Leipzig liest in Taucha: Hobby-Autoren gaben den Startschuss

Am Mittwoch Abend wurde die nunmehr 12. Auflage der Lesereise “Leipzig liest in Taucha” im Besein von Bürgermeister Tobias Meier und Kristina Gehrt vom Amt für Wirtschaftsförderung und Landwirtschaft, Sachgebiet Kultur und Sport des Landkreises Nordsachsen eröffnet. Traditionell gehörte der Abend den Hobby-Autoren. Aber im Gegensatz zu den vergangenen Jahren fand die Veranstaltung gleich im Kulturcafe statt und bei den Hobby-Autoren stellten sich zwei Preisträger des letzten Literaturwettbewerbes und drei Mitglieder des Tauchaer Literaturstammtisches vor. Eine gute Idee vom veranstalteten Freundeskreis Kultur, denn wie ein roter Faden folgte eine Lesung der nächsten, musikalisch einfühlend untermalt von drei jungen Musikerinnen des Ensembles “Conquista” der Musikschule Heinrich Schütz, Außenstelle Taucha. Los ging es mit Lara Deborah Herrmann und Martin Wille, Sieger des 12. Literaturwettbewerbes der Stadt Taucha, die ihre Siegergeschichten “Vernetzt” bzw. “Die Spinne und der Netzbruch” vortrugen. So als hätten sich Dagmar Ebert, Uwe Bismark und Matthias Kudra vorher “vernetzt”, erschienen die Beiträge der LiteraturstammtischlerInnen wie aus einem Guss. Dagmar Ebert legte mit ihrer Geschichte, die man “Vernetzt” nennen könnte mit einer Exkursion nach Lindau am Bodensee den Grundstein. Uwe Bismarck und Matthias Kudra nahmen den Ball gerne auf und verbreiteten in Form von lustigen Geschichten oder gefühlvollen Gedichten schon mal Urlaubsstimmung.
Mit Blick auf die Musikerinnen Jorina Eckersberg, Mareike Suck und Alina Lörzing sagte Tobias Meier aufmunternd. “In Taucha gibt es immer etwas neues zu entdecken”. Ausdrücklich ermunterte er die Literaturbegeisterten sich noch am laufenden Wettbewerb zum Thema “Wunder gibt es immer wieder”, der am 31. März ausläuft, zu beteiligen. “Bleiben sie uns treu, wir sind eine kulturvolle Stadt” sagte er mit Stolz auch in Richtung des Landratsamtes Nordsachsen, denn Tauchas Literaturwettbewerb ist der einzige im Landkreis Nordsachen. Kristina Gehrt vom Landratsmat nahm das gerne mit und resümierte “Es war ein kurzweiliger, interessanter Abend mit tollen Lesungen und Musik”, setzte aber hinzu: “Das sind wir von Jürgen Rüstau und Tobias Meier nicht anders gewohnt. Abschließend bedankte sich Rüstau im Namen des Freundeskreises Kultur den Mitwirkenden und vorallem der Stadtverwaltung Taucha für die Vorbereitung des Eröffnungsabends und der Organisation des Literaturwettbewerbes
Kriminalistisch geht es am heutigen Donnerstag weiter mit der Lesereihe, wenn Henner Kotte seinen neusten Krimi “Raubsache Leipzig” um 20 Uhr im Kulturcafe vorstellt.
Veröffentlicht am 17.03.16 auf
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mkudra am 20. März 16
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“Schnauze Ossi” als Auftakt für Leipzig liest in Taucha 2016
Am nächsten Mittwoch beginnt sie wieder, die Lesereihe “Leipzig liest in Taucha” mit der traditionellen Eröffnungsveranstaltung “Taucha liest selbst”. Doch die Lesung “Schnauze Ossi” mit Mark Daniel und Jürgen Kleindienst am Donnerstag Abend war quasi die Auftaktveranstaltung, der Appetitmacher für eine spannende Lese-Woche im Kulturcafe.

