Worte für Dich, für mich, für die Liebe von Eisenheinrich zum Musikcafe

Mit diesen gefühlvollen Worten geschrieben von Hans “Erbse” Moser gedachte Lutz Heinrich “Eisenheinrich” bei seinem Auftritt am Freitag Abend zum Musikcafe seinem ehemaligen Mitspieler, der nun schon 9 Jahre Tod ist. Das Leben ging weiter und Mario Richter am Bass “ersetzt” nun Moser, wie am Freitag Abend wo “Eisenheinrich” mal wieder als Duo zu erleben war.
Wer von dem Ex-Renftler und SETer Lutz Heinrich handgemachten Ostrock erwartet hatte, der kam voll auf seine Kosten. Doch Eisenheinrich spannte musikalisch den Bogen durchaus weiter, einmal Hollywood und zurück mit Stationen u.a. bei Bob Dylan (“Tambourine Man), Donovan (“ellow Mellow”) und Dale Hawkins (“Suzie Q”). Doch als die alten Klassiker wie “Hruscha” und “Gute Nacht Lied” von SET oder RENFT’s unverwüstliches Gänselieschen erklangen spielten sich Lutz Heinrich und Mario Richter in einen wahren Rausch. Ja, an der Gitarre bewies Eisenheinrich wiedergewonne musikalische Virtuosität, so das einhellige Urteil des Publikums.
Beim Abschied wünschte Eisenheinrich seinen treuen Fans ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. In der Tat können sich die Eisenheinrich-Fans auf 2016 freuen. Im Frühjahr wird eine neue Studio-CD erscheinen mit ganz neuen Liedern, wie Lutz Heinrich dem Online-Magazin verrriet. Bestimmt wird er diese CD im neuen Jahr zum Musikcafe vorstellen. Doch am 27. Dezember ist für Eisenheinrich erst einmal wieder Zeit der Besinnung, wenn im Leipziger Jazz und Music-Club “Spizz” an verstorbene Leipziger Musiker wie eben Erbse Moser, Klaus Renft und Cäsar gedacht wird.
Veröffentlicht am 12.12.15 auf
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mkudra am 20. Dezember 15
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3 Menschen, 3 Akkorde und 3 Stimmen – "Helmet Duty" im Musikcafe

Sie sind Fans von handgemachter Musik, die ohne jegliche elektronische Verstärkung auskommt: Kevin Schmidt, Simon Dahl und Tommi Pieper von “Helmet Duty”. Den ungewöhnlichen Bandnamen erklären die Drei so: “Eigentlich wollten wir uns “Betriebsband Helmpflicht” nennen, aber der Name musste irgendwie ins Englische übertragen werden”. So wurde aus Helmpflicht eben Helmet Duty. Einen Helm oder einen Hut trugen die Musiker am Freitag Abend im Musikcafe zwar nicht, aber was sie musikalisch zu bieten hatten, das war “einfach irre”, wie es ein Besucher zum Schluss des 3-stündigen Konzertes ausdrückte. So bestachen sie bei wechselnder musikalischer Begleitung durch ihren harmonischen Satzgesang mit sehr melodischen Rhytmen. Auch die Instrumente Banjo, Mandoline und Gitarre, wechselseitig gespielt von Simon und Kevin, kamen dabei schön zur Geltung, rund um den Kontrabass, den Tommi zupfte. Wenn Mandoline und Gitarre das Schlagzeug ersetzen und die Musik aus nur 3 Akkorden besteht, dann nennt man das Bluegrass, eine US-amerikanische Volksmusikrichtung. “Diese Musikrichtung muss man bewahren” sagte Simon dazu und in der Tat war es für die Drei Wahl-Leipziger schwer gleichgesinnte Musiker zu finden. Kevin hat mal in einer Band des bekannten britischen Bluegrassers Andrew Morris gespielt, als dieser für einige Zeit in Leipzig weilte. Davon schwärmt er noch heute. Die Musik hat ihn seitdem nicht mehr losgelassen und durch Zufall entdeckte er eine Anzeige des Ex-Berliner Blues-Musikers Simon Dahl, der in seiner neuen Heimat eine Band suchte. Bei einem spontanen Auftritt wurde der Basser Tommi auf die Beiden aufmerksam. “Bei Bassisten herrscht bekanntlich Fachkräftemangel”, sagte Tommi dem Online-Magazin dazu. Seitdem bildet er nicht nur mit seinem Kontrabass musikalisch den Fixpunkt der Band, der ausgebildete Tenor mit Wurzeln in der klassischen Musik hat auch die Bass-Stimme dazu. Zu ihrer Musik sagten die Musiker übereinstimmend bei ihrem ersten Interview für ein Pressemedium überhaupt: “Es sind einfache Lieder, die nur schwer zu spielen sind und so muss man sich für jede Stimme etwas überlegen”. Haben sie. Genau das zeichnet die Musik der 3 Musiker mit 3 Akkorden und 3 Stimmen aus.
