Samstag, 7. September 2019
Arbeitskreis “Heimat- und Regionalgeschichte” gegründet
Unter der Schirmherrschaft des Heimatvereins gründete sich am Mittwoch Abend auf dem Tauchaer Schloss der Arbeitskreis “Heimat- und Regionalgeschichte”. Intention des Arbeitskreises ist es nach den Worten des Dewitzer Stadthistorikers Reinhard Mütze, die vielfältigen Aktivitäten zur Aufarbeitung der Heimatgeschichte in der Stadt Taucha und seinen Ortsteilen zu bündeln.

Mütze hatte bei der Erarbeitung der Ausstellung “Nachbarn, die noch bis Ende September im städtischen Museum zu sehen ist, seine Erfahrungen gesammelt und dabei auch die Möglichkeiten aber auch die Grenzen kennen gelernt. Auch wenn aus den anderen Tauchaer Ortsteilen leider niemand der Einladung gefolgt war, entwickelte sich unter den anwesenden 7 Hobby-Historikern, ein intensiver Ideenaustausch. Eigentlich ein guter Start zur Schaffung einer gemeinsamen Basis.

So ist der Kontakt zur Basis, zu den Zeitzeugen sehr wichtig. Da informierte Roger Liesaus aus seinen Erfahrungen, die er bei der Produktion des Films über die Mitteldeutschen Motorenwerke Mimo gesammelt hatte. Reinhard Mütze konnte ihm da nur zustimmen und regte ein einheitliches Material zur Interviewführung an. Jürgen Ullrich vom Schlossverein berichtete über ähnliche Aktivitäten in den 90er Jahren, die zwar mehr oder weniger im Sande verlaufen sind, ihn aber zur historischen Nachtwächter-Stadtführung angeregt haben. Stadthistoriker Detlef Portzig, der die Chronik von Taucha komplett bis zur DDR-Gründung in zwei Büchern aufgearbeitet hat, beklagte die fehlende Resonanz auf seine Artikel im Stadtanzeiger und das Desinteresse der Schüler in Tauchas Schulen an historischen Dingen. Da konnte ihm Jürgen Ullrich nur beipflichten. Gerade deshalb wählten die Hobby-Historiker den Anker als ihr Symbol für Heimatverbundenheit, Treue und Hoffnung.

Neben dem Online-Stadtmagazin gibt es im Heimatverein nun einen weiteren eigenständigen Kreis zur Heimatpflege, was Hartmut Nevoigt als Vorsitzenden des Heimatvereins sehr erfreute. Am 6. November soll es einen weiteren Treff geben, hoffentlich mit mehr Interessenten vorallem aus den Tauchaer Ortsteilen.

Veröffentlicht am 07.09.19 auf www.taucha-direkt.de



Taucha tanzt beim Tauchscher 2019
Das große Tauchaer Tanzfest “Taucha tanzt” ist zwar erst im nächsten Jahr (16. Mai 2020), aber der 2. Tag beim Tauchscher gab schon mal einen Vorgeschmack. Getanzt wurde von 17 bis 19.30 auf der Flaniermeile mit den Linedance Igels und dann ab 20 Uhr auf der Festwiese als es mit Roman Knoblauch zuerst “Best of the 80’s” und dann nach dem Feuerwerk “Back to the 90’s” ging. Da war die grosse Tanzfläche an der Bühne schnell überfüllt.

Auf dem Weg zur Festwiese, wo Laura zeigte, dass man Helene Fischer doubeln kann, begegnete man dem Lampionumzug, angeführt vom Spielmannszug Taucha. Stargast am Samstag Abend auf der Festwiese war dann zwischen Roman Knoblauchs Disco Linda Jo Rizzo, die ehemalige Sängerin der Girl-Group “The Flirts”, die in den 80er ihre großen Erfolge hatte. Mit ihrer Titeln erinnerte sie an diese Zeit und auch an die Zeit als Solo-Sängerin. Doch so richtig wollte der Funke nicht aufs Publikum überspringen und Moderator Roman Knoblauch musste sie quasi zu einer Zugabe überreden. Doch dann nach einjähriger Pause wurde es wieder gezündet: das Feuerwerk. Der Höhepunkt am Samstag-Abend. Von einem etwas anderen Standpunkt und manchmal auch durch die hohen Bäume an der Festwiese etwas verdeckt, aber die letzten Raketen knallten wie Blitze in den sommerlichen Himmel über Taucha.