Über zwei Jahrzehnte leben Daniel und Kleindienst als Wahl-Ossis nun schon in Leipzig und Umgebung. Inspiriert durch Holger Witzels Buch “Schnauze Wessi” haben sie versucht in der Witzelschen Art ihren ostdeutschen Landsleuten aufs Maul zu schauen und in einer heiter bis wütenden, witzigen aber auch provozierenden Art zurück zu pöbeln. Herausgekommemn ist ihr 1. Buch “Schnauze Ossi”, das im vergangenen Jahr im Gütersloher Verlagshaus erschienen ist. Das Buch beginnt anstelle eines Vorwortes mit einem offenen Brief an die Ossis, wo sie ihren Landsleuten bescheinigen “Ihr seid angekommen, aber wir sind nicht als Freunde, sondern als Verwandte gekommen” und charakterisieren Unauffälligkeit, Anpassungsfähigkeit und Konfliktvermeidung als typisch ostdeutsche Tugenden. In ihre Lesung bauten Daniel/ Kleindienst einen großen Ossi-Test ein, aber die Zuhörer im cafe esprit haben den mit Bravour bestanden. “Wir lesen auch im Westen, aber eigentlich sind die Lacher überall gleich” meinten die beiden heutigen LVZ-Kulturredakteure zu ihren Lesungen.
Das bestätigte auch Ina Becker, die im Osten geboren, im Westen aufgewachsen und heute seit einigen Jahren in der Parthestadt lebt. “Ich kann über Ossis und Wessis lachen” meinte sie dazu. Zu Beginn der Lesung überreichte Jürgen Kleindienst Ina Becker das Bild eines Asylanten, der aufgenommen werden sollte. Zur Erheiterung des Publikums entpuppte sich das Bild als ein Porträt des ehemaligen Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht. “Das habe ich letztes Wochenende beim Feinkost Flohmarkt erworben”, legte Jürgen Kleindienst seine Quelle offen.
Mark Daniel und Jürgen Kleindienst lesen auch bei “Leipzig liest” im Rahmen der Buchmesse und zwar am 19.3. um 20.30 Uhr im Tapetenwerk. Bereits am 16. März erfolgt um 20 Uhr im Kulturcafe der Startschuss zu “Leipzig liest in Taucha” mit einer Lesung der Hobbyautoren vom Tauchaer Literaturstammtisch.
Veröffentlicht am 11.03.16 auf
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mkudra am 11. März 16
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Lieder aus dem kleinen Alltag des Lebens mit den Schwarzen Optimisten

Sie legen viel Wert auf deutsche Texte, zum Teil auch mit schwarzen, hintergründigem Humor, und haben am Freitag Abend bei ihrem Auftritt im Kulturcafe fast ausschließlich Lieder ihrer soeben erschienenen CD “Eins” vorgestellt: Die Schwarzen Optimisten. Seit 2013 musizieren Anne, Dirk und Bernd schon zusammen und schreiben ihre Texte über den kleinen Alltags des Lebens selber. So sinnieren sie über die Frage der Schuld, die Rolle der Bedeutung, die Diktatur der Kleinigkeiten und stellen keine Frage mehr, wenn man sich im Abendkleid zu wichtig nimmt. Nun gut da wird in der “Schwarzen Liebe” schon mal der Morgentee mit Arsen gefüllt. Schwarzer Humor eben. Doch ansonsten genießen die 3 Hobby-MusikerInnen jeden Moment wo man unbewusst durchs Leben rennt, obwohl “wir ungebremst dem Abgrund entgegen schweben”, wie es in ihren Liedtexten heißt. “Unser Anliegen ist es die Texte dem Publikum verständlich rüber zu bringen” erläuterte Dirk die ausschließliche Konzentration auf deutsche Texte. “Dabei sollen aber Musik und Text miteinander verwoben werden” ergänzte Anne. Das ist Ihnen trotz diverser technischer Mängel auch gelungen. Aber nach einem fast zweistündigen Konzert wirkte das Publikum im ausverkauften Kulturcafe doch etwas platt.
Der Gitarrist Bernd hat übrigens eine besondere Beziehung zur Parthestadt. “Zu DDR-Zeiten habe ich zwei Jahre in Taucha gewohnt und auch bei den Mandanindianern mirgemacht” schwärmte er auch über 25 Jahre danach noch. Zum nächsten Musikcafe am 4.3. spielt Enne M. sein “volles Programm”.