Veröffentlicht am 06.12.15 auf
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mkudra am 06. Dezember 15
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Kinder prägten das Bild der Tauchaer Weihnachtsmärkte

Am 1. Advent ist in Taucha traditionell Weihnachtsmarkt-Zeit. Das war natürlich auch in diesem Jahr sowohl auf dem Markt als auch auf dem Rittergutsschloss so. Doch die beteiligten Vereine, Gewerbetreibenden und auch die Stadtverwaltung setzten in diesem Jahr durchaus auch neue Akzente. Prinzipiell stimme das Konzept des Marktes, schätzte Nico Graubmann von der Stadtverwaltung ein, man muss nur ein paar Veränderungen setzen. In der Tat wurde die Bühne aus der Mitte auf das Ende des Marktes verlagert und die 18 Buden und Stände bildeten einen inneren und äußeren Ring. Zudem verbanden erstmals Leuchtkerzen-Ornamente auf den Straßen die beiden Weihnachtsmärkte. Die Kinder der Kita “Sonnenkäfer” hatten den Baumbehang des Weihnachtsbaumes inmitten des Marktes gebastelt.
Nicht nur im Stadtzentrum, wo Kinder der Regenbogenschule im leichten Schneetreiben mit einem weihnachtlichen Programm den Markt eröffneten, auch auf dem Rittergutsschloss wurde viel Wert auf Familie und Kinder gelegt. Auf dem Schloss gab es zudem eine Märchenbühne, Ponyreiten und einen Kinderadventskalender-Bastelwettbewerb. Bei der Leipziger Fotografin Claudia Krähe konnten sich zudem die Kinder in einer märchenhaften Kulisse verewigen lassen. “Bilder sind doch etwas wertvolles” sagte Manfred Twarog dazu, der in diesem Jahr in Vertretung seiner Frau Kerstin die Schlossweihnacht moderierte. Natürlich fehlte auch hier der Weihnachtsmann nicht. Am Sonnabend um 14 Uhr wurde der Bärtige mit einer Kutsche auf dem Markt freudig von den Kindern begrüßt und um 15.30 sein Kollege auf dem Rittergutsschloss.
Viel zu tun für den Weihnachtsmann möchte man meinen. Doch auf dem Markt teilten sich Carsten Ulbricht am Samstag und Gerd Voigt sowie Nikolaus Jo Herz am Sonntag diesen Job, bei dem sie begeisterten Zuspruch bei den Kindern erfuhren, zumal die beiden Letztgenannten mit der Feuerwehr-Drehleiter auf den Markt kutschiert wurden.
Natürlich fehlte auch der obligatorische Glühwein, der Punsch und der Bratapfelschnaps nicht, u.a. ausgeschenkt vom Heimat- und Schlossverein.
Am späten Nachmittag füllten sich die beiden Märkte zusehends und an allen Ständen herrschte großer Andrang.Nach ihrem 8:3-Heimsieg am Freitag und vor dem Sonntagsspiel in Herne halfen mit Phillip Adler und Patrick Fischer zwei Spieler der Icefighters bei ihrem Caterer Wulf, unter dem wachen Augen von Coach Sven Gerike und Geschäftsführer André Krüll, beim Glühweihnausschank.
