch einmal die Orte besucht, wo Jahoda groß und bekannt geworden ist. Da stand er fast 60 Jahre danach noch einmal auf der Bühne des Brnoer Theaters, dort wo alles angefangen hatte...
Im zweiten Teil des bunten Abends präsentierte sich Lutz Jahoda noch als braver Soldat Schwejk. In einem Duett sang er dabei sowohl den Oberleutnant als auch den Schwejk. Den Schwejk übrigens mit der originalen Mütze aus dem Jahre 1984, wo er das Duett erstmals präsentierte. Zum Schluß des bunten Jahoda-Abends im cafe esprit, wo zu keiner Zeit Langeweile aufkam, erinnerte er nochmal an seine großen Schlagertexte wie z.B. "Türkischer Honig", die er auch anstimmte.
Für die leider nur sehr wenigen Zuschauer war es ein sehr schönes Programm. "Hut ab in diesem Alter" sagte Familie Schmidt aus Taucha dazu. Die Schmidts beklagten, dass man heute in der Presse nur noch wenig über die ehemaligen DDR-Künstler erfährt."Deshalb sind wir hier" ergänzten sie. Kukuta-Chef Hans-Jürgen Rüstau war vorallem über die geringe Resonanz an dem großen Künstler enttäuscht. Damals zur Blauen Stunde war das cafe brechend voll und heute fast gähnend leer. So kann es gehen. "Aber heute waren Jugendweihen in Taucha und im Fernsehen der Eurovision Song Contest", versuchte Rüstau Ursachenforschung. Aber terminlich wäre das nicht anders gegangen. Schade, da haben die Tauchaer und ihre Gäste wirklich etwas verpasst.
Veröffentlicht am 15.05.11 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 16. Mai 11
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Mit dem Nachtwächter auf Entdeckertour durch das österliche Taucha

"Natürlich ist Taucha keine typische Osterstadt, wie andere Städte" schränkte Nachtwächter Johann Christoph Meissner alias Jürgen Ullrich zu Beginn seines Rundganges ein, trotzdem hat Taucha ein paar österliche Traditionen aufzuweisen. Die über 30 Teilnehmer des Nachtwächterrundganges konnten gespannt sein. Zunächst überraschte Jürgen Ullrich mit seinem neuen Umhang. "Ich habe da ein paar Tantjemen bekommen", sagte Ullrich dem Online-Magazin lachend dazu. Dann ging es im wahrsten Sinne des Wortes auf Spurensuche. In der Glockentiefe erzählte er die Legende wonach ein Kaplan die Glocke der St. Wolfgangskirche, die einmal auf dem Rittergutschloss Taucha gestanden hat, vor anrückenden Truppen dort verstecken wollte. Tatsache ist, nach der Glocke ist nie gesucht worden. In der Neustadt, der eigentlichen Altstadt von Taucha, hatte Jürgen Ullrich tatsächlich ein österliches Brauchtum in Taucha entdeckt. Auf einer Wiese mit Blick zum Rittergutschloss haben um 1830 Wäscherinnen die Idee, um den Kindern eine Freude zu machen, Ostereier zu verstecken. Dabei wurden ca. 1000 Ostereier für 200 Kinder versteckt, wie der Nachtwächter zu berichten wusste. Leider ist diese österliche Tradition bereits nach 10 Jahrne wieder eingeschlafen. Warum bleibt nach Ullrichs Worten unklar. Diese Geschichte hat er übrigens einer Tagebuchnotiz eines Pfarrers in Dewitz zu verdanken. Dann führte Ullrich die Tour durch die Neustadt am Haus in der Kirchstraße 37 vorbei, dort wo der historische Nachtwächter Johann Christoph Meissner tatsächlich gewohnt hat. Meisssner trat nach Ullrichs Worten seinen Dienst vor ca. 175 Jahren an. In den 49 Jahren seiner Nachtwächtertätigkeit wäre er nur 6 Tage als städtischer Bediensteter krank gewesen. Mit dem Hinweis auf "sein" kleines Gärtchen an seinem Haus erläuterte Ullrich, dass das Leben im Mittelalter sehr stark auf die Ernährung konzentriert war.