Veröffentlicht am 27.02.16 auf
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mkudra am 27. Februar 16
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Das Blut der Mistel und die Sehnsucht nach Heimat – "Sangre de Muerdago" im Musikcafe

Zum Auftakt ihrer Europatournee, die sie in 3 Wochen durch 5 Länder führen wird, war am Freitag Abend die Band “Sangre de Muerdago” im Kulturcafe esprit zu Gast. Ins Deutsche übesetzt bedeutet der spanische Bandname so viel wie “das Blut der Mistel”. Doch ihre Musik ist nicht durch feurige spanische Rhytmen sondern durch leise melancholische Folksongs aus den Wäldern der autonomen spanischen Region Galizien geprägt. Musik zum heilen, schlendern, gerne haben und tanzen “to heal and roam, to dance and love”, wie es auf der Webseite der Band treffend formuliert ist. Ein Allheilmittel wie die berühmte Heilpflanze. Das Blut der Mistel eben.
Pablo C. Urusson, der in Ourense geborene Galizier mit Herz und Seele, gründete vor 9 Jahren das Projekt. Die Band hat schon in wechselnden Besetzungen insgesamt 5 Alben produziert. Zur aktuellen Besetzung gehören neben Pablo (Gitarre/ Drehleier) noch 3 Leipziger: Georg Börner (Schlüssel-Harfe “Nyckelharpa”), Erik Heimansberg (Flöte) und die durch andere Projekte im Kulturcafe gut bekannte Julia Lehne (Harfe/ irische Trommel). Die Lieder sind überwiegend Eigenkompositionen, inspiriert durch galizische Folksongs und drücken die Sehnsucht nach Heimat aus.
“Das ist einfach eine schöne Musik, die man in einer lauen Sommernacht bei 25 Grad und am Besten noch verliebt genießen möchte” lobte Jürgen Denkewitz vom Leipziger Liederkabarett “Melankomiker”, der im übrigen die vielen Projekte der Julia Lehne sehr schätzt, das Konzert. Vielleicht ein gutes Omen für die bevorstehende zehnte Europatournee, welche die 4 Musiker in 3 Wochen durch Deutschland, die Schweiz, Portugal und natürlich Spanien führt, wobei jeden Tag ein Konzert gespielt wird. Viel Erfolg.
Veröffentlicht am 20.02.16 auf
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mkudra am 20. Februar 16
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Straßenmusik und die ganze Band auf Gitarre mit “Fly By” im Musikcafe

Am Freitag Abend machte mit “Fly By” ein Duo im Musikcafe Station, das auf den ersten Blick an “Take it Naked” erinnert, die vorige Woche im esprit waren. Aber nur auf den ersten Blick, obwohl Elfi Aldinger schon für Sabine Martick bei “Take it Naked” eingesprungen ist. “So ganz pur ist es bei uns nicht”, erläuterte Maik Klotzsch, Gitarrist des Duos dem Online-Magazin. “Wir versuchen die ganze Band auf die Gitarre zu legen und benutzen zusätzlich Bass Drums als Percussion”. In der Tat, Maik spielt die Gitarren einfallsreich und stilsicher als Begleitung von Elfi oder im Solo, auch etwas für Gitarren-Fans. Elfi, die auch Straßenmusik spielt und sich dazu bekennt, überzeugt mit ihrer unverwechselbarer Stimme, irgendwo zwischen Blues & Soul, Cheryl Crow und Pink angesiedelt. Neben vielen Cover-Songs von den Dire Straits, The Who, Phil Collins und auch Tina Turner haben sie aber auch eigene Songs Im Gepäck. Einer davon hatte am Freitag Premiere: “Home” ein gefühlvolles Lied, das die Welt aus der Sicht eines kranken Mädchen schildert. Leider in Englisch, aber Elfi liebt diese Sprache und hat auch einige Zeit in England gelebt. Als Duo gibt es “Fly By” erst seit September 2014. Beide Spielen aber schon länger in wechselnden größeren Bandbesetzungen zusammen und da ist u.a. der Gitarrist Luv Immre dabei. Gerne würden sie entsprechen des Bandnamens auch mal wieder im Kulturcafe vorbei geflogen kommen. Nicht nur das, auch zu Hochzeiten, Geburtstags- oder Firmenfeiern können sie -on the fly- gebucht werden.