Auch der traditionelle Stollen, den dieses Jahr das Tauchaer Kaffeehaus Kraus gesponsort hat, wurde am Sonntagnachmittag traditionell vom Bürgermeister angeschnitten und verkauft. Gisela Stier und Doris Kiradys waren die ersten Käuferinnen. Vom Erlös sollen neue Leucht-Ornamente angeschafft werden. Swing-Altmeister Harry Künzel war am Samstag wieder mit weihnachtlichen Weisen zu hören und überraschte u.a. mit Melodien auf der Panflöte.
58 Schüler, Eltern und Lehrer der Oberschule Taucha hatten Gestecke gebastelt, die nun bereits zum 13. Mal auf dem Markt verkauft wurden. Die Einnahmen aus dem Verkauf fließen übrigens zu 100% in die Finanzierung von wichtigen Schulprojekten, wie der Beschaffung von Schulmaterialien, Sportbekleidung und Möbeln. Verkauft wurden natürlich nicht nur Gestecke. Auf dem Markt präsentierte sich zum ersten Mal der neue Tauchaer Online-Shop “Lottimott” mit handgenähter Kindermode gemeinsam mit “Wärmestofftieren” der Fa. Wegener aus Leipzig. Auf dem Rittergutsschloss hatten die Händler und Gewerbetreibenden ihr Stände wieder in der Kulturscheune aufgebaut. Die Kinder konnten derweile mit Ponys reiten oder ihre Wünsche dem Weihnachtsmann in einem Wunsch-Briefkasten persönlich mitteilen. Das Areal des Schlosses bot wieder ein einzigartige Ambiente. Einen Weihnachtsmarkt für Kinder eben.
Veröffentlicht am 29.11.15 auf
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mkudra am 06. Dezember 15
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Lucy van Org – ein Mädchen aus einer anderen Welt

In den 90er Jahren als Lucy von Org fast selbst noch ein Mädchen war, hatte sie unter dem Namen “Lucilektrik” mit “Mädchen” ihren großen Hit. “Den Knall” wie sie zu Beginn ihrer musikalischen Lesung im Kulturcafe sagte. “Aber heute bewege ich mich in einer anderen Szene” fuhr sie im Gespräch mit Hans-Jürgen Rüstau fort und erklärte warum sie ihren großen Hit heute nicht mehr singt, ganz einfach um das Bild von damals nicht zu zerstören.
Schade eigentlich möchte man meinen, doch was die geborene und bekennende Berlinerin dann zu bieten hatte, brachte die Besucher im Kulturcafe esprit am Freitag Abend nicht nur einmal zum Staunen. So betätigte sie sich als Autorin, Songwriterin, Rezitatorin und Sängerin und ließ die Besucher eintauchen in völlig andere Welt – die des Leder- oder Kinkysex kurz BDSM mit Fesseln, Klebeband und Rollentausch. Doch “BDSM ist ein Spiel mit festen Regeln wie beim Fussball, aber immer wieder gibt es welche, die sich nicht daran halten” klärte van Org auf. Leidenschaftlich gibt sich auch Schneewittchen alias Nina Witte, Hauptheldin ihres 2014 erschienen Erotikmärchenens “Schneewittchen und die Kunst des Tötens”, diesem Spiel hin. Aber van Org geht es nicht um die Schilderung knallharter Erotik. Vielmehr spinnt sie mit einem Schuß Erotik eine absurde Geschichte mit skurilen Morden, einer Königin und einem gläsernen Sarg…
Geschickt verband sie die Lesung mit eigenen Songs, die unter die Haut gingen. Beim “Herz einer Mutter” hörte man musikalisch den Herzschlag heraus und bei “Alle auf der selben Reise” stellt sie auch musikalisch die Schulfrage. Wie in ihrem Buch, wo es auch darum geht warum ein kleiner Junge zum Mörder werden konnte. Eine spannende Frage, doch die Autorin verpackt oder verlegt die Antwort in eine skuril anmutende Welt. Eine andere Welt eben.