Doch begonnen hatte der Rummel schon am Nachmittag auf der Leipziger Straße, die sich wieder in eine große Spielstraße verwandelte. Vereine und Gewerbetreibende hatte viele Überraschungen für die Kinder parat, ja und wer alle 36 Stationen erfolgreich passiert hatte, dem winkte am Infostand am Markt noch eine kleine Überraschung. In diesem Rahmen veranstaltete auch der Heimatverein sein beliebtes Pflaumenkernweitspucken. Gesucht wurde der Pflaumenkönig, der am nächsten Tag mit dem Bürgermeister beim Festumzug in der Kutsche mitfährt. Mit Weiten über 9 Meter wurde da sensationelle Rekorde aufgestellt. Ja hungern musste man nicht beim Tauchscher. Auf den Imbiss-Ständen am Markt und auf der Festwiese waren dicht umlagert, wie auch auf der Flaniermeile, wo der Heimatverein wieder die berühmten Fettbemmen und den Blauen Mönch aber auch erstmals Kaffee und Kuchen angeboten hatte.

Beim Flanieren auf der Flamiermeile oder beim Pendeln zwischen Markt und Festwiese konnte man auch einige Bekannte treffen. Nicht nur den Bürgermeister, auch Sachsens Justizminister Sebastian Gemkow, der auf einer Stippvisite Gast des Tauchschen war. Mal sehen was der dritte und letzte Tag des Tauchschen 2019 an Überraschungen zu bieten hat.

Veröffentlicht am 25.08.19 auf www.taucha-direkt.de



Der Startschuss für den Tauchscher 2019 ist gefallen
Der Startschuss für den Tauchscher 2019 erfolgte bereits um 17.15 beim Bambini-Lauf. Insgesamt ging 769 angemeldete Läuferinnen und Läufer beim 16. Sparkassen-Tauchscher-Stadtlauf über verschiedenen Distanzen auf die Strecke. Im 10 km Hauptlauf gewann bei den Männern Sascha Strötzel (SC DHfK Leipzig mit 34:13 min) knapp vor Rico Bogen (SC DHfK Leipzig, 34:25 min). Bei den Frauen wiederholte Vorjahressiegerin Karolin Robe ihren Sieg über 10 km in 38:37 min. Eine Minute dahinter kam Bianca Bogen ein. Die Triathletin ist übrigens die Schwester von Rico Bogen (2. bei den Männern).

Auf der Festwiese moderierte wieder Roman Knoblauch. Da erfolgte dann nach einem musikalisch und tänzerischen Programm von Schülerinnen und Schülern der Regenbogenschule und einer tänzerischen Einlage der Linedance IGels mit “Meine Tanzschule” die offizielle Eröffnung des Tauchschen durch Bürgermeister Tobias Meier. In seinen kurzen Eröffnungsworten dankte Meier den am Tauchscher beteiligten Vereinen, Händlern, Gastronomen und betonte: “Die regionale Wirtschaft ist der Pfeiler”. Beim obligatorischen Fassbieranstich benötigte er wieder einmal nur zwei Schläge, aber als das Bier nur spärlich floss musster er noch einmal nachschlagen. Die Besucher auf der vollen Festwiese nahmen es gelassen, erst recht als sich dann der Auftritt der Rock und Pop Coverband “Bos Taurus” wegen technischer Problemen verzögert. Man war da bereits in Partystimmung und Feierlaune.

Der gemeinsame Auftritt der Linedance Igels und “Meine Tanzschule”, wo u.a. DiscoFox, Cha Cha Cha und Walzer getanzt worden, war ein Vorgeschmack auf das große Tauchaer Tanzfest “Taucha tanzt” am 16. Mai 2020, das im Rahmen der Feierlichkeiten zur 800-Jahr Feier erstmals in der Parthestadt stattfinden soll. Die ungewohnten Walzerschritte zu lernen war für die Linedancer übrigens kein Problem. “Das gehört zum Repertoire” sagte Igels Chef Andreas Paatz und setzte fort: “aber die Choreografie mit der Tanzschule war eine Herausforderung”, die sie aber zur Freude des Publikums gemeistert haben.

Auch das Flanier-Meilen-Cafe mit gemütlicher Weingarten-Lounge und italienischen Klängen des Duos “Annett & Chris” sowie der Marktplatz, wo “Maik and Friends” auftraten waren da schon gut besucht. Freuen wir uns auf zwei weitere schöne Tage beim Tauchscher 2019.