Am Diakonat am Rudolf-Winkelmann Platz erinnerte Jürgen Ullrich an Friedrich Adolf Ebert, der am 9. Juli 1791 in diesem Haus geboren wurde. Ebert hatte als königlich sächsicher Hofrat und Oberbibliothekar das Bibliotekswesen revolutioniert und sich u.a. für die Anerkennung des Bibliothekars als eigenständigen Berufsstand mit Erfolg eingesetzt. Heute erinnert eine Gedanktafel am Diakonat an den großen Sohn der Stadt Taucha. Am Diakonat gab es dann das Osterwasser. Jürgen Ullrich erläuterte dazu: "Das Schöpfen des Osterwassers hatte früher die Bedeutung einer mittelatlerlischen Taufe." Tatsächlich gab es am Diakonat dann Osterwasser, "das frisch im cafe esprit geschöpft wurde", wie Hans-Jürgen Rüstau, Chef des veranstaltenden Kunst- und Kulturvereins Taucha, erzählte. Nach diesem im warsten Sinne des Wortes feurigen Wassers ging es dann über das ehemalige Eilenburger Stadttor über die Wallstraße und Badergasse zur Quelle des Osterwassers, dem cafe esprit. An der Badergasse rezitierte Rüstau noch Goethes "Osterspaziergang". Im cafe esprit gab es dann erstmal eine Stärkung und noch eine typische Ostergeschichte von einer Großmutter, die neim Querflötespielen, die Eier in der Küche vergaß.
Hans-Jürgen Eich, der erst vor einem halben Jahr mit seiner Frau vom Rhein an die Parthe gezogen ist, sagte zum Osterspaziergang: "Ein sehr interessanter Abend mit breitgefächerten Themen, das ein Bild von der Stadt gegeben hat". Den Nachtwächter kann man das nächste Mal am 28. Mai erleben, da führt er die große KulTour des Kukuta unter dem Thema "Parthe entdecken" auf Entdeckertour an die Ufer der Parthe.
Veröffentlicht am 22.04.11 auf
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mkudra am 26. April 11
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Polizeirevier Taucha soll ab 01.07.11 nicht mehr 24 Stunden besetzt sein

Wie Polizeirat Peer Oehler, Leiter des Polizeireviers Eilenburg, zu dem auch Taucha gehört, auf einer Veranstaltung des SPD-Ortsvereins informierte, soll hat er einen Vorschlag eingereicht, wonach das Revier in Taucha ab 1. Juli nicht mehr rund um die Uhr besetzt sein soll. Bisher ist das Tauchaer Revier zumindest durch einen Pultbeamten 24 Stunden besetzt. Aber nach den Oehlers Worten kann ein Pultbeamter Anrufe nur entgegennehmen, keinesfalls auch im Notfall das Revier verlassen. Ausdrücklich verteidigte Peer Oehler sein Konzept, wonach der Einsatz von Streifenwagen von Eilenburg aus koordiniert werden muss. "Das muss in einer Hand bleiben und auch nach der Einstellung der 24 Stunden Präsenz stehen nicht mehr oder weniger Fahrzeuge bereit", erläuterte Oehler. Durch den Ausbau von sogenannten Bürgerpolizisten will Oehler aber mehr Sicherheit für Taucha erreichen, als das durch einen Pultbeamten möglich wäre. Folglich drehte sich die Diskussion vorallem um die Aufgaben der "Bürgerpolizei". Oehler erläuterte dazu: "Bürgerpolizisten sind Polizeivollzugsbeamte in Uniform, die von Interventionsaufgaben frei gestellt sind, dafür Gefahren vor Ort zu erkennen und Präventionsarbeit zu leisten im Stande sind.". Bürgerpolizisten als Kontaktbeamte zur Bevölkerung - ein Prinzip das man von den ABV (Abschnittsbevollmächtigten) zu DDR-Zeiten kennt. "Der Bürger ist mein bester Kriminalist" machte Oehler anhand von mehreren Beispielen deutlich. Bisher hat Taucha zwar nur einen Bürgerpolizisten, zukünftig soll es aber 3 solche Planstellen für Taucha und Jesewitz geben. In diesem Zusammenhang betonte Oehler ausdrücklich: "Ich brauche die sozialen Netzwerke". Keinen Abstrich machte Peer Oehler von dem gesetzlich zwar nicht geregelten, aber von den Bürgern erwarteten Anspruch wonach in Notfällen, den Interventionszeiten die Beamten nach maximal 15 Minuten zur Stelle sein müssen sollten.
