Es ist angerichtet für das 8. Ancient Trance Festival am kommenden Wochenende

Im Hintergrund wird schon fleißig gewerkelt am Schöppenteich und auf dem Rittergutsschloss, denn am kommenden Wochenende werden ca. 4000 Gäste aus aller Welt zum Weltmusikfestival Ancient Trance erwartet, das zum 8. Mal insgesamt und zum 6. Mal in der Parthestadt stattfindet. Im vorigen Jahr pausierte das Festival bekanntlich um neue kreative Ideen zu sammeln. Auf einer Pressekonferenz im Vorfeld des Festivals informierte Festivalleiter und Vorsitzender des veranstalteten Maultrommel e.V. Clemens Voigt nun darüber. Zu aller erst habe man mit der Sociokratie eine neue Organisationsform gefunden, wo die verschiedensten Aufgaben auf Kreise verteilt werden und zwar so, dass “jede Stimme gehört wird und so jeder Mitverantwortung für den Erfolg des Ganzen trägt” wie Kommunikationskreisleiterin Katrin Höhnemann betonte. “Dafür haben wir uns im vergangenen Jahr extra coachen lassen”, ergänzte Voigt. Auch das Deko-Konzept wurde überarbeitet. Unter dem Motto die 5 Elemente setzt am mehr auf Naturholz anstelle von Paletten, wobei jede Bühne einem Element zugerordnet wird: Hauptbühne am Schöppenteich- Feuer, Chill Out Bühne am Spielplatz – Erde, Kirche – Äther und Healing Area auf dem Marktplatz – Wasser. Dazu wurde das Festivalgelände erweitert und der Weg am Spielplatz gehört nun mit dazu, der zwar zwischen Freitag 15 Uhr und Sonntag 23 Uhr gesperrt ist, aber in dringenden Fällen für die Tauchaer geöffnet wird. Mit dem Festivalgelände stellt die Stadtverwaltung auf der Festwiese auch einen Campingplatz für Besucher und Gäste kostenlos zur Verfügung. Außerhalb des Festivalgeländes gibt es erstmals auch auf der Friedensbaumwiese am Fußballstadion ein Yoga-Angebot, wo man ohne Anmeldung gegen eine Spende an Sessions teilnehmen kann.
Ausdrücklich unterstreicht Clemens Voigt abschließend noch einmal ein prinzipielles Anliegen des Festivals: “Wir wollen unser Werk beibehalten und den Platz sauberer verlassen, als wir ihn vorgefunden haben” und bedankt sich bei der großen Unterstützung seitens der Statverwaltung und des Schlossvereins. Nach einem Eröffnungskonzert am Donnertstag Abend in der St.-Moritz Kirche wird dann das Festival am Freitag um 15 Uhr auf der Hauptbühne am Schöppenteich offiziell eröffnet und am Sonntag um 22 Uhr findet dort auch die Abschlusszeremonie statt. Freuen wir uns auf ein bunt gemischtes Festivalprogramm, bei dem die Maultrommel zwar im Fokus aber nicht im Mittelpunkt steht. Das Online-Magazin wird wie immer vom Festivalgeschehen berichten.
Veröffentlicht am 08.08.16 auf
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mkudra am 09. Oktober 16
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Ein Prinz, zwei Londoner und vier Rosen begeisterten zur Jubiläumsrocknacht

Die 15. Tauchaer Jubiläums-Rocknacht war schon eine Besondere. Nicht nur, dass der Spielmannszug Taucha zur Eröffnung spielte, der Bürgermeister Tobias Meier die Rockfans aus nah und fern begrüßte, die gelernte Moderatorin Ute Schlossarek durch den Abend führte. Nein, geprägt wurde die Jubiläumsausgabe der Rocknacht durch den Prinzen Tobias Künzel, der mit der englisch/ deutschen Band “RUFF AS STONE” in seine Heimatstadt gekommen war und den Lokalmatadoren “Four Roses”, die auf dem Schlosshof auf 15-jährige gemeinsame Bandgeschichte zurück blicken konnten. Dabei mussten die Organisatoren um Ingo Paul noch eine Absage in letzter Minute verkraften, denn die Dire Straits Recover Band “The Scuttles” auf die sich viele anwesende Rockfans auch gefreut haben, musste krankheitsbedingt absagen. Schweißperlen auf der Stirn von Ingo Paul. Aber er ließ seine Kontakte spielen und im Proberaum bei der Produktion für neue Titel erreicht er die Musiker von C.U.B.E., die spontan zusagten und auch den Auftakt der Rocknacht gestalteten. Sie setzten dabei fast ausschließlich auf eigene Texte, was den ganz persönlichen unverwechselbaren Stil der 5 Musiker unterstreicht.