Veröffentlicht am 24.08.19 auf www.taucha-direkt.de



Sonntag, 18. August 2019
Phänomenale 18. Rocknacht auf dem Schlosshof

Die 18. Rocknacht, die am Samstag Abend auf dem Schlosshof stattgefunden hat, war eine ganz Besondere. Nicht nur, dass die Lokalmatadoren „Four Roses“ eines ihrer letzten Konzerte in alter Besetzung gespielt haben. Mit Jesus Volt war eine französische Crossover Band zu Gast, die mit absolut geradlinigen und wirklich perfekt gespielten Rock u.a. von Black Sabbath und AC/DC, die über 500 Besucher auf dem Schlosshof wie in einen Rausch gespielt haben.

Da hatten es „Four Roses“ wieder einmal schwer, die Rockfans auf ihre Seite zu ziehen. Aber sie harrten aus. Das hatte auch einen ganz besonderen Grund: Mit Flecke steigt einer der Bandgründer Ende August bei „Four Roses“ aus. Er will sich nach eigenen Aussagen beruflich verändern und die anstrengenden Touren machen ihn gesundheitlich zu schaffen. Das Konzert in Taucha war damit eines seiner Abschiedskonzerte. Noch einmal zeigte er seinen Fans, was man alles aus einer Gitarre herausholen kann, z.B. wie man bei “Am Fenster” die Geige auf der Gitarre spielen kann. Phänomenal, auch der Anfang, als Massa auf seinem Saxophon den Blues im wahrsten Sinne des Wortes Leben einhauchte oder auch Làzslò Balàzs, der in den notwendigen Umbaupausen das Publikum bei bester Laune mit seiner Gitarre und der kräftigen Stimme hielt. Wie beschrieb doch Tonelli, Moderator der Rocknacht, Inhaber der gleichnamigen Leipziger Musikkneipe und Sänger bei „The Last Deal“ das Blues-Gefühl treffend: „Weg zu wollen, doch man weiß nicht wohin“. „The Last Deal“ war einmal „Peter’s Deal“. Doch nach dem Tode von Bandgründer „Kautzer“, wie Peter Kautzleben genannt wurde, formierte sich die Band neu um den Frontmann Tonelli. Manch einer erinnerte sich noch. „Kautzer“ ist auch schon einmal bei einer Rocknacht aufgetreten. Damit hat sich wieder einmal ein Kreis in Taucha geschlossen.

Auch andere Kreise schlossen sich zur Rocknacht: Wolle und Manni vom Stammtisch38 waren extra aus Braunschweig angereist und das nun schon zum fünften Mal. Das hatte auch einen besonderen Grund. Die beiden Brüder haben sich zum Ziel gesetzt, die Musikkultur in den heimischen Kneipen am Leben zu erhalten. Entstanden ist dabei ein großes Netzwerk, zu dem nun auch Taucha gehört. „Taucha ist für uns Pflichtprogramm, einmal im Jahr“, sagten sie dem Online-Magazin und setzten hinzu: „Die Nähe zu den Musikern ist einfach phänomenal“. Sagten es und knüpften schon wieder Kontakte auch für das Internetradio „Radio Kultig“, das ihnen am Herzen liegt. Zu den treuen Besuchern der Rocknacht gehört auch Andreas aus Dippoldiswalde. Er liebt vor allem handgemachte Rockmusik und da war er in Taucha genau richtig.

Die künstlerischen Rocknacht-Fäden hat wieder einmal Ingo Paul von „Four Roses“ gezogen. Sein ganz spezieller Dank galt dem gastgebenden Schlossverein und besonders Jürgen Ullrich, dem Vorsitzenden. Aber auch den zahlreichen Sponsoren und Unterstützern, die der Rocknacht schon seit Jahren die Treue halten. Kein Wunder, wenn man bei „wunderbarer Musik und guter Stimmung alte Bekannte“ trifft, wie es der “Last Deal” Saxophonist Massa auf den Punkt brachte. Trotzdem vermisste nicht nur er die Tauchaer. Aber die Rocknacht und „Four Roses“ wird es weiter geben., wie es Rose von „Four Roses“ am Schluss der Rocknacht verkündete. Freuen wir uns darauf.