Zu der eigentlichen Frage, ob das Tauchaer Revier zukünftig von Leipzig aus geführt werden soll, wollte sich Peer Oehler mit dem Hinweis auf die "Polizeireform 2020" verständlicherweise nicht äußern. "Das ist eine Entscheidung der Landesregierung und des Landespolizeipräsidenten Bernd Merbitz", sagter er dazu. Der Leiter des Ordnungsamtes Taucha Albrecht Walther, der nach seinen eigenen Worten nur als interessierter Bürger gekommen war, stellte die Frage in den Raum: "Ist das Konzept so realistisch ?". Peer Oehler antwortete mit einem klaren "Ja", auch wenn er zum Verantwortungsbereich der Dienststelle Taucha keine klare Aussage treffen konnte. Überzeugt ist Oehler aber vom Konzept der Bürgerpolizei, die nach seiner Überzeugung auf jeden Fall kommen wird. Abschließend bedankte sich der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Taucha, Thomas Kreyßig ausdrücklich Peer Oehler für seine offenen Worten und den Anwesenden für die interessante Diskussion.
Veröffentlicht am 20.04.11 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 21. April 11
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Vorm Tod ist alles Leben
Lesung mit Barbara Thalheim im Café Esprit in Taucha

Zusammen mit der Malerin und Verlegerin Linde Kauert vom Künstlerverlag Edition Zwietracht und dem Jazz-Gitarristen Rüdiger Krause stellte Barbara Thalheim m ausverkauften Café Esprit ihr Buch: "Vorm Tod ist alles Leben" vor. Mit dem Kalligrafen, Schrift und Buchgestalter sowie Typografen Heinz Hellmis, dem ehemaligen künstlerischen Verleger des Aufbau- Verlages, gründete Kauert 2007 den Künstlerverlag "Edition Zwietracht". Das Thalheim-Buch mit Songtexten aus den vergengenen zehn Jahren und Kurzgeschichten aus jüngster Zeit ist das 13. Buch des Künstlerverlages. Kauert hat das Buch nicht nur herausgegeben, sie malte zu den vier Geschichten von Barbara Thalheim auch die Bilder.
Begonnen hatte Thalheim mit einer Geschichte aus dem Jahre 1946, die leider kein Lied geworden ist, aber viel mit ihrer Heimatstadt Leipzig zu tun hat. Erst im Laufe der Geschichte wurde klar: Sie erzählte dien Geschichte ihrer Geburt. Dann ging es aber musikalisch weiter und sie verführte die Zuhörer auf ein Eiland ("Ich will eine Insel sein"). In diesem Zusammenhang lobte sie ausdrücklich ihren Begleiter Rüdiger Krause an der Gitarre: "Man glaubt gar nicht, dass ein Jazzer auch Konzertgitarre spielen kann. Kein Wunder, Rüdiger Krause spielt in der Günther-Fischer- Band. Dann reflektierte sie in einem beeindruckenden Lied die Biografien von drei unterschiedliche Leuten, so dem Vater von Aurora Lacasa, ihrer Freundin. "Komm leg den Film noch einmal ein", hieß es vielsagend im verbindenden Mittelteil. Mit Blick auf eine Freundin, die mit 35 Jahren noch mal von vorn begonngen hatte, kommentierte Thalheim: "Man kommt immer wieder da an, wo man abgesprungen ist."
Die 62-jährige Thalheim fühlt sich selbst im dritten Lebensabschnitt, wo man einige Hürden schon erfolgreich genommen hat und Neues ausprobieren kann. Seit 1993, wo sie für einige Zeit in Frankreich gelebt hat, verbindet sie viel mit dem Land und den französisch sprechenden Ländern in Afrika. "Das hat mein Leben total verändert", sagte sie. Nicht nur, dass sie mit dem französischen Komponisten und Akkordeonisten Jean Pacalet zusammengearbeitet hat, sie hat auch einige Chansons ins Deutsche übertragen und umgekehrt auch Titel in Französisch aufgenommen.
Zum Schluss ihrer musikalischen Lesung, wo doch mehr oder weniger ihre Lieder im Mittelpunkt standen, stellte sie sich die Frage: "Wer bist Du heute?", um diese vielsagend zu beantworten: "Alles was konsequent ist, gefällt mir am Menschen."
Die Zuhörer im Café Esprit waren ergriffen von der lebendigen Interpretation der Thalheim. Für Andrea Wolf aus Leipzig war es ein sehr guter, lebendiger Nachmittag mit viel Herzblut. Die Tauchaerin Dagmar Ebert ergänzte: "Das ist eine große Künstlerin mit viel Ernst." Verlegerin Linde Kauert fand es besonders beeindruckend, wie die Leute mitgegangen sind und auch Barbara Thalheim gut auf die Leute eingegangen ist.
veröffentlicht in der LVZ vom 25.03.11, Beilage Stadtleben Ausgabe Nord, S. 10
mkudra am 25. März 11
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Lesemarathon im cafe esprit beendet "Leipzig liest in Taucha"
Gleich drei Veranstaltungen fanden am letzten Tag der Lesereihe "Leipzig liest in Taucha" statt.