Veröffentlicht am 28.11.15 auf
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mkudra am 30. November 15
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Herbstball setzte ein Zeichen für das Leben und gedachte den Opfern der Pariser Terroranschläge

Mit den Bildern und Meldungen von den schrecklichen Ereignissen in Paris vom Freitag Abend noch im Kopf, strömten rund 240 Gäste trotzdem in die Mehrzweckhalle zum 11. Herbstball der Bürger und Vereine. Doch der Moderator des Balls Reinhard Rädler stellte in einem kurzen Statement zu Beginn klar: “Es war die Absicht der Attentäter Furcht und Angst zu verbreiten aber das gesellschaftliche Leben muß und wird trotz Allem weiter gehen”. Ging es auch und die Besucher konnten bei bunten, farbenfrohen Bilder abschalten und sich amüsieren.
Pünklich um 19 Uhr eröffneten Reinhard Rädler und seine Co-Moderatorin Sigrid Wagner von der TSG 1861 gemeinsam mit dem Geschäftsführer Mike Quinque vom Leipziger Restaurant “Apels Garten” das Büffet. Beim herbstlichen Büffet haben Quinque und sein Chefkoch Gerd Polacek die Klassiker der vergangenen Jahre, wie die “Ente ohne Ende” oder die Hähnchenbrust und Schweinskeulen sehr zur Freude der Besucher wieder aufleben lassen. Bereits beim Empfang gab es leckere Häppchen aus Apels-Küche untermalt von Saxophon-Klängen, gespielt von Kristin Röhrborn, einer Schülerin von Altmeister Harry Künzel. Zu den Gästen in der herbstlich geschmückten Mehrzweckhalle gehörte auch Tauchas Bürgermeister Tobias Meier. Meier hatte gleich zu Beginn eine angenehme Aufgabe zu erfüllen und den Vorsitzenden des Internetvereins Reinhard Rädler mit dem Titel “Verdienter Bürger der Stadt Taucha” auszuzeichnen (wir berichteten). Danach zeigte die Tanzgruppen Eilenburg e.V. zwei schöne Schautänze. Nach einem karnevalistisch angehauchten Tanz erzählten sie bei ihrem zweiten Auftritt eine Geschichte wo Außerirdische auf die Erde kommen und Geschenke verteilen. “Die Tanzshow ist Klasse, die passen so richtig schön zu diesem Ball” urteilte nicht nur DJ Roland Kohler, der den Herbstball nutzte um einigen seiner zahlreichen Tauchaer Bekannten “Guten Tag” zu sagen. Der DJ muß es wissen, denn er hat in 45 Jahren auf der Bühne schon 5000 Veranstaltungen moderiert, u.a. auch einige Bälle in der Parthestadt. Ausdrücklich lobte Kohler auch die Band des Abends “Sarah and the Beat Boyz”, die abgesehen von einer Walzerrunde aber vor allem auf englischsprachige Rockmusik setzten. Doch Kohler sah ebenso wie der Musiker Frank Walter (“Jahrgang 65″) durchaus auch Ansatzpunkte für Verbesserungen, denn der Moderatorenton war besonders im hinteren Bereich der Halle kaum zu verstehen.
Höhepunkt des Balls war wie immer die traditionelle Verlosung auf die Eintrittskarten von zahlreichen Gutscheinen, welche von den über 25 Sponsoren des Abends bereit gestellt wurden. So konnten sich einige Besucher über Gutscheine der Partheapotheke, der Buchhandlung “Leselaune”, Apels Garten, Modehaus Fischer und Möbel Kraft, um nur einige zu nennen, freuen. Außerdem wurden Eintrittskarten zu einem Spiel der Icefighters, in den Bowlingdschungel sowie zum Sommernachtsball am 4. Juni 2016 verlost.
Am Schluss des offiziellen Programms wurde Frank Walter als Nachfolger von Reinhard Rädler bei der Moderation des Herbstballes vorgestellt. Nach 8 Jahren gibt der 70-Jährige die Moderation in jüngere Hände, bleibt aber im Organisationsteam. Angesprochen auf seine Eindrücke lobte Walter zunächst das Vorbereitungsteam (“Viele Wissen nicht, was dahinter steckt”), vermisste allerdings die Vereinskultur und war enttäuscht, dass sich nur wenig Vereine beim Ball eingefunden haben. Hier sah der durchaus Ansatzpunkte für zukünftige Bälle. Der 12. Herbstball soll übrigens am 19. November 2016 stattfinden.