Doch dann brach sie los, die Urgewalt des Rock mit einer Mischung aus Blues, Rock und Glam. Der Bandsound von “RUFF AS STONE”, wo das Schlagzeug von “Prinz” Tobias Künzel so richtig zur Geltung kommt, ist geprägt durch ihre Vorbilder Hendrix, Cream, Zeppelin und Sabbath. Gänsehaut beim Publikum, als Frontmann Austin Howard unter dem Eindruck der politischen Ereignisse der letzten Tage verkündete: “We are all connected”. Damit meinte er, dass alle Menschen egal welcher Hautfarbe eine Familie sind auf diesem unserem Planeten Erde”. Musikalisch untersetzten sie die Botschaft mit dem Rachel Platten Song “Stand by you”. Eine Botschaft, die zwar in englisch verkündet, aber trotzdem angekommen ist. Auch beim gastgebenden Schlossverein, der Jugendlichen aus dem Flüchtlingsheim in Sehlis kostenlosen Eintritt gewährte, wie Vorstandsmitglied Hans-Jörg Moldenhauer das Online-Magazin informierte. Immerhin haben ca. 10 Flüchtlinge das Angebot auch wahr genommen.
“Eine tolle Musik, die auch dem älteren Publikum gefällt” meinte Hans-Jörg Moldenhauer vom veranstalteten Schlossverein zum Auftritt der Band. Tobias Künzel selbst zog den Hut vor dem was Ingo Paul auf die Beine gestellt hat und meinte: “Das Tauchaer Publikum ist nicht zu schlagen”. Ist es auch nicht, auch als die Mannen von “Four Roses” gegen 23 Uhr die Bühne betraten und mit einem ganz speziellen Jubiläumsprogramm aus rhythmischen und nicht so langsamen Titeln, herrschte noch tolle Stimmung auf einem gut gefüllten Schlosshof bis weit nach Mitternacht. Moderatorin Ute Schlossarek war ganz begeistert von der ihrer Meinung nach sehr familiären Atmosphäre der Veranstaltung, dem großen Zusammenhalt der Fans und Organisatoren, die sich schon Jahre kennen und ergänzte: “Das hat sich manifestiert”. Hat es sich. Hoffen wir auf weitere erfolgreiche Jahre Tauchaer Rock(nacht)geschichten.
Natürlich gab es auch in diesem Jahr wieder eine Aftershow Party im Kulturcafe esprit, bei der “Crazy Power” als Duo mit Mary (Gitarre und Gesang) und Hotte (Drums) zu überzeugen wussten. Dabei verklungen auf dem Schosshof die letzten Töne von “Four Roses” und die Jubiläumsrocknacht neigte sich dem Ende entgegen.