Nächsten Freitag (19.2.) werden “Sangre de Muerdago” mit Julia Lehne zum Clubkonzert im esprit erwartet.
Veröffentlicht am 13.02.16 auf
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mkudra am 20. Februar 16
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Künzel-Festspiele zur 15. Tauchaer Rocknacht im Juli
Die Freude war Ingo Paul, einer der Organsiatoren der Rocknacht in Taucha, am Freitag Abend beim Musikcafe noch anzumerken. Es ist ihm gelungen zur 15. Tauchaer Rocknacht am 16. Juli ab 19 Uhr auf dem Schlosshof mit RUFF AS STONE eine Londoner Band mit Tauchaer Kolorit zu verpflichten, denn in der Band spielen mit Tobias und Lutz Künzel zwei Tauchaer Jungs. “Prinz” Tobias Künzel sitzt am Schlagzeug und sein Bruder Lutz spielt die Gitarre. Da kann man sich auf eine explosive Mischung aus Blues, Rock und Glam freuen mit einen unverwechselbaren Bandsound geprägt durch ihre Vorbilder Hendrix, Cream, Zeppelin und Sabbath. Weiterhin werden die Lokal-Matadoren “Four Roses” ihr 15-jähriges Bandjubiläum feiern. “Aber wir haben noch einige Überraschungen in petto” sagte Ingo Paul dem Online-Magazin. Wir können gespannt sein.

Doch Ingo Paul war am Freitag Abend mit Sabine Martick als “Take it Naked” ins Musikcafe gekommen. Gleich zu Beginn ihres Konzertes erinnerte Sabine an den Auftritt von Ulla Meinecke mitte Januar im Kulturcafe mit dem Song “Bilder an der Wand”, wo sie Ingo auf der zwölfseitigen Gitarre begleitete. Ein Novum in ihrer nunmehr 14-jährigen Bandgeschichte. Beide freuen sich schon auf ihren nächsten Auftritt am 31. März im RevueTheater am Palmengarten in Leipzig. Doch auch das nächste Musikcafe am 12. Februar hat etwas mit “Take it Naked” zu tun. Da wird mit Elfi Aldinger und der Band “FLY BY” eine Sängerin erwartet, die auch schon mit Ingo Paul zusammen aufgetreten ist.
Veröffentlicht am 06.02.16 auf
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mkudra am 08. Februar 16
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Musikalischer Jahresauftakt im Kulturcafe mit Ulla Meinecke und 2 Roses
Am Samstag, den 16. Januar war mit Ulla Meinecke eine deutsche Pop-Ikone der 80er Jahre zu Gast im Kulturcafe esprit. In einer musikalischen Lesung las sie zwei Erzählungen aus ihrem dritten Buch: “Ungerecht wie die Liebe – Erzählungen”. An ihrer Seite der Gitarrist Ingo York. Gemeinsam mit ihm gestaltete sie einen kurzweiligen Abend mit musikalischen Ausflügen zu ihren grossen Hits und neuen Songs.

Etwas rockiger, aber durchaus auch mit gefühlvollen Texten ging es am Freitag Abend mit “2 Roses” im Musikcafe weiter. Thomas “Rose” Rosanski und Heiko “Flecke” Flechsig verstehen “2 Roses” als abgespeckte Version der Band”4 Roses”. Mit der Band touren sie auch in diesem Jahr, den 15. Jahr ihres Bestehens, durch ganz Deutschland und die Schweiz und machen zur 15. Tauchaer Rocknacht am 16. Juli auch in der Parthestadt Station. Für die kleine Besetzung mit 2 Gitarren und Gesang als “2 Roses” haben sie die Songs entsprechend umarrangiert. “Wir interpretieren die Titel anders als in großer Bandbesetzung”, sagte Flecke dem Online-Magazin dazu, um u.a. bei Pink Floyd’s “Thge Wall” oder “Riders on the Storm” (Doors) gleich den Beweis dafür anzutreten. “Einfach super welche Dynamik die beiden Musiker in die alten Songs legen”, fasste die Tauchaerin Katrin Ebert ihre Eindrücke in Worte. Nicht nur das, in ihrem dreistündigen Konzert boten sie ein breitgefächertes Programm mit Rock-Klassikern und deutschen Songs, wo auch der Ostrock (z.B. “Erinnerungen” von RENFT) nicht fehlen durfte.
Am nächsten Freitag weilt Ingo Paul, der Bassist von “4 Roses” gemeinsam mit Sabine Martick als “Take it Naked” zum Musikcafe im esprit.
Veröffentlicht am 30.01.1t6 auf
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mkudra am 01. Februar 16
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Mit Harfe, Bass und Gitarre: Musik die das Herz berührte

Wir müssen unsere Geschichten wieder miteinander teilen, von Herz zu Herz” sagte Julia Lehne am Freitagabend beim Musikcafe mit der Band “3saitix”. Und solche Geschichten – allerdings in englischer Sprache vorgetragen – hatte sie dann auch zu erzählen an der Harfe begleitet von zwei Gitarren. Das klingt nach romantischer Musik in kuscheliger Atmosphäre. So empfand es auch des Publikum im gut besuchten Kulturcafe, zumal Lehne die Musik noch mit Gedichten und kleinen Geschichten untermalte. Der Tauchaer Andreas Schöder sagte dazu: “Die Musik hat mein Herz berührt und das Ambiente hier hat viel dazu beigetragen”. Das sah auch der Grönländer Hub Houben nicht anders, der extra wegen Julia Lehne zum Konzert gekommen war, natürlich nicht vom fernen Grönland. Houben arbeitet zur Zeit an einem Projekt im Leipziger Zoo mit.
Durch einen Zufall wurde Julia Lehne auf das Projekt “3saitix” aufmerksam, das es seit Februar vergangenen Jahres gibt, damals noch mit einer anderen Sängerin. Doch als die Sängerin zum Studium ging, ist Lehne mit ihrer Harfe eingestiegen und Andreas Schlegel (Bass) und Ralph Hildner (Gitarre) waren sehr denkbar das Projekt mit einer Harfinistin fortsetzen zu können. Neben “Angels Share”, das Lehne im April 2014 im Musikcafe vorstellte (wir berichteten), ist “3saitix” ein weiteres Projekt der engagierten Musikerin. “Wir spielen Rock, Pop und vorallem Folk-Musik mit sphärisch ruhigen Klang und versuchen uns auch an Eigenkompositionen”, umschrieb Hildner das “3saitix” Projekt. Zum Höhepunkt des Abends, beim mittelalterlichen “Abendlied” gesellte sich Therese Stadler als Gast-Musikerin hinzu und ergänzte mit ihrer Geige so wundervoll den Sound der Band. Stadler ist übrigens eine ambitionierte junge Musikerin und kommt aus einer musikbegeisterten Rackwitzer Familie. Ein starker Auftritt, der das Herz berühte so kurz vor Weihnachten.
Veröffentlicht am 20.12.15 auf
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mkudra am 20. Dezember 15
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Eine Nachtwächterlesung auf der Spur von Tauchas Geheimnissen

In den 46 Jahren seiner Dienstzeit als Nächtwächter zu Taucha im 18. Jahrhundert war Johann Christoph Meissner insgesamt nur 26 Tage krank. Ein Rekord, den sein Nachfolger Jürgen Ullrich, der in den letzten Jahren bei seinen Nachtwächterrundgängen gern in die Meissner-Rolle schlüpfte nicht mehr schaffen kann, denn nach einem Sturz mussten in diesem Jahr alle geplanten Rundgänge ausfallen. Der weihnachtliche Rundgang wurde durch eine Nachtwächterlesung im Kulturcafe esprit ersetzt.