Los ging es bereits um
10 Uhr mit einem
Literaturbrunch mit der Leipziger Autorin Christine Dölle. Auf ihre Eindrücke vom Brunch angesprochen sagte Dagmar Ebert dem Online-Magazin. "Der Literaturbrunch bot eine ausgezeichnete Gelegenheit, gleichzeitig leckeres Frühstück, köstliches Mittagessen und literarische Leckereien zu genießen. Christine Dölle ließ nicht nur an komischen Begebenheiten im Land, in der Welt und im Mikrokosmos ihre Ehe teilhaben, sondern erwieß mit ihrem Mann zusammen ausgesprochen kabarettistisches Talent."

Bereits im
15 Uhr ging es weiter mit
Barbara Thalheim und der musikalischen Lesung zu ihrem Buch: "Vorm Tod ist alles Leben". Das Buch erschien anläßlich der diesjährigen Buchmesse im Künstlerverlag "Edition Zweitracht". Die Verlegerin und Malerin Linde Kauert war auch persönlich anwesend, und berichtete, dass das Thalheim-Buch mit Songtexten aus den letzten zehn Jahren und Kurzgeschichten aus jüngster Zeit das 13. Buch des Künstlerverlages ist. Nach den Liedern und Geschichten von Barbara Thalheim hat sie auch die Bilder des Buches gemalt. Barbara Thalheim begann auch gleich mit mit einer Geschichte aus dem Jahre 1946, die leider kein Lied geworden ist, aber viel mit ihrer Heimatstadt Leipzig zu tun hat. Es war die Geschichte ihrer Geburt. Danach ging es aber mehr oder weiniger musikalisch weiter und in diesem Zusammenhang lobte sie ihren Begleiter Rüdiger Krause an der Gitarre: "Man glaubt gar nicht, dass ein Jazzer auch Konzertgitarre spielen kann". Kein Wunder Rüdiger Krause spielt bei der Günther-Fischer-Band. Viel verbindet die Thalheim mit Frankreich und den französisch sprechenden Ländern in Africa. So stellte sie einige Chansons des französischen Komponisten und Akkordeonisten Jean Pacalet in ihrer deutschsprachigen Interpretation vor. Für die Zuhörer im ausverkauften cafe esprit, war es ein Nachmittag mit viel Herzblut. Die Verlegerin Linde Kauert fand es besonders beeindruckend, wie die Leute mitgegangen sind und auch Barbara Thalheim gut auf ihr Publikum eingegangen ist.

Um
19 Uhr stand die
Autorenlesung mit Anja Lehmann "Was bleibt" Lyrik und klassische Musik auf dem Programm. Um es vorweg zu nehmen, das war der würdige Abschluss der Lesereihe "Leipzig liest in Taucha". Im September letzten Jahres hatte sie sich auf der Lesebühne Taucha vorgestellt (wir berichteten) und wurde sofort von Kukuta-Chef Hans-Jürgen Rüstau angagiert. Anja Lehmanns Gedichte geben unmittelbare Gedanken, Gefühle und Momente wieder, die es wert sind nicht vergessen zu werden. Dabei passt sich ihre ausdrucksvolle Stimme so wunderbar der Musik an, so als würde alles eine Einheit bilden. Keiner merkt dabei, dass die Musiker (Ilona Linke - Flöte, Hans-Rüdiger Lindner - Violine und Thomas Ranft - Gitarre) nach entsprechenden musikalischen Vorlagen improvisieren, wie die Flötistin Anja Lehmann informierte. Das Buch: "Was bleibt", das in zwei Jahren zu den Lesungen fertig gestellt wurde, dient jetzt praktisch als Programmheft. Einige Gedichte hat Anja Lehmann auch illustriert, was die Vielseitigkeit der Künstlerin zeigt.
Fazit:
Zirka 300 Gäste haben laut Aussagen von Tobias Meier und Hans-Jürgen Rüstau vom veranstaltenden Kunst- und Kutlturverein Taucha in 5 Tagen die Lesungen besucht. "Es war richtig gut und wir sind sehr zufrieden", so das Fazit der Organisatoren. Die Höhepunkt in diesem Jahr waren die Lesungen mit Herbert Köfer, Barbara Thalheim und dem Überraschungsgast Karen Böhne. Nächstes Jahr wollen sie versuchen, die Lesungen wieder auf mehr Lesestädte in eigener Verantwortung zu verteilen. Wir können schon jetzt gespannt sein.
Veröffentlicht am 20.03.11 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 23. März 11
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