Veröffentlicht am 17.07.16 auf
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mkudra am 09. Oktober 16
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Mit dem Sonderzug zur 6. Sommernachtsparty auf dem Rittergutsschloss

Tauchas Schnellzeichner Joe Herz überraschte am vergangenem Samstag zur 6. Sommernachtsparty auf dem Rittergutsschloss die Besucher mit Udo Lindenbergs „Sonderzug“. Das hatte auch seinen besonderen Grund. In nur vier Minuten verwandelte Herz ein Bild, auf dem sich schemenhaft das Portrait von Sommernachtsparty-Organisator Lutz Ritter abzeichnete, in ein Bild auf dem der Panik-Rocker zu erkennen war, natürlich mit Hut und Brille. Eine gelungene Überraschung für die Besucher der wiederum seit Dezember vergangenen Jahres ausgebuchten Party im historischen Ambiente der Kulturscheune auf dem Rittergutsschloss. Auch wenn wegen kurzfristigen Absagen der Auftritt von Joe Herz der einzige Programmpunkt an diesem Abend blieb, der Stimmung tat das keinen Abbruch. Im Gegenteil die Besucher ließen sich wieder kulinarisch verwöhnen von Mike Quinque und seinem Team aus Apels Garten und einem Dessert aus der Panitzscher Bäckerei und Konditorei Hoffmann. Für einen guten Tropfen sorgten wieder Siegbert Hennig mit auserlesenen Obstbränden und edlen Destillaten von der Meißner Spezialitätenbrennerei „Prinz zur Lippe“ sowie der Tauchaer Nico Kermes mit seiner mobilen Whiskybar. Doch diesmal hatten Hennig und Kermes ein ganz besonderes Anliegen. Beide riefen auf, gerade in festlichen Stunden an diejenigen zu denken, denen es nicht so gut geht. So bat Nico Kermes die Besucher um eine Spende für die Unterstützung der Elternbetreuung auf der psychosozialen Station am Universitätsklinikum Leipzig. „Auch die Eltern brauchen Betreuung“ betonte Kermes aus seiner eigenen Erfahrung, denn seine Tochter lag vor 5 Jahren selber auf der ITS. Ein ganz ähnliches Anliegen hatte auch Siegbert Hennig. Ihm ging es um eine Unterstützung des „Zwergenland e.V.“, einem Leipziger Verein zur Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Eltern, die durch Krankheit, Tod eines Elternteils oder andere konflikthafte Lebensumstände in Not geraten sind. Am Ende kamen über 900 € für beide Projekte zusammen, worüber die sich Siegbert Hennig und Nico Kermes als auch Lutz Ritter sehr freuten.
Musikalisch umrahmte wieder DJ Steffen den Abend, der mit einer guten Mischung aus Schlager, Hits und Oldies für die richtige Tanzstimmung sorgte. Das unterstrich auch der Tauchaer Reinhard Müller: „So viele Möglichkeiten zum Tanzen gibt es in Taucha ja nicht und deshalb ist es schön, dass es so etwas wie diese Sommernachtsparty in der Parthestadt gibt. Handwerksmeister Dirk Dahmer ergänzte: „In der Kulturscheune, im historischen Ambiete, ist es immer wieder etwas ganz besonderes“. Nur durch eine Verlosung auf die Eintrittskarten, wo es neben wertvollen Weinpräsenten auch Gutscheine, u.a. aus Apels Garten, dem Modehaus Fischer und dem Landgasthof Hotel zum Ross in Diesbar-Seuslitz zu gewinnen gab, unterbrochen herrschte so eine bis nach Mitternacht eine gute Partystimmung. Das Konzept von Tauchas Elektromeister Lutz Ritter, diesmal den Fokus auf das Tanzen zu setzen, ist voll aufgegangen. Der Fotograf Dirk Knofe (Picturework.eu) hielt die schönsten Momente fotografisch fest und stellte einige Schnappschüsse dem Online-Magazin zur Verfügung. Auch wenn es im Moment noch keinen konkreten Termin gibt, soll es auch im nächsten Jahr eine Neuauflage der „Sommernachtsparty“ geben. Freuen wir uns darauf.