Doch traditionell trafen sich wieder ca. 20 Personen an der Sparkasse um mit Johann Christoph Meissner alias Jürgen Ullrich den kurzen Weg ins Wirtshaus zu “Onkel Jürgen” anzutreten. Dort begann Ullrich bei Glühwein und Bratapfel gleich mit zwei weihnachtlichen Geschichten, die sich nur unweit vom heutigen cafe esprit zugetragen haben sollen. So erzählte Ullrich warum Bäckermeister Mathias Berthold 1813 seine Marzipanbäckerei in Taucha wieder schließen musste und Braumeistergeselle Möller bei seinem Sturz in die Tiefe an der Parthebrücke hängen blieb und erfror. Geschichten, die man im Buch “Mörderisches Taucha”, das dieses Jahr zur Buchmesse erschien, nachlesen kann. Die Autoren Jürgen Ullrich und Hans-Jürgen Rüstau planen eine Fortsetzung, die “Tauchas Geheimnisse” heißen soll und Vergessenes sowie Unerklärliches aus der Parthestadt auklären soll. Bei seinen Recherchen hat Jürgen Ullrich übrigens tatsächlich einen misteriösen Todesfall aufgeklärt, den vom “Casanova aus Pönitz”, nachzulesen im neuen Buch. Wir können gespannt sein.
Sehr zu Freude des Publikums verkündete Ullrich, dass es im späten Frühjahr 2016 die beliebten Nachtwächtertouren wieder geben soll. “Ein wenig gefehlt haben die Touren schon” sagte Michael Sehlert dazu. Sicherlich nicht nur ihm.
Veröffentlicht am 20.12.15 auf
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mkudra am 20. Dezember 15
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Vom Fussballer zum Journalisten – Guido Schäfer im Sportgespräch

Zum Sportgespräch am Donnerstag Abend war wieder einmal LVZ-Chefredakteur Guido Schäfer ins cafe esprit gekommen. Diesmal stand er Hans-Jürgen Rüstau Rede und Antwort. Natürlich drehte sich da fast alles um Fussball, angefangen vom Leipziger über den deutschen bin hin zum Weltfussball. Bei RB Leipzig geht er natürlich vom Aufstieg auf und setzt hinzu: “Wir werden hier etwas großes Erleben, kommt ins Stadion und seht Euch das selbst an”. Auf die in letzter Zeit ins Gerede gekomme deutsche WM-Bewerbung für 2006 zieht Schäfer trotz allem den Hut vor Franz Beckenbauer, der es schließlich geschafft hat die WM ins eigene Land zu holen. Auch zum Fifa-Skandal geht der ehemalige Fussballer von Mainz 05 auf Distanz. Dem ehemaligen Präsidenten des Weltfussballverbandes attestiert er “viele gute Ideen” und “da war nicht alles schlecht”. Aber die geplante Weltmeisterschaft im Katar 2022 kommentierte Schäfer nur knapp: “Da kann man nicht Fussball spielen”. Deutliche Worte findet Schäfer auch zur zunehmenden Terrorgefahr und in diesem Zusammenhang sei die Abasage des Länderspiels am 22. November in Hannover absolut richtig gewesen.
Doch Guido Schäfer wäre nicht Guido Schäfer, wenn er nicht wieder sehr zur Erheiterung des Publikums ein paar Episoden aus seinem Fussballerleben zum Besten gab. Ja die Storys rund um das runde Leder haben es ihm besonders angetan und das merkt man ja fast täglich bei seiner Berichterstattung in der LVZ. In diesem Zusammenhang versprach der Sportreporter zum Aufstieg von RB Leipzig ein eigenes Buch heraus zu bringen, mit einem Vorwort von Jürgen Klopp, mit dem er 6 Jahre zusammen gespielt hat. Nach dem Fussball sei für ihn der Journalismus der wichtigste Job, wegen dem er im Juni 2000 in die “schönste Stadt der Welt” kam. Bestimmt findet Schäfer aber noch einmal den Weg in die Parthestadt nach dem RB-Aufstieg und der Fussball-Europameisterschaft in Frankreich im Juni/ Juli 2016, von der er übrigens persönlich berichten wird.
Veröffentlicht am 13.12.15 auf
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mkudra am 20. Dezember 15
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