Veröffentlicht am 14.07.19 auf www.taucha-direkt.de



Sonntag, 30. Juni 2019
Kabarettistische Sommernachtsparty stimmte auf den Sommer ein
Anke Geißler bei der 9. Sommernachtsparty
Nur einen Tag nach dem meteorologischen Sommersanfang fand am Samstag Abend in der Kulturscheune auf dem Rittergutsschloss die 9. Auflage der Sommernachtsparty statt. Dem Organisator Lutz Ritter ist es dieses Jahr gelungen mit der Kabarettistin Anke Geißler einen unvergesslichen Höhepunkt zu setzen. Anke Geißler legte noch vor dem großen sommerlichen Büffett, das wieder von Maik Quinque und seinem Team von Apel Garten zelebriert wurde, als Vorkosterin und Putzfrau Helga Bammler gleich richtig komisch los, um sich u.a. über ihren Lebensmittelabschnittsgefährten Herbert in der humorlosen Zone sehr zur Freude des Publikums lustig zu machen. Nach dem reichhaltigen Büffet trat sie als Mutter Geißler auf, die auf ihr Kind wartet und „früher ja etwas vernünftiges gemacht hätte“. Kaum hatte die Mutter die Bühne verlassen, trat sie als Workaholic „Sunny“ auf, die als Single an Unterschimpfung leidet. Ja und dann lagen ihr der Ritter und die Burgfrauen im wahrsten Sinne des Wortes zu Füßen als die 92-jährige Frederike von Lammezahn mit dem Rollstuhl auf die Bühne rollte und über die Schrecken ihrer vier Ehen herzog.

Dabei zeigte Anke Geißler einen Ausschnitt aus ihren Programmen, die u.a. im Leipziger Akademixer Keller zu erleben sind. Von dem Ambiente der Party in den historischen Gemäuern des Rittergutsschlosses zeigte sie sich beeindruckt und sagte „Hat Spaß gemacht“. Nicht nur Ihr. Die Partygäste sparten nicht mit Beifall als Lutz Ritter ihr als Dankeschön neben einem Blumenstrauß einen guten Tropfen vom Tauchaer Schloßwein schenkte. Überhaupt wurde der Wein sowie Obstbrände und Whiskys an diesem Abend wieder groß geschrieben. Bei Siegbert Hennig von der Meissener Spezialitätenbrennerei „Prinz zur Lippe“ konnte man sich vor Ort informieren und auch verkosten. Wie auch bei Nico Kermes, der wieder ein auserlesenes Repertoire seiner Whiskys den Gästen näher brachte. Beide sind wie Maik Quinque und Ulrich Fischer vom Modehaus “Mein Fischer seit 1832″ schon seit vielen Jahren bewährte Partner an der Seite von Lutz Ritter. „Partner, auf die man sich verlassen kann“, wie Lutz Ritter zur Eröffnung das Engagement seiner vielen Sponsoren und fleißigen Helfer hervorgehoben hat.

aum hatte „die andere Stimme am Mikrofon“ DJ Uni mit „Amsterdam“ den ersten Tanztitel aufgelegt, war die auch schon voll die Tanzfläche und blieb es auch bis zum Schluss. Unterbrochen wurde die Tanzrunden nur noch die traditionelle Verlosung von wertvollen Präsenten und Gutscheinen, gesponsert von bewährten Partnern, auf die Eintrittskarten.

„Es war wieder ein großes Familientreffen mit einem absoluten Höhepunkt“ brachte Michael Sehlert seine Eindrücke auf den Punkt, der mit seiner Frau zu den Stammgästen der Party gehört. Aber es gab auch Gäste, die zum ersten Mal den Weg zur Sommenachtsparty gefunden haben wie Fam. Marx. „Es ist immer wieder schön hier in Taucha“ sagten die Leipziger und lobten die Entwicklung auf dem Rittergutsschloss. Auch die Tauchaer Frank und Marlet waren zum ersten Mal Gäste der Party und hatten gleich Glück und gewannen einen Restaurantgutschein.

Alle freuen sich schon auf die 10. Jubiläumsausgabe der Sommernachtsparty, die sich dann am 20. Juni in die Feierlichkeiten zum 850. Stadtjubiläum und 800 Jahre Rittergutschloss Taucha einreihen soll.