Veröffentlicht am 11.06.16 auf
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mkudra am 09. Oktober 16
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Auf Du junger Wandersmann mit der Fiddle Folk Family

Am Donnerstag zu Himmelfahrt zogen schon einige Gruppen singend durch die Lande, am Freitag Abend zum Musikcafe gab es im esprit einen Nachschlag mit der Fiddle Folk Family. Die Familienband um Bettina und Andreas Klingner überraschte an diesem Abend mit vielen deutsche Volkslieder ohne aber ihre Vorliebe zur irischen Folkmusik zu verleugnen. Da schritten sie musikalisch durch das Himmelstor (nach dem gleichnamigen US-Western von 1980 “Heaven’s Gate”) u.a. mit dem fröhlichen Liedern “Auf Du junger Wandermann” und “Wenn alle Brünnlein fließen” auf den Lippen und die Zuhörer im leider nur mäßig besetzten Kulturcafe konnten Dank ausgeteilten Liedgutes begeistert mitsingen. Natürlich durfte da das irische Volkslied “Whisky in the Jar” nicht fehlen, auch wenn es diesmal keine Whisky-Verkostung gab.
Seit 1976 ziehen Bettina und Andreas Klingner nun schon mit Folkmusik durch die Lande, zunächst mit der Folkgruppe “Tonkrug”, mit der sie auch etliche Rundfunk- und Fernsehproduktionen hatten, und ab 2004 gemeinsam mit ihren Kindern Felix, Stefan und Simon als “Fiddle Folk Familiy”. Ein Auftritt als Vorband bei einem Konzert mit der Rock-Gruppe “Silly” 2015 gehört zu den Höhepunkten der Bandgeschichte in den letzten Jahren. Vielleicht machen sie auf ihrer Tour durch Leipziger Pubbs, zu Folk- und Volksfesten ja auch mal wieder in der Parthestadt Station. Schön wäre es.
Veröffentlicht am 08.05.16 auf
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mkudra am 09. Oktober 16
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"Weit, weit übers Meer" – die Tauchaer Rocknacht und der Palmengarten in Leipzig

Diesmal saßen sie gemütlich an einem Sofa auf der Bühne vor einem großen Vorhang: Ingo Paul und Sabine Martick vom Duo “Take it Naked” bei ihrem Auftritt am Donnerstag Abend im Revue Theater am Palmengarten in Leipzig. Durch ihre Auftritte im Kulturcafe esprit und beim Stadtfest Tauchscher sind die Beiden auch in der Parthestadt bestens bekannt. Ingo Paul sowieso, der organisiert in diesem Jahr zusammen mit dem Schlossverein nunmehr die 15. Tauchaer Rocknacht . “Endlich hat es geklappt und wir können eine Idee verwirklichen, die schon über Jahr angedacht war” meinte Paul sichtlich erfreut über den Auftritt von RUFF AS STONE mit den beiden Künzel-Brüdern am 16. Juli ab 19 Uhr auf dem Schlosshof. An diesem Samstag Abend können sich die Tauchaer und ihre Gäste aber noch auf die Dire Straits Cover Band “The Scuttles” freuen, eine Band die nach Meinung von Ingo Paul zu wenig in Leipzig auftritt. Natürlich gibt es auch diesmal wieder eine Aftershow-Party im cafe esprit diesmal mit “Crazy Power”. Karten gibt es ab ca. 17. April wie immer im cafe esprit, aber auch im LVZ- Kundencenter und Medien Store, Culton Ticket Leipzig sowie in der Ticketgalerie Leipzig bzw. an der Abendkasse.
Aber zurück zu “Take it Naked”. Auch auf der großen Bühne im Palmengarten segelten sie musikalisch weit, weit übers Meer und überzeugten wieder einmal mit einem guten Querschnitt aus deutschen und englischen Songs. Das sah auch Matthias Bremke, Inhaber des Revue Theater am Palmengarten nicht anders. Wie das Tauchaer Kulturcafe versteht er sein Theater als Kleinkunstbühne und muß subventionsfrei ohne äußere Zuschüsse über die Runden kommen. Aber ein sehr abwechlungsreicher Spielplan, wo sich die Comedians die sprichwörtliche Klinke in die Hand geben und auch Sachsen-Diva Katrin Troendle eine Heimstätte gefunden hat, gibt im Recht. “Ich ziehe den Hut vor Matthias Bremke und Hans-Jürgen Rüstau, die Kultur in ihre Städte bringen”, sagte der Rocknacht-Organisator dem Online-Magazin über seinen Ausflug “weit, weit übers Meer” in den Palmengarten.