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mkudra am 30. November 15
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Beim Herbstball wurde Reinhard Rädler als "Verdienstvoller Bürger der Stadt Taucha" geehrt

Den 11. Herbstball der Bürger und Vereine nahm die Stadtverwaltung zum Anlass, um den Vorsitzenden des Internetvereins und Moderator des Balles Reinhard Rädler für sein herausragendes bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement mit dem Titel “Verdienstvoller Bürger der Stadt Taucha” zu ehren. “Keine Institition wie das von Reinhard Rädler initiierte Online-Stadtmagazin spiegelt das Leben in unserer Stadt besser wieder” sagte Co-Moderatorin Siggi Wagner von der TSG 1861 und bezeichnete “Taucha-Online” als beispielhaftes Modell. Aus den Händen von Bürgermeister Tobias Meier, der an diesem Sonnabend sein 106. Tag im Amt war, erhielt Rädler die Ehrenurkunde. Der sichtlich überraschte Rädler bedankte sich in kurzen Worten bei seiner Frau, der Stadtverwaltung sowie den Vereinen und natürlich auch bei seinen Mitstreitern und versicherte “Wir werden den guten Namen von Taucha weiter in die Welt tragen”. Reinhard Rädler ist nach Helmut Köhler und Wolfgang Pauli erst der dritte Tauchaer dem diese Ehre zu Teil wurde.
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mkudra am 30. November 15
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Sie ließen es wieder richtig rocken: “Crazy Power”

Bei ihrem letzten Auftritt im Musikcafe waren sie noch zu zweit, doch mittlerweile hat sich “Crazy Power” wieder verstärkt um den Gitarristen Felix und den Bassisten Bernd. Zum Musikcafe im Kulturcafe esprit traten sie aber nur als Trio auf. Es war ihr erster öffentlicher Auftritt in dieser Besetzung, nachdem der bisherige Gitarrist Udo Nebel die Band im August letzten Jahres verlassen hatte. “Der Verlust eines tragenden Instrumentes wie die E-Gitarre war schon schwer” gestand der Drummer “Hotte” dem Online-Magazin. “Da muss man schon kämpfen und zunächst haben wir als Duo weiter gemacht” so Hotte weiter. Schließlich haben sie im bekannten Musikerkreis mit Bernd und Felix neue Bandmitglieder rekrutieren können. Bescheiden ergänzt der neue Gitarrist “Aber ihr seid der Kern der Band”. Sind sie keine Frage und die Band lebt von Marys Powerstimme und doch tat die E-Gitarre dem Sound der Band gut. Nicht nur bei den Rockklassikern wie “Born to be wild” oder “I love Rock’ Roll”, die sie in ihrer eigenen ureigensten Interpretation spielten, konnte Felix seine Gitarre in Szene setzen, auch bei den Balladen wie Sillys “Dieser Sommer liegt im Sterben” mit der sich die Band von seinem begeisterten Publikum im ausverkauften Kulturcafe verabschiedete. Auf Wiedersehen im Kulturcafe möchte man meinen. Freunden der Rockmusik sei noch der 11. Dezember ans Herz gelegt, wenn “Eisenheinrich” wieder zu Gast im Musikcafe ist.