Veröffentlicht am 24.06.19 auf www.taucha-direkt.de



Montag, 10. Juni 2019
Gerlach & Walter beeindruckten in der Kulturscheue mit ihrem Akustik-Programm "Augen zu"
Gerlach & Walter featering Lutz PohlersNach langer Zeit gab es am vergangenem Samstag mal wieder Live-Musik in der Kulturscheune. Konstanze Gerlach und Frank Walter präsentierten ihr Programm “Augen zu” mit Klängen von Violine und Akustik-Gitarre und zwei schönen Stimmen, die wirklich gut miteinander harmonieren. Dazu gab es ein dezentes Schlagwerk, gespielt von Lutz Pohlers. Wer eine Art Kopie des Programmes “Klang und Stille” des Duos Walter & Pohlers erwartet hat, der wurde schnell eines Besseren belehrt. Wie beim Titel “Augen zu” nicht anders zu erwarten, dominieren bei Gerlach & Walter auch die Lieder der Stille, aber der Klang der Violine und Konstanzes schöne Stimme geben dem ganzen ein ganz eigenes, unverwechselbares Flair, das Lutz Pohlers so meisterhaft mit dezentem Schlagwerk untermalt hat. Zudem setzen “Gerlach und Walter” verstärkt auf eigene Kompositionen. Während Konstanze Gerlach da eher englische Texte wie bei “Breath” und “Remember” bevorzugt, hält es Frank Walter mit deutsche Versen wie beim Lied vom Kleid. Am Ende war es eine gute Mischung aus deutschen und englischen Titeln, gespickt mit wundervollen Klängen, was die Zuhörer in einer sehr gut besuchten Kulturscheune mit viel Applaus honorierten. Andreas Eifler war insbesondere von Walters Gitarrenspiel beeindruckt: “Es ist genial, was man mit einfachen Griffen aus einer Gitarre heraus holen kann”, sagte er.

Für das Duo war es das erste Konzert nach einer längeren Baby-Pause von Konstanze Gerlach. Unabhängig davon wird Frank Walter aber auch an der Seite von Lutze Pohlers als “Walter & Pohlers” wieder zu hören sein. Wer beim Programm vielleicht die Augen zu gehabt hat, spätestens bei der Zugabe ging dann nicht nur musikalisch das Fenster auf, als Frank Walter und Lutz Pohlers auf ihren Gitarren und Konstanze Gerlach auf der Violine den “City”- Klassiker “Am Fenster” zelebrierten.

Auch am kommenden Samstag (15.06.) gibt es in der Kulturscheune wieder einen musikalischen Höhepunkt, wenn Constanze Friend mit ihrem magischen Timbre und Gitarrist Thomas Fellow ihr Accustik-Soul Programm “Friend’n Fellow- Lady of Soul” präsentieren. Leider ist die Veranstaltung, wie Schlossvereinsvorsitzender Jürgen Ullrich das Online-Magazin informierte, bereits ausverkauft.

Veröffentlicht am 10.06.19 auf www.taucha-direkt.de



Richtfest für den Anbau der Regenbogenschule

In Anwesenheit von Bürgermeister Tobias Meier, einigen Stadträten, der Direktoren sämtlicher Schulen und des Bauleiters Timo Rosenlöcher fand am Donnerstag das Richtfest für den Anbau der Regenbogenschule statt. Der Dank des Bürgermeisters galt neben den fleißigen Bauarbeitern auch den Mitarbeitern im Rathaus. Von der Idee bis zum geplanten Einzug der Schülerinnen und Schüler am 19. August vergingen dann etwa 14 Monate. Auf einer außerordentlichen Stadtratssitzung am Montag wurde der Weg für die notwendigen Arbeiten im Außenbereich frei gemacht.

Die enorm kurze Bauzeit ist nur in modularer Bauweise durch Fertigteilmodule – einem Modulbau aus Raumzellen – zu schaffen. In den vergangen Wochen wurden mit 50 Schwerlasttransportern die Module angeliefert, was eine Sperrung der Friedrich-Engels-Straße zur Folge hatte. Der Anbau war nötig geworden, weil ab dem nächsten Schuljahr die Plätze für Grundschüler in den beiden bislang vorhandenen Einrichtungen nicht mehr ausreichen und eine komplett neue 3. Grundschule in Taucha auf der Friedrich-Ebert-Wiese erst zum Schuljahresbeginn 2023 zur Verfügung stehen wird. Bis dahin soll die Regenbogenschule mit dem Anbau fünfzügig genutzt werden. Insgesamt entstehen im Anbau 12 