Veröffentlicht am 01.04.16 auf
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mkudra am 09. Oktober 16
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Online-Stadtmagazin erscheint nun unter der Herausgeberschaft des Heimatvereins

Es ist kein Aprilscherz. Ab dem 1. April 2016 wird es den Internetverein Taucha als Träger des Online-Stadtmagazins nicht mehr geben. Wie berichtet löste sich der Verein per Mitgliederbeschluss zum 31. März auf. Aber und das ist die gute Nachricht, der Heimatverein übernimmt „Taucha-Online“ als eigenständige Untergruppe. Für die Leser unseres Stadtmagazins wird sich so gut wie nichts ändern. Abgesehen vom neuen Logo steht unter den Artikeln zukünftig „Bericht HVT“ und nicht mehr IVT. Der nunmehr ehemalige Internetverein ist sehr froh über die Lösung und bedankt sich ausdrücklich beim HVT-Vorstand für das Engagement in dieser Sache und bei den HVT-Mitgliedern für die freundliche Aufnahme in den Verein. Auch zukünftig werden Reinhard Rädler, Matthias Kudra und Joachim Chüo auf Entdeckungstour durch die Parthestadt gehen und live aus Taucha für Taucha berichten.
Trotzdem geht damit nach immerhin 13 Jahren eine Ära zu Ende. Am 1. September 2003 erschien auf der Seite des Internetvereins der erste Bericht über die neue Stadtbuslinie 178 „Der Tauchsche“, die es inzwischen auch nicht mehr gibt. Waren es anfangs noch Übernahmen aus der „Kleinen LVZ“ bzw. der „Delitzsch-Eilenburger Kreiszeitung“, die damals im Landkreis erschien, waren es ab Frühjahr 2003 vermehrt eigene Berichte und ab 2005 firmierte die Homepage www.taucha-online.de offiziell als Online-Stadtmagazin. Inzwischen erschienen über 2000 Artikel auf Taucha-Online und die Webseite www.taucha-online.de erfreut sich mit über 600 Zugriffen pro Tag wachsender Beliebtheit. Mehr noch Taucha-Online hat sich zu einem objektiven und anerkannten Online-Medium in der Parthestadt gemausert. Eine Entwicklung, die vielleicht als Vermächtnis des Internetvereins in die Heimatgeschichte Tauchas, die vom Heimatverein gepflegt wird, eingehen wird.
Veröffentlicht am 31.03.16 auf
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mkudra am 09. Oktober 16
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"Am Tag der Tage, wo es um Kopf oder Zahl geht" – Mike Kilian zu Gast im Kulturcafe
Am Samstag Abend war er wieder der Tag der Tage besser der Abend der Abende, denn mit dem Rockhaus-Sänger Mike Kilian war einer der ganz Großen des Ostrocks zu Gast im Kulturcafe. Um Kopf oder Zahl ging es zwar nicht wie in Kilians Text, aber wohl dem der sich seine Eintrittskarte rechtzeitig reserviert hat. Das hat sich gelohnt, denn es wurde ein Konzert der Extraklasse, ein Höhepunkt im cafe esprit.