Veröffentlicht am 14.11.15 auf
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mkudra am 29. November 15
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Maultrommelklänge stimmen ein auf die Ausstellung “Asien- So nah, so fern” mit Fotografien von Andrea Maria Bereš

Maultrommelklänge zur Eröffnung einer Ausstellung sind in der Parthestadt, wo auch nächstes Jahr (12.-14.08.16) wieder das Maultrommelfestival stattfindet, nichts ungewöhnliches. Aber diesmal nahmen die unterschiedlichen Klänge die Clemens Voigt den Maultrommeln aus Thailand, Laos und Kambodscha entlockte die Besucher der Vernissage “Asien – So fern, so nah” mit Fotografien der Leipzigerin Andrea Maria Bereš mit auf eine Reise nach Südostasien. In nur 3 Wochen hat die studierte Germanistin mit ihrem Lebenspartner die 3 Länder entlang des Mekong bereist. Immer mit der Kamera in der Hand fing sie nicht nur Landschaften und Stimmungen ein, sondern spiegelte auch die Mentalität und Offenheit der Menschen. Fotografieren ist für die stellvertretende Leiterin eines Seniorenbüros der Volkssolidarität eine Leidenschaft und 2005 schloss sie sich der “Dienstags-Fotogruppe” des soziokulturellen Zentrums in der Leipziger Mühlstrasse an. Deren Kulturmanager und Leiter des Fotozirkels erkannte schnell das Talent von Bereš und gab ihr wesentliche Hinweise. “Aber den fotografischen Blick, den Zugang zu fremden Menschen und Kulturen brachte sie schon mit” betonte Jens Straube in seiner Laudatio. Fotografieren ist auch für ihn eine Passion und so drückt er sich nach eigenen Worten lieber in Bildern als in Worten aus.
Zur Eröffnung der Ausstellung, die noch bis bis 08. November an den Wochenenden von 14:00 – 16:00 Uhr zu besichtigen ist, konnte Schlossvereinsvorsitzender Jürgen Ullrich auch den kunst- und kulturinteressierten Bürgermeister Tobias Meier, der auch früher kaum eine Vernissage ausgelassen hat, und Pfarrer Gottfried Edelmann von der St.-Moritz Kirche begrüßen. In kurzen Worten stellte Ullrich klar, dass der Kunstcharakter der Fotografie lange Zeit umstritten war und erst in den letzten Jahren als vollwertige Kunstform akzeptiert wird. Für ihn und den Schlossverein war das aber keine Frage, denn er begrüßte Bereš standesgemäß als Künstlerin. So lobte Ullrich nicht nur das fotografische Gespür der Künstlerin, sondern auch die Dekoration der Schlossgalerie, die sich Bereš mit einigen Mitstreitern hat einfallen lassen.
Am Rande der Vernissage informierte Jürgen Ullrich noch, dass der Schlossverein zu Beginn des nächsten Jahres eine Bilderausstellung mit einer Nürnberger Künstlerin plant. Ob auch da die Maultrommel wieder zum Einsatz kommt, wird sich zeigen.
Veröffentlicht am 12.10.15 auf
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mkudra am 18. Oktober 15
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Leipzigerin stellt erstmals in Taucha aus
Fotografien entstanden auf dreiwöchiger Asien-Reise

In Anwesenheit von Bürgermeister Tobias Meier, Schlossvereinsvorsitzendem Jürgen Ullrich und Pfarrer Gottfried Edelmann von der St. Moritz Kirche wurde am Samstag auf dem Rittergutsschloss die Ausstellung „Asien – So fern so nah“ mit Fotografien der Leipzigerin Andrea Maria Bereš eröffnet. Die Ausstellung in der Schlossgalerie ist das Ergebnis einer nur dreiwöchigen Reise nach Thailand, Kambodscha und Laos. Das Reisefieber hatte die Leipzigerin aber schon eher im Rahmen eines Freiwilligendienstes in Indien und Uganda gepackt. In Bereš’ Bildern spiegeln sich nicht nur Landschaften und Stimmungen, sondern vielmehr die Mentalität und Offenheit der Menschen, die sie so faszinierte. Ein großer Teil ihrer Fotografien ist Schwarz-Weiß, ganz bewusst „um Ruhe hineinzubekommen oder um Stimmungen zu erzeugen“, erklärte Bereš auf Nachfrage. „Sie hat den fotografischen Blick und der Zugang zu fremden Menschen fällt ihr leicht“, hob Jens Straube, Kulturmanager des soziokulturellen Stadtteilzentrums in der Mühlstraße, in seiner Laudatio hervor. Straube leitet dort die „Dienstags-Fotogruppe“, zu der 2005 auch Bereš gestoßen war. Heute arbeitet die studierte Erziehungswissenschaftlerin und Germanistin mit tschechischen Wurzeln als stellvertretende Leiterin eines Seniorenbüros der Volkssolidarität. Aber Fotografieren ist ihre Leidenschaft, ein Hobby, dem sie nun schon seit 22 Jahren frönt. Durch den Besuch von Vernissagen kam der Kontakt zum Schlossverein zustande und nach Ausstellungen in der Mühlstraße, in Chemnitz und im Muldental ist das ihre erste Ausstellung in der Parthestadt. Gemeinsam mit einigen Mitwirkenden hat Bereš die Ausstellung akribisch vorbereitet. Musikalisch umrahmte Clemens Voigt die Vernissage, indem er die verschiedenen Klänge von Maultrommeln aus den drei Ländern demonstrierte. Die Ausstellung ist bis zum 8. November an den Wochenenden von 14 bis 16 Uhr zu besichtigen.
Veröffentlicht in der Leipziger Volkszeitung (LVZ), Lokalseite Rund um Leipzig vom 12.10.2015 (
lvz12102015 (pdf, 302 KB)
)
mkudra am 18. Oktober 15
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Ein Leben in Erinnerungen mit Gerhard Pötzsch beim Lesecafé

Am Donnerstag Abend stellte der Leipziger Autor, Hörbuchverleger, Herausgeber und Politiker Gerhard Pötzsch im Lesecafe seinen 2015 im Mitteldeutschen Verlag erschienenen Roman “Taschentuchdiele” vor. Das Buch ist eine Art Familiengeschichte, die Ende des 19. Jahrhunderts beginnt und bis in die 1970er Jahre hinein reicht. Die Hauptfigur Bernd Klapproth ist eine autofiktionale Person, dem Dinge widerfahren, die der Autor auch erlebt hat. Geografischer Mittelpunkt des Romans ist zwar besagte Taschenbuchdiele, eine noch immer in Leipzig-Lindenau existierende Kneipe, aber eigentlich geht es um das große Thema Erinnerungen und ob man sein Leben darin finden kann. Dabei zeichnet Pötzsch ein beeindruckendes und anspruchsvolles Porträt seiner Heimat in den 60er Jahren der DDR. So schmeckten die Musik-Abende in der Taschentuchdiele nach Freiheit, ein Sehnsuchtspotential, das nach den Worten des Autors nach Erlösung suchte. Daran erkennt man schon, der Autor benutzt eine sehr bildhafte Sprache mit einer wunderschönen Wortwahl, aber zuweilen hat man den Eindruck, dass dabei die Handlung in seinen Erinnerungen stehen bleibt. “Erinnerungen”, so resümiert Pötzsch am Ende seines Romans “sind nicht zu löschen, sie sind da oder sie sind es nicht”.
Von 1982 bis 1985 hat Pötzsch am Leipziger Literaturinstitut Johannes R. Becher, der kleinsten Hochschule der Welt studiert, danach war er bis 1992 als Fachberater für Ortschronisten im Kreis Torgau und als freischaffender Autor tätig. Bekannt wurde der Leipziger aber als geschäftsführender Gesellschafter von Radio Energy, als Hörbuchverleger und nicht zuletzt als Politiker, wo er sich bis 2014 als Stadtrat für die freie Kulturszene engagierte. Doch nun wo die Rente heran rückt kehrt er nach seinen eigenen Worten zu seiner alten Liebe dem Schreiben zurück. Die “Taschentuchdiele” legt Zeugnis davon ab.
Im Anschluss an die Lesung entzündete sich im Publikum eine lebhafte Diskussion um den authentischen Bezug zur historischen Gaststätte, den ein Lindenauer beklagte. Gerhard Pötzsch kann zwar die Einwände des Gastes verstehen, betont aber dass er eine Zeit einfangen und eine Epoche deutlich machen wollte. Für Hans-Jürgen Rüstau spiegelt der Roman das Lebensgefühl jener Zeit in sinnlich nachvollziehbaren Bildern. Das ist dem Autor in der Tat sehr gut gelungen.
Die Lesung wurde von Leipzig Fernsehen aufgezeichnet und soll am kommenden Wochenende gesendet werden. Das nächste Mal ist am 27. November Lesecafe-Zeit im Kulturcafe esprit mit Luci Van Org und einer musikalischen Lesung.
Veröffentlicht am 09.10.15 auf
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mkudra am 11. Oktober 15
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