"Kunst und Keule" - musikalisches Weih- nachtsmenü im cafe esprit
Weihnachtlich ging es am Wochenende auch im Kulturcafe zu. Bereits am Freitag Abend konnte man sich mit der "Fiddl Folk Family" informieren, wie Weihnachten in Irland gefeiert wird. Am Samstag Abend gab es die ultimative Feuerzangenbowle und ein Weihnachtsfeeling am Sonntag mit dem Duo "Two & Two" bildete den Abschluß der weihnachtlichen Veranstaltungen im cafe esprit am 4. Adventswochenende.

Wie schon am Freitag gab es auch am Sonntag Abend ein schönes Weihnachts- menü. Zwischen den reichhaltigen und sehr wohlschmeckenden Gängen "der Keule", z.B. einer Putenkeule mit Klößen und Rotkraut, gab es die "Kunst", das Weihnachtskonzert mit dem in Taucha durch mehrere Auftritte gut bekannten Duo "Two & Two". "Wir mögen zwar Weihnachtslieder, aber wir singen heute keine klassischen Weihnachtslieder", sagte Julia Lehne zu Beginn. Aber natürlich hatten die Beiden (englische) Weihnachtslieder im Gepäck, z.B. "Christmas Times are coming". Ansonsten wussten Julia und Norman durch einen Mix aus gefühlvollen deutschen und englischen Balladen zu überzeugen. Bei den deutschen Balladen ging es über Heinz Rudolf Kunze, Silly "Wo bist Du", Gerhard Schöne "Der Laden" hin zu einer Eigenkomposition "Paradiesvögel" nach einem Text von Hans-Jürgen Rüstau. Im englischen Bereich hielten sie es u.a mit Bob Dylan "Times they are changing" , Ryan Adams "Oh my Secret Carolina" und Ron Ringwood "Sittin' on the doc of the bay". Lieder, die sie auf ihre unverwechselbare Art und Weise sehr gefühlvoll spielten. Dabei wusste Norman Daßler nicht nur als Gitarrist und Sänger, sondern auch als Pianist auf dem Keyboard zu überzeugen. Zwischen den Liedern hatte Julia noch ein paar lustige Essentips zwischen Neujahr und Weihnachten parat. Zum Beispiel sagte sie in Erwartung des Desserts ("Schwedischer Almondikuchen mit Sahne und Orangen"): "Speisen, die eingefroren sind enthalten überhaupt keine Kalorien, denn die Kalorie ist ja eine Wärmeeinheit".

Rene Schneider, der selbst Musiker ist und bei Wolfsburg eine eigene Eventagentur betreibt sagte zu dem Konzert: "Ich finde es schade, dass Leute die wirklich etwas können, nur wenig Auftrittsmöglichkeiten haben". Deshalb ist der Wolfsburger auch extra nach Taucha gekommen, um sich persönlich von den Beiden ein Bild zu machen und insbesondere Julia Lehne bei ihren vielen musikalischen Projekten zu unterstützen. "Ich versuche Veranstaltungen zu organisieren und Künstler zu vermitteln und zu unterstützen", sagte er dem Online-Magazin dazu. Beeindruckt zeigte er sich in dieser Beziehung vom Engagemant der Rüstaus in Tauchas Kulturcafe. Für die Zuhörer im fast ausverkauften cafe esprit war es eine gelungene Kombination, ein "sehr angenehmes 3-Gänge Menü mit schöner Musik garniert", wie es Jörg Mrusek ausdrückte. Insgesamt waren es nach Einschätzung von Hans-Jürgen Rüstau drei schöne Weihnachtsabende, die den Besuchern im cafe esprit noch lange im Gedächtnis bleiben werden.
Veröffentlicht am 18.12.11 auf
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mkudra am 19. Dezember 11
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Ausstellung "Blaue Stunde" mit Bildern von Astrid Höschel-Bellmann eröffnet

Die "Blaue Stunde" ist nicht nur eine beliebte Veranstaltungsreihe, die einmal im Monat im cafe esprit stattfindet, sondern auch der Titel einer Ausstellung mit Bildern von Astrid Höschel-Bellmann. Zurecht trägt die Ausstellung diesen Titel, denn Blau ist die vorherrschende Farbe in ihren Aquarellen. Wie von einer Dozentin für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater nicht anders zu erwarten, sind die Motive hauptsächlich im Theatermilieu angesiedelt. Astrid Höschel-Bellmann sagte dazu: "Die Bilder entstehen, wenn Menschen miteinander kommunizieren. Vieles entsteht zufällig, wie das Spiel der Farben". Die Aquarelle sind ihre bevorzugte Maltechnik, aber sie versucht sich auch an Tusche-Zeichnungen. Die Besucher im cafe esprit können sich davon an Hand einer Aktzeichnung überzeugen.

Peter Hoffmann, Dozent für Malerei an der Volkshochschule in Leipzig und Delitzsch, bei dem Höschel-Bellmann seit 2004 mehrere Kurse besucht hatte, war vorallem von der guten farblichen Präsentation seiner Schülerin begeistert. "Sie hat ein Händchen für Farbkompositionen" ergänzte Kunstliebhaber Wolfgang Kahl aus Engelsdorf. Claudia Bartels, deren Bilder bis vor kurzem im cafe hingen, war mit ihrem Mann Rüdiger Bartels gekommen. Zu den Bildern ihrer Kollegin sagte sie: "Ich finde es sehr faszinierend, wie sie die Aquarelltechnik beherrscht, eine Technik die ich so nicht verwende und Blau ist auch meine Lieblingsfarbe". Enttäuscht waren die Bartels aber, dass so wenig Besucher an diesem Sonntagmorgen den Weg ins Kulturcafe gefunden haben.

Auch Astrid Höschel-Bellmann war mit ihrem Mann, dem Schauspieler Dieter Bellmann gekommen. Der "Prof. Simoni" aus der bekannten Fernsehserie "In aller Freundschaft" hatte ein paar Loriot-Texte zu einer lustigen Geschichte über die Malerei montiert. "Bilder malen, das ist ein beeindruckender Vorgang und Menschen, die sich damit beschäftigen haben offensichtlich einen Schaden", meinte er schmunzelnd am Schluss seiner Geschichte mit Blick auf seine Frau. Dabei hat er es, wie vieler seiner Schauspielerkollegen, noch nie mit Malen versucht. "Ich habe einfach kein Talent", bekannte er. Musikalisch bereicherte des Duo "Two & Two" die Vernissage mit gefühlvollen Balladen.
Die Ausstellung ist noch bis Mitte Februar zu den bekannten Öffnungszeiten im cafe esprit zu sehen. Ein Besuch lohnt sich.
Veröffentlicht am 04.12.11 auf
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mkudra am 04. Dezember 11
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Beliebtesteste Showmasterin Deutschlands feiert ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum auch im cafe esprit: Dagmar Frederic

Vor kurzem wurde sie im Fernsehen zur beliebtesten Showmasterin der Deutschen gewählt, dabei hat sie seit 2002 keine große Abendsendung mehr: Dagmar Frederic. In diesem Jahr konnte sie auch ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum feiern. "Ich würde es wieder tun, denn ich habe den herrlichsten Beruf der Welt", gesteht sie bei ihrem Auftritt im cafe esprit am Freitag Abend. Im April war sie schon einmal im cafe, zur Blauen Stunde (wir berichteten) und sie ist zurückgekommen mit einem Weihnachtsprogramm. "Die Zeit vergeht so schnell" meinte sie auch im Rückblick auf ihren ersten Auftritt im Kulturcafe und bedauert ein wenig, dass man diese (Weihnachts-) Lieder nur einmal im Jahr singen kann. Doch sie beschränkte sich nicht auf die Weihnachstlieder, sie brachte auch einen kurzen Streifzug durch ihre großen Erfolge. Ihren größten Erfolg "Du hast gelacht" im Duett mit Siegfried Uhlenbrock erwähnte sie nur, gesungen hat sie u.a. "Man lebt nur einmal" und den Michael Hansen Titel "Laß die Rosen nicht verblühn". Dabei gehört ihr große Liebe dem Musical und sie präsentierte ihre Version des berühmten Songs aus dem gleichnamigen Musical "Evita". Kurz erwähnte sie auch die beiden sozialen Projekte, für die sich sich engagiert: das Cottbuser Haus der McDonald’s Kinderhilfe und das Wohnprojekts Undine des Sozialwerks des Demokratischen Frauenbundes in Berlin-Lichtenberg. "Wir machen zu wenig für unsere Kinder" meinte sie dazu und taucht dann mit ihrem Programm in die Weihnachtszeit ein. Los ging es mit "Wenn alle Tage Weihnacht währ" über "Leise reiselt der Schnee", wo das Publikum im fast ausverkauften cafe esprit den Chor ersetzte, zu "Süßer die Glocken die klingen".
Für Wolfgang Kahl aus Engelsdorf war es ein wunderschöner Abend, wobei ihm besonders die musikalische und gesangliche Qualität der Frederic überzeugt hat. Ausdrücklich ergänzte er noch, dass die Atmosphäre im cafe esprit viel dazu beigetragen hat. Auch die Künstlerin selbst lobte die gute Atmosphäre in ihrem vielleicht kleinsten Auftritssort ihrer Karriere und mischte sich nach ihrem Auftritt mit unter das Publikum. Ein Star zum Anfassen eben.
Veröffentlicht am 02.12.11 auf
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mkudra am 03. Dezember 11
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Literaturgala spiegelt Natur und Natur- gewalten und ehrt Preisträger

Gefühlvolle Flötenklänge, die durch Gitarre und Bratsche noch ergänzt wurden, eröffneten am Sonntag Nachmittag im Ratssaal die Literaturgala zum Abschluß des 8. Literaturwettbewerbes der Stadt Taucha. Damit stimmte Anja Lehmann und ihre Musiker die Gäste im vollen Ratssaal so richtig auf einen schönen Literaturnachmittag ein. Ihre musikalisch untermalten Gedichte "Leuchtturm" und "Spiegelwasserlicht" wiesen auf das Thema "Überwältigende Natur - Naturgewalten" des diesjährigen Literaturwettbewerbes hin. Nachdem Moderator Tobias Meier vom veranstaltenden Kunst- und Kulturverein Taucha (KuKuTa) alle Gäste und Teilnehmer begrüßt hatte gab er Bürgermeister Holger Schirmbeck das Wort, nicht ohne sich bei ihm für die tatkräftige Unterstützung seitens der Stadtverwaltung zu danken. Schirmbeck unterstrich die verbindende Wirkung der Literatur und unterstützte ausdrücklich das Ansatz des Wettbewerbes, vorallem Hobbyautoren ein Podium zu geben. Dann überbrachte Andreas Brünner, Kulturverwantwortlicher im Landratsamt, die Grüße von Landrat Michael Czupalla und hob die Bedeutung des Wettbewerbes als größten seiner Form im gesamten Landkreis Nordsachsen hervor.
Der Wettbewerb sollte nach den Worten des KuKuTa-Vorsitzenden Hans-Jürgen Rüstau Zeichen setzen, über alle Facetten unserer Natur nach zu denken. Doch viele Autoren taten sich schwer damit, resümierte Rüstau. Unter dem Eindruck der Flutkatastrophe und des Reaktorunglücks Anfang diesen Jahres in Japan engten viele Autoren das Thema auf Naturkatastrophen ein. Zum ersten Mal sollte der Wettbewerb auch regional begrenzt sein und wurde nicht in einschlägigen Literaturforen publiziert. Im Ergebnis beteiligten sich diesmal mit 33 zwar deutlich weniger Teilnehmer als im vergangenen Jahr, aber die Jury um Henner Kotte, Susan Hastings, Jörg Mrusek, Jürgen Ullrich und Hans-Jürgen Rüstau hatte es trotzdem nicht einfacher. Hinzu kam, dass es beim Jugend-Nachwuchspreis bis 18 Jahre nur vier und beim Kindernachwuchspreis bis 12 Jahre gar nur zwei Einsendungen gab. Folglich entschied die Jury beim Kindernachwuchspreis sowohl Lena Salome aus Dresden als auch Anne Schwarzer den Literaturpreis zu vergeben. Die Tauchaerin Anne Schwarzer hat übrigens schon zweimal gewonnen. Beim Jugend-Nachwuchspreis gewann am Ende Anika Brust aus Sangerhausen mit ihrem Gedicht "Wenn die Sonne aufgeht". Auch Anika hatte sich schon im vorigen Jahr beteiligt. In der Kategorie "Schönstes Gedicht" gewann Annette Kotta aus Borsdorf mit "Lebendig" knapp vor Anne Bohrmanns (Leipzig) "Spreewaldfahrt". Trotz räumlicher Nähe waren aber Beide persönlich nicht anwesend, so dass sich die regionale Begrenzung des Wettbewerbs im nachhinein als nicht vorteilhaft erwies und im nächsten Jahr wieder aufgegeben werden soll.

So richtig spannend ging es in der Kategorie "Schönste Kurzgeschichte" zu, denn alle drei Nominierten Melanie Ritter, Sina Hawk und Dagmar Ebert waren anwesend und trugen ihre Kurzgeschichten persönlich vor. Melanie Ritter, die sich zum ersten Mal am Wettbewerb beteiligt hat und auch zum ersten Mal in der Öffentlichkeit gelesen hat, überzeugte mit ihrer Geschichte "Im Winter" vom einsamen Mann der schließlich erfroren gefunden wird. Sina Hawks Geschichte mit ihrem komplizierten Titel "All' ombra di Ombro" (Im Schatten des Regens) widmete sich eher den Naturkatastrophen was z.B. passiert wenn Wasser kontaminiert ist. Dagmar Eberts gefühlvolle Geschichte "Natur - Eine Idylle" zeigte auf, dass die Natur nicht nur eine Idylle ist, sondern auch bedrohliche Dimensionen hat. Am Ende erhielt die Leipziger Autorin Sina Hawk den Literaturpreis aus den Händen von Bürgermeister Holger Schirmbeck, der aber von allen drei Geschichten sehr beeindruckt war.
Musikalisch und lyrisch rundete Anja Lehmann und ihre Musiker den Nachmittag mit "Spuren um Schnee" ab und es schien ein weißer Schleier voller Träume durch den Ratssaal zu wehen. Für Melanie Ritter wurde ein großer Traum war und sie war Stolz es auf Anhieb unter die besten drei Kurzgeschichten geschafft zu haben. Ihre Mutter Sabine Richter, die verständlicherweise auch ein wenig enttäuscht war, dass ihre Tochter am Ende doch nicht gewonnen hat, war ansonsten begeistert von der Veranstaltung und der vielen Liebe der Organisatoren. Der freie Journalist, Autor und Lektor Detlef Plaisier war vorallem beeindruckt, dass es solch einen Wettbewerb überhaupt noch aufrecht erhalten werden kann. Der Stadtverwaltung und dem KuKuTa sei Dank.
Veröffentlicht am 20.11.11 auf
www.taucha-online.de
Fotos: Reinhard Rädler
mkudra am 21. November 11
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Schau mal herein ... beim 7. Herbstball der Bürger und Vereine

Am ersten Samstag im November fand in der Mehrzweckhalle die 7. Auflage des Herbstballes der Büger und Vereine statt. Über 250 Ballgäste folgten der Einladung der TSG 1861, dem Internet-Verein, den Modellfliegern, der Stadtverwaltung Taucha sowie dem Leipziger Restaurant "Apels Garten". Um es vorweg zu nehmen, die Gäste erlebten einen gut organisierten Ball, bei dem nicht nur die flotte Bedienung und das Essen von "Apels Garten" sondern auch die Musik von der Band "It's Magic" und das Programm stimmte. Als die Moderatoren Siggi Wagner und Reinhard Rädler pünktlich um 19 Uhr den Ball eröffneten, hatten schon seit dem Vormittag viele fleißige Helfer die Sporthalle in ein Ballhaus verwandelt. Neben dem Hallenteam rückten auch einige Mitglieder der LinedanceIgels an den Tischen und Stühlen, während die Moderatoren beim Friseur saßen und sich auf den Abend vorbereiteten. Ohne dieses Engagement der Tauchaer und der insgesamt 20 Sponsoren könnte der Ball nicht mehr ausgerichtet werden. Folglich dankten Reinhard Rädler und Siggi Wagner noch vor der Eröffnung des Büffets den Sponsoren. Küchenchef Mike Quinque von Apels Garten hatte wieder ein herbstliches Büffet gezaubert, dabei waren u.a. als warme Spezialitäten Schweinebäckchen und Hühnerbrust in pikanter Sauce, dazu gefüllte Zuccini und Auberginen und ein bunter Kartoffelsalat sowie ein hausgemachter Obstsalat und eine Obstplatte als Dessert. "Es ist immer eine ganz besondere Atmosphäre, wie sich die Mehrzweckhalle zu einer Ballhalle verwandelt mit einem kulinarisch hochwertigen Büffet", schätzte der Küchenchef ein.

Nachem das Büffet eröffnet wurde und sich die Gäste gestärkt hatten, gab es zur Einstimmung und als Appetit zum Tanzen eine Showeinlage der Stepptanzcompany der Leipziger Kunst- und Tanzakademie mit Step- und Irish-Tänzen. Nach der Meinung vieler Ballgäste stand die Showeinlage auf aller höchstem Niveau und es war schon beeindruckend, wie die Tänzer aufeinander abgestimmt waren und Freude am Tanzen hatten. Das ist nicht zuletzt ein Dank an die Choreografin Ulrike Michaelis. Nach einer Tanzrunde gehörte dann die große Bühne dem Engelsdorfer Carnevals Club (ECC) mit einer Einstimmung auf die 5. Jahreszeit. Der ECC brillierte u.a. mit einem kleinen aber sehr wendigen Mann (Sven Oppermann), den Mohrmännern sowie dem kleinen Klavierkonzert vom polnischen Duo Marek und Vacek, umgewandelt zur "Viagra Suite" und natürlich durften dabei auch die legendären "Glocken von Rom" nicht fehlen.
Gegen 23 Uhr nach weiteren Tanzrunden, wo die Tanzfläche stets gut gefüllt war, startete mit der Tombola der Höhepunkt des Abends. Zu gewinnen gab es u.a. Gutscheine vom Modehaus Fischer, der Salzgrotte, von Möbel Kraft, ein Reifenwechsel bei Taxi Laubitz sowie ein Schlemmermenü in "Apels Garten", im griechischen Restaurant "Syrtaki" sowie im Bowlingdschungel. Die Moderatoren Reinhard Rädler und Siggi Wagner dankten abschließend den Sponsoren und Gewinnern der Tombola. Damit war der Abend aber keineswegs beendet, denn mit Tanzmusik von "It's Magic" ging es weiter bis 1 Uhr morgens von A wie Abba bis Z wie Zugaben, wie es Bandchef Norbert Bittner treffend ausdrückte. Die 1996 in dieser Besetzung gegründete Band trat schon zum dritten Mal bei einem Taucher Herbstball auf und freut sich immer, wie die Leute Spass am Tanzen haben.
Frank Walther vom Badverein zog gegenüber dem Online-Magazin vorallem vor den vielen ehrenamtlichen Helfern den Hut und lobte insbesondere den Sound in der seiner Meinung nach akkustisch problematischen Mehrzweckhalle. "Es wäre schön, wenn man diese Qualität halten könnte", meinte er mit Blick auf den nächsten Herbstball der Bürger und Vereine, der am 10. November 2012 stattfinden soll.
Veröffentlicht am 05.11.11 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 09. November 11
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Leben zwischen Liebe und Zorn

Die 32. Ausgabe der Tauchaer Blauen Stunde am Dienstagabend im Café Esprit war wieder einem politischen Thema gewidmet. Zu Gast war Thomas Renker, der am 24. August in dieser Zeitung „Ein Soundtrack fürs Leben“ geschrieben hat und darin in einfühlsamen Worten über seine Zeit im Stasi-Knast berichtet hat. Alles dreht sich da um den Renft-Titel „Zwischen Liebe und Zorn“. „Renft hat in mir den Glauben zum Leben immer wieder erneuert“, sagte er Moderator Tobias Meier dazu. Die Liebe – damit meinte er seine Tätigkeit als Chefkoch unter anderem im Interhotel Astoria, im Restaurant Gastmahl des Meeres, im japanischen Restaurant Sakura des Interhotels Merkur sowie an der DHfK Leipzig. Sein Zorn entwickelte sich langsam. Er versuchte, sich zu arrangieren. Doch immer wieder wurde er genötigt einer Partei beizutreten, der er als überzeugter Christ niemals beitreten wollte. Doch als nach dem Nato-Doppelbeschluss auch Mittelstreckenraketen, so genannte SS 20 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR stationiert werden sollten, brach es aus ihm heraus. „Der Damm war gebrochen, ich konnte ihn nicht mehr schließen“, sagte er dazu. Als er seinem Zorn Luft machte und an Leipzigs Fensterscheiben den Schriftzug „SS 20 – Nein Danke“ schrieb, wurde er fest genommen und kam in die Untersuchungshaftanstalt der Stasi in Leipzig und das Zuchthaus in Cottbus. Nach seiner Entlassung 1986 und einer kurzen Tätigkeit als Hilfsarbeiter wurde er schließlich 1987 aus der Staatsbürgerschaft der DDR entlassen, kam aber gleich 1990 nach der Wende in seine alte Heimat zurück.
Im Gefängnis, wo er in sechs Wochen nur vier Briefe schreiben konnte, begann Renker zu schreiben, ohne Zettel, alles nur im Gedächtnis gemerkt. Sein Buch „Dass Du mir bleibst“ enthält die Gedichte aus jener Zeit, von denen er einige wie „Kunst zu leben“ auch rezitierte. Gottfried Hänisch überzeugte ihn schließlich, für sein Buch-Projekt „Als die Schatten länger wurden“ seine Erlebnisse niederzuschreiben. Da merkte er erst einmal, wie schwer es ist, über eine Zeit zu schreiben, die man glaubt verdrängt zu haben und doch niemals vergessen kann.
Natürlich wird das Thema gerade in der letzten Zeit immer wieder thematisiert, das dachten sich vielleicht auch viele Tauchaer und blieben der Veranstaltung fern. Aber Heinz-Martin Benecke, der selbst einmal im Stasi-Knast gesessen hat, brachte es mit den Worten „es sind keine Berichte vom erlebten Geschehen, die er gibt, sondern Kurzgeschichten, die weit darüber hinaus in die deutsche Vergangenheit zurückgreifen“ auf den Punkt. Lutz (Eisen)Heinrich umrahmte mit Renft-Titeln die Veranstaltung. Die nächste Blaue Stunde findet am 15. November statt. Zu Gast ist dann die „Lütte“, Angelika Mann.
veröffentlicht in der LVZ vom 20.10.11, Lokalseite Schkeuditz- Taucha, S. 20 sowie auf
www.lvz-online/taucha
mkudra am 21. Oktober 11
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Beim Weinabend des Heimatvereins trinkt man gerne auch mal fremd

Zu einem Weinabend der besonderen Art hatten der Heimatverein Taucha und Prof. Dieter Nadolsky am Donnerstag Abend in den Bowlingdschungel eingeladen. Die amtierende sächsischen Weinprinzessin Anja Fritz und der Autor Bernd Müller-Kaller plauderten vergnüglich über den guten Tropfen. Bernd-Müller-Kaller hat in diesem Jahr im Tauchaer Verlag ein ganz besonderes Weinbuch veröffentlicht, die "Weinphilosophie - Nachdenkliches und Informatives zum Wein". Bei einem Gespräch mit Freunden sei ihm die Idee zu dem Buch gekommen, verriet er Prof. Nadolsky zu Beginn einer richtig netten und informativen Plauderei. "In den Medien kommt der Wein zu kurz" meinte Müller-Kaller und seiner Meinung nach geht kaum ein Autor auf den Weingenuss ein und das sei nun mal das Wichtigste. Mit seinem Buch wollte er eine neue Sicht auf den Wein und den Weingenuss kreieren, wie es es gleich im ersten Satz heißt. Bei seinen Recherchen zu dem Buch hat er die besten Winzer besucht und so spezielle Kenntnisse über den Wein erhalten. "Mit den Winzern kann man auch philosophieren" sagte Müller-Kaller dazu. Bewußt bezieht er auch große Literaten wie Johann Wolfgang von Goethe und Hermann Hesse ein. Goethe widmet er sogar ein Kapitel "Goethe und der Wein". Dazu sagte er: "Wein, Wissen und Weingenuss gehört bei Goethe zusammen, er ist damit aufgewachsen auf dem Weingut seines Vaters". Der Dichterfürst soll übrigens auch einmal in Taucha gewesen sein und den Weinberg besichtigt haben. Auch Hermann Hesse hätte seiner Meinung nach phantasievolles über den Wein geschrieben.
Anja Fritz, die in Niedersachsen geborene amtierende sächsiche Weinprinzessin ist eigentlich eine staatlich anerkannte Wirtschaftsassistentin für Fremdsprachen und Korrespondenz, bewirtschaftet aber seit 2008 ein eigenes Weingut "Mariaberg" in Meissen. Als selbstständige Gästeführerin führt sie auch Besucher durch die Meissener Porzellanmanufaktur. Wein und Porzellan passe ihrer Meinung nach gut zusammen, denn "Porzellan schenke Freude wie der Wein". Natürlich trinkt sie am liebsten den sächsichen Wein, wie den Traminer, ein Wein mit Charakter. Aber "Ich trinke auch gern mal fremd" gesteht sie freimütig dem erstaunten Nadolsky. Doch sächsische Weine sind kostbar und rar, vorallem die Barique-Weine in Fässern, dafür bezahle man schon mal über 4000 €, wusste sie zu berichten.
In Anwesenheit von Sachsens Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Frank Kupfer, berichtet Bernd Müller-Kaller dann über die Ausnahmeerscheinung unter den sächsischen Weingütern, dem Staats- und Erlebnisweingut "Schloss Wackerbarth", wo Weinlandschaft, historisches Barackschloss und Kultur zusammen erlebbar sind. "Schloss Wackerbarth" ist ein Zugpferd für den sächsischen Wein, das wir unbedingt benötigen", ergänzte Anja Fritz. Ausdrücklich dankt sie dem Minister, dass der Freistaat dem Weingut die Treue hält. Auf die Frage von Prof. Nadolsky warum der Weinanbau in Taucha reduziert werden musste antwortete der Minister diplomatisch: "Wir wollen das Weinanbaugebiet in den jetzigen Grenzen belassen" und erntet dafür nur mäßigen Beifall der Tauchaer. Natürlich ging es dann um den Tauchar Wein und Bernd Müller-Kaller sowie Anja Fritz verkosteten drei Flaschen Tauchaer Wein, gesponsort vom Schlossverein, dem Rathaus sowie von Hobby-Winzer Andreas Knorr. Insbesondere der Schlossbergwein hatte es der Weinprinzessin angetan. "Den würde ich mit nach Hause nehmen", sagte sie und nahm ihn mit.
Zum Abschluß des informativen Abends rund um den Wein erhielten Minister Frank Kupfer, Weinprinzessin Anja Fritz und Bernd Müller-Kaller aus den Händen von Prof. Nadolsky den sächsischen Weintaler "850 Jahre Weinanbau in Sachsen". Für die zahlreichen Besucher gab es bei einer Tombola auch etwas zu gewinnen, nämlich Tauchaer Wein und einen Gutschein für ein Abendessen für 2 Personen im Bowlingdschungel. Die "Männerselbst- hilfegruppe" um LVZ-Lokalredakteur Jörg ter Vehn umrahmte musikalisch den Abend und hatte mit einer Blues-Nummer zum Thema Whisky und Wein auch etwas zum Thema beizutragen. Für Edelgard Langer von den "Fiffschen Gaffeesachen" war es ein sehr interessanter Abend, zumal die sächsische Mundartdichterin Lene Voigt auch etwas über den "Gorgse" (Weinkorken) geschrieben hat. Der nächste Heimatabend findet am 2. November ebenfalls im Bowlingdschungel statt. Dann geht es darum, wie Sachsen mächtig werden konnte, der Titel eines gleichnamigen Buches von Ewald Oetzel.
Veröffentlicht am 06.10.11 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 10. Oktober 11
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Happy Birthday cafe esprit - 6 Jahre Kulturcafe in Taucha

Das Tauchaer Kulturcafe esprit gibt es nun schon 6 Jahre und ist in der Kulturszene der Parthestadt eine feste Größe. Veranstaltungsreihen wie die Blaue Stunde, das Musikcafe, der Musiker- und Kulturstammtisch und die Lesebühne haben im kleinen cafe ihre Heimstatt gefunden und prägen inzwischen das kulturelle Bild der kleinen Stadt an der Parthe. Vor 6 Jahren haben Anke und Hans-Jürgen Rüstau in kurzer Zeit aus der heruntergewirtschafteten ehemaligen Kneipe "Königsadler" ein Kulturcafe gemacht und sich damit einen Traum erfüllt. Immer sind die Rüstaus und mit Ihnen der Kunst- und Kulturverein auf der Suche nach interessanten Künstlern oder Personen der Zeitgeschichte, sie sich im cafe vorstellen bzw. präsentieren können. Im letzten Jahr waren das u.a. Veronika Fischer, Chris Doerck, Beppo Pohlmann ("Gebrüder Blattschuss"), Astrid Höschel- und Dieter Bellmann, Herbert Köfer, Lutz Jahoda und der Altmeister des Swing Harry Künzel. Demnächst haben sich angesagt die "Lütte" Angelika Mann (15.11.), Gaby Rückert und Ingo Coster (25.11.) und Dagmar Frederic (2.12.). Neben kulturellen Veranstaltungen finden im esprit auch politische Diskussionsrunden und zuweilen auch Empfänge politischer Parteien statt. Trotzdem könnte das cafe gerade im Umkreis von Leipzig noch bekannter sein, meinte Michael Sehlert. Mit Blick auf Verantaltungen in der letzten Zeit, die nicht so gut besucht waren, meinte er "Die Leute haben manchmal gar nicht verstanden, was hier so los ist". Trotzdem zieht Hans-Jürgen Rüstau ein positives Resümee des vergangenen Jahres im cafe esprit. Seine Frau Anke bestätigt den Eindruck und ergänzt: "Auch wenn es manche Tage nicht so läuft, ich habe es nicht bereut den Weg in die Selbstständigkeit gegangen zu sein".

Zum 6-jährigen Geburtstag des Kulturcafes spielte die erst kürzlich gegründete Band "Rock Job", die aber ihre Wurzeln in der Initiative "Play it again" des Kunst- und Kulturvereins Taucha hat. Zumindest trifft das auf Karsten Heider und Jörg Mrusek zu, die auch schon bei "Sons in Law" spielten. Der Schlagzeuger Gerd Wagner und der Bassist Mike Burkhardt komplettieren das Team. Dabei wohnt Mike Burkhardt in Gotha (Thüringen), arbeitet aber hier und ist schon bei diversen Country-Festen aufgetreten. Aber Rock-Job, "das ist die Musik, die ich schon immer spielen wollte", sagte der dem Online-Magazin. Neben vielen Oldys u.a. von den Eagels, den Smokies, den Dire Straits haben sie aber auch verstärkt neue Titel u.a von Linkin' Park und Milow in ihrem Repertoire. "Mit dem heutigen Auftritt möchten wir unsere Verbundenheit zum cafe esprit zeigen" fasste Jörg Mrusek seine Eindrücke in Worte und ergänzte "Wir möchten die Live Musik am Leben erhalten. Sagte es und so langsam füllte sich das cafe esprit in der lauen Oktobernacht in Taucha.
Veröffentlicht am 01.10.11 auf
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mkudra am 10. Oktober 11
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Wolfgang Pauli als "Verdienstvoller Bürger der Stadt Taucha" geehrt

Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit am 3. Oktober hat der Bürgermeister Holger Schirmbeck sowie die Stadträtinnen und Stadträte der Stadt Taucha am Donnerstag Abend engagierte Bürger zu einem Empfang in die Grundschule am Park geladen. Den Empfang nahm der Bürgermeister zum Anlass, um sich bei den Anwesenden für die Unterstützung kommunaler Aufgaben durch finanzielle oder sachliche Mittel herzlich zu bedanken. "Ohne diese Unterstützung könnten wir die wesentlichsten Veranstaltungen in Taucha nicht durchzuführen", würdigte Schirmbeck das Engagement der Tauchaer. Besonders begrüßte Holger Schirmbeck den Landtagsabgeordneten Rolf Seidel, Polizeirat Peer Oehler sowie die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) aus Taucha und Merkwitz. Dass die Kameraden der FFW dabei waren hatte einen besonderen Grund, ihr ehemaliger Wehrleiter Wolfgang Pauli wurde an diesem Abend der Titel "Verdienstvoller Bürger der Stadt Taucha" verliehen. Pauli ist übrigens nicht der Erste, dem diese Ehrung zu Teil wurde. Im Mai vergangenen Jahres erhielt Helmut Köhler bereits diese Auszeichnung .

Doch vor der offiziellen Ehrung erinnerte Stadtrat Thomas Kreyßig anlässlich des Tages der Deutschen Einheit an den 9. November 1989, als die Mauer zwischen Ost und West viel und auch viele Tauchaer mit dabei waren. Über 20 Jahre später stellte er die Frage "Was haben wir gewonnen" um eine eindeutige Antwort darauf zu geben: "Wir können uns frei bewegen in einem freiheitlich demokratischen Rechtsstaat". An alle Bürger, die sich in dieser oder jener Form nach der DDR zurück sehnen, sagte er: "Stellt Euch vor die DDR hätte noch weitere 20 Jahre überlebt". Abschließend resümierte er: "Die Einheit unseres Vaterlandes ist das Beste, was uns wiederfahren ist".
Auch die Ehrung von Wolfgang Pauli mit dem Titel "Verdienstvoller Bürger der Stadt Taucha" hat nach den Worten von Bürgermeister Schirmbeck sehr viel mit dem Tag der Deutschen Einheit zu tun. Pauli seit 1962 in der FFW hat schon zu DDR-Zeiten seine Kraft zur Verfügung gestellt und 1989 zögerte er nicht lange, als ihm das Amt das Wehrleiters angetragen wurde. 1990 wurde er dann in dieses Amt gewählt und hatte es bis Anfang diesen Jahres inne. Der Bau der neuen Feuerwache in Taucha, der gute Zustand der FFW, die sie zu einer der bestausgestattesten Wehren in der Region machen, das ist nach Schirmbecks Worten nicht zuletzt das Verdienst von Wolfgang Pauli. Ausdrücklich lobte er auch die intensive Jugendarbeit der FFW von Beginn an, so dass im Februar diesen Jahres der Stadtrat eine komplett neue und jüngere Wehrleitung bestätigen konnte (wir berichteten. Ausdrücklich unterstrich der Bürgermeister, dass das immer freiwillige Arbeit ist. So ging Schirmbecks Dank auch an seine Familie und insbesondere an seine Frau.

Aus den Händen von Holger Schirmbeck erhielt Wolfgang Pauli anschließend die Medaille und Urkunde, die ihn zum "Verdienstvollen Bürger der Stadt Taucha" machen. Die anwesenden Gästen ließen es sich beim abschließenden Büffet nicht nehmen, um Wolfgang Pauli auch ganz persönlichen Dank und Anerkenung für seinen Einsatz zum Wohle der Stadt Taucha zu sagen. Der Empfang des Bürgermeisters und der Stadträtinnen und Stadträte war ein würdiger Rahmen dafür. Das Ensemble "Conquista" von der Kreismusikschule Delitzsch umrahmte mit beschwingten Weisen die Veranstaltung und ein Team vom Ratskeller Taucha kümmerte sich um das leibliche Wohl der Gäste.
Veröffentlicht am 29.09.11 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 30. September 11
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Tauchscher Festumzug bricht alle Rekorde

Mit insgesamt 91 Teilnehmern, das sind 4 mehr als im vorgegangenem Jahr, und 186 Fahrzeugen sowie mehr als 1200 teilnehmenden Personen war es ein Tauchscher Festumzug der Superlative für den wiederum der Heimatverein Taucha verantwortlich zeichnete. Dazu noch ein Weltrekordversuch: Tauchas Schnellzeichner Jo Herz hatte die Aufgabe übernommen, alle Teilnehmer des Festumzuges in einem Bild zu verewigen. Eine Idee von Rene Werner vom Heimatverein. Ob das einen Eintrag in das Guinessbuch der Rekorde bedeutet bleibt abzuwarten. Das Bild ist jedenfalls zukünftig im Saal Taucha des Bowlingdschungels zu bewundern.

Pünktlich um 14 Uhr setzte sich der Festumzug in der Kriekauer Straße in Bewegung und erreichte ca. 15 Minuten später die Endstation am Markt, wo Heimatvereinschef Steffen Pilz als Moderator wieder alle Teilnehmer herzlich begrüßte. Traditionell standen der Spielmannszug Taucha und die Mandanindianer an der Spitze des Umzuges. Dahinter in einem vom Autohaus Heil zur Verfügung gestellten Fahrzeug saßen die Tauchschen Pflaumenkönige 2011 und der Bürgermeister. Beim gestrigen Pflaumenkernweitspucken hatten die 11-jährige Emilie Schmidt mit 2,90 m und Wilfried Wusche mit sage und schreibe 7,60 m gewonnen. Die Traditionstruppen 1813 waren ebenso dabei wie die Bürgerschützen, der Freundeskreis Taucha-Chadrac-Espaly, der Förderverein Schloß Taucha in historischen Gewändern.
Unter dem Motto "Mit Spass und ohne Krampf, wir halten das Parthebad unter Dampf" präsentierte sich unter Leitung von Kapitän Frank Walther der Parthebad e.V. Auf der bunt geschmückten "MS Parthebad" hatten zudem noch die Band "Schlagerderby" sowie Reinhard Rädler vom Internetverein als "Schiffsbrüchiger" Platz genommen. Ein originelles Bild. Ein ganz herzliches Dankeschön dem Parthebadverein, der dem Internetverein quasi in letzter Minute die Teilnahme am Festumzug ermöglicht hatte.
So viele Musikgruppen und Spielmannszüge gab es auch noch nicht. Um nur einige zu nennen: Spielmannszug Mutzschen, Wurzener Spielleute e.V., Parforcehornbläser Taucha, die Schalmeienkapelle Nerchau 1954 e.V., der Spielmannszug Zeitz und natürlich das Schalmeienorchester aus Taucha bei Weißenfels. Dazu auf einem bunt geschmückten LKW der Männerchor Taucha mit dem "Steigerlied". Neben vielen Sportgruppen wie dem Kegelsportverein, der SG Taucha 99 und der TSG Taucha überzeugten vorallem die Akrobatik-Kinder mit akrobatischen Einlagen. Auch die Tauchaer Linedancevereine Partheboots und die LinedanceIgels überzeugten mit Tänzen und Kostümen. Eine Augenweide auch der Wagen vom Heimatverein mit der 22-jährigen Maria als Miss Parthe (allerdings bekleidet…).
Zum ersten Mal dabei waren u.a der Pflegedienst Krabbes, Happy Fit Berg GbR, Cindys Blumenparadies, Schuhladen Böckler sowie die Ct-Lichtspiele Taucha. Politisch relevante Themen griffen das Jugendparlament Taucha ("Was bewegen statt aufregen") sowie der Naturschutzbund NABU auf, der sich für den erhalt der Endmoränenlandschaft und gegen den Bau der B87 n einsetzt. Hervorzuheben auch die vielen Firmen, die Fahrzeuge für den Umzug zur Verfügung stellten, wie die Autohäuser Heil und Jörg Bauer, Automobile Zimmerman sowie Körbis-Bau (Männerchor). Die Freiwillige Feuerwehr Taucha war mit einem historischen Feuerwehrfahrzeug vertreten.

Eine 5-köpfige Jury im Alter von 11 - 50 Jahren mit Rechtsanwalt Christoph Knappe und den Tauchaern Beatrice und Jürgen Klimt sowie Maria und Gloria Göthel hatten alles zu begutachten und zu bewerten um am Ende dann die drei besten auszuwählen. Bei 91 Teilnehmern wirklich kein leichtes Unterfangen. Am Ende standen aber mit dem Parthebadverein (1. Platz), den Akrobatik-Kindern (2. Platz) und dem Förderverein Schloss Taucha (3. Platz) verdiente Sieger fest. Die Crew des "MS Parthebad" feierte ihren Sieg vor der Bühne auf der Festwiese frenetisch.
Steffen Pilz vom Heimatverein schätze den Umzug trotz 22 Absagen in letzter Minute als sehr gelungen ein. Insbesondere lobte er, dass im Gegensatz zu anderen Jahren diesmal alle Fahrzeuge geschmückt waren und nicht nur mit Werbung unterwegs waren. Ein enstprechender Aufruf in der Leipziger Volkszeitung hat offensichtlich seine Wirkung nicht verfehlt. Ausdrücklich dankte Pilz auch Frau Katrin Zihang, welche die Musik zusammengestellt hat. Außerdem freute er sich, dass nach Einschätzung von Besuchern so viele Besucher wie noch nie dem Festumzug anschauten. Insbesondere die Leipziger Strasse war knackevoll. Auch in dieser Hinsicht hat der Tauchsche Umzug alle Rekorde gebrochen. Warten wir es also ab, ob der Jo-Herzsche Weltrekordversuch Eingang ins Guinessbuch der Rekorde findet.
Veröffentlicht am 28.08.11 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 13. September 11
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