Auch wenn er den Begriff Ostrock nicht so mag (“Einen Westrock gibt es ja auch nicht”) so demonstrierte er in seinem Programm “Das Beste & Mehr” genau das, was den Rock aus dem Osten Deutschlands auszeichnet: nachdenkliche, gefühlvolle Texte, die sich erst beim zweiten Hinhören entschlüsseln getragen von eingehenden Melodien. Dabei wagte Kilian an diesem Abend insgesamt nur vier mal einen Ausflug in den Ostrock, als er die Rockhaus-Klassiker “Mich zu lieben” und I.L.D sowie Peter Cäsars “Apfeltraum” und Karats “Albatros” coverte. Dabei zeigte er eindrucksvoll, was man stimmlich aus den Songs machen kann, denn Kilians einzigartige Stimme beherrscht nicht nur die leisen gefühlvollen sondern auch die schrillen hohen Töne spielend. Eingebettet in diese Coversongs, die natürlich bei keinem Kilian-Konzert fehlen dürfen, die eigenen Songs aus seinen inzwischen 4 Solo-CDs, angefangen von “Immer anders” (2002) bis “N8Wache” (2013). Eigene Songs ist genau das richtige Wort, denn Kilian schreibt seine Texte selbst. Dabei vermischt er gekonnt Autobiografisches mit Träumereien und überlässt es den Zuhörern sich selber Gedanken über die Texte zu machen. “Jeder soll sich sein eigenen Bild davon machen” sagte Uwe Fischer, Kilians musikalischer Partner an diesem Abend. Ansonsten tanzt Fischer nach eigenen Aussagen musikalisch auf vielen Hochzeiten und spielt u.a. auch mit Dirk Michaelis zusammen. “Der hat alles, was ein Musiker braucht” lobte Ruth B. die Art, wie sich Fischer in die Kilian-Songs einbringt. Ein Vollblutmusiker eben und ein Programm, wie aus einem Guss.
Ein super Abend ” urteilte nicht nur der Tauchaer Peter Oelpke über dieses Clubkonzert, bei dem alles gestimmt hat: ein perfekter Ton, ein musikalisches Programm der Extraklasse und eine gemütliche Atmosphäre in einem natürlich ausverkauften cafe esprit. Mit den Worten “Schön, dass es so eine Lokalität noch gibt, wo man Musik so richtig genießen kann” bedankte sich Mike Kilian bei den Rüstaus und versprach mit seinem neuen Solo-Album, das noch in diesem Jahr erscheinen soll, wieder zu kommen. Ein Versprechen, das man dem sympathischen Sänger gerne abnimmt, denn im Oktober 2013 war er schon einmal Gast der “Blauen Stunde” im Kulturcafe.
Veröffentlicht am 22.03.16 auf
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mkudra am 28. März 16
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Leipzig liest in Taucha: Ein Nachtwächter und seine Geheimnisse

Seit ca. 10 Jahren geht der Nachtwächter Johann Christoph Meißner alias Jürgen Ullrich wieder durch Taucha und hat dabei viel zu erzählen, Kriminalgeschichten und absonderliche Fälle nicht nur aus dem mittelalterlichen Taucha. Nun haben Hans-Jürgen Rüstau und Jürgen Ullrich diese authentischen Geschichten eingepackt in eine fiktive Rahmenhandlung im Buch „Mörderisches Taucha“ – Ein spezieller Stadtrundgang durch die Abgründe der Stadt Taucha verarbeitet. Seine Premiere erlebte das Buch, das 2015 im Engelsdorfer Verlag erschien, bereits im vergangenen Jahr zu „Leipzig liest in Taucha“ (wir berichteten). Damals musste Jürgen Ullrich krankheitsbedingt passen, aber diesmal hat er einige Geschichten, die er selbst akribisch recherchiert hat, selbst gelesen. Die überwiegend positiven Reaktionen seitens der Leser haben Rüstau und Ullrich ermuntert, eine Fortsetzung zu schreiben. „Tauchas Geheimnisse“ soll das neue Buch heißen. Es ist nach Aussage der Autoren fast fertig und soll in den nächsten Monaten wieder im Engelsdorfer Verlag erscheinen. Doch vorab gewährten Rüstau und Ullrich bei der Lesung am Samstag Abend schon mal einen kleinen Einblick in das neue Buch. Da geht es unter anderem um ein Geheimnis, dass Johann Christoph Meissner zeitlebends mit sich herum geschleppt haben soll und einen misteriösen Tunnel, der den Tauchaer Schlossberg mit der Leipziger Johanniskirche verbunden haben soll. Worum es dabei genau ging, ließen Rüstau und Ullrich bei ihrer kurzweiligen Lesung bewusst offen. Die Leser können gespannt sein.
"Die Lesung hat uns sehr begeistert und ich werde bestimmt am nächsten Rundgang teilnehmen" beschrieb Steffen Wohlang seine Eindrücke. Der geschichtsinteressierte Schönefelder war nach eigenen Aussagen schon oft in der Parthestadt und endlich hat es mal mit einem Besuch bei „Leipzig liest in Taucha“ geklappt. Auch er ist gespannt, wenn Tauchas Nachtwächter nach 250 Jahren endlich sein Geheimnis lüftet.
Veröffentlicht am 20.03.16 auf
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mkudra am 20. März 16
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Leipzig liest in Taucha: Judith May’s “Wege nach Südafrika”

Während eines Ostsee-Urlaubs wurde Judith May von einer ihrer Töchter mit der Nachricht überrascht, ein Schuljahr in Amerika zu verbringen. Nun gut aus Amerika ist dann Südafrika geworden, aber sie wusste, wenn sich ihre Tochter etwas in den Kopf gesetzt hat, dann zieht sie es auch durch. Das Buch „Wege nach Südafrika“, das 2014 im Engelsdorfer Verlag erschien, basiert auf den Reiseberichten ihrer Tochter schildert aber auch aus der Sicht einer besorgten Mutter ihren eigenen Weg, die Annäherung an ein fernes Land. „Es ist alles so passiert, wie ich es aufgeschrieben habe“ versicherte May zu Beginn ihrer Lesung den interessierten Zuhörern im gut gefüllten Kulturcafe. 10 Monate hat May’s Tochter bei einer südafrikanischen Gastfamilie gelebt und das Land als ihr zweites zu Hause kennen. Die Kontakte bestehen übrigens auch heute noch. „Da hat sich eine gute Freundschaft entwickelt“ sagte die Leipzigerin dazu.
„Schlicht, spannend und ergreifend wie das Leben“ war das Fazit eines Bekannten der Autorin nach der Lektüre des Buches. Doch die Spannung, die Lust macht nach dem Buch zu greifen, ließ die Autorin bei ihrer Lesung ein wenig vermissen. Zu sehr verlor sie sie sich in den Reiseberichten ihrer Tochter und ihr eigener Weg nach Südafrika blieb dahinter zurück. Trotzdem war es eine interessante Lesung, eine Anregung sich dem Land voller Gegensätze selber einmal zu nähern.
Veröffentlicht am 19.03.16 auf
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mkudra am 20. März 16
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Leipzig liest in Taucha: "Raubsache Leipzig" mit Henner Kotte

Wie in den vergangenen Jahren war die erste Lesung von „Leipzig liest in Taucha“ wieder den Krimis vorbehalten. Diesmal stellte der bekannte Leipzig Kriminalautor Henner Kotte seinen neuesten vor ein paar Tagen im Bild und Heimat Verlag erschienenen Krimi „Raubsache Leipzig“ vor. Das Buch enthält fünf Kriminalfälle, die sich tatsächlich so in der Messestadt zugetragen haben. Wie immer bei seinen Krimis hat Henner Kotte wieder genau recherchiert und Originaldokumente eingesehen. „Das ist eine sehr spannende Lektüre“ sagte Kotte dazu und ergänzt: „Das Leben schreibt tolle Geschichten“. Wie die der „frühen Merkel“. Gemeint ist natürlich nicht die Bundeskanzlerin sondern eine gewisse Elisabeth Merkel, die 1870 auf dem Bayerischen Bahnhof, dem damals am meisten frequentierten Bahnhof Leipzigs, tot aufgefunden wurde. „Selten habe ich Kriminalfälle, so amüsant präsentiert und mit touristischen Informationen gewürzt, gehört“ sagte Tauchas Buchhändlerin Anke Kauffmann am Ende einer kurzweiligen und interessanten Lesung. Am heutigen Freitag (20 Uhr) stellt Judith Mey ihr Erstlingswerk “Wege nach Südafrika” im Kulturcafe vor”.
Veröffentlicht am 18.03.16 auf
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mkudra am 20. März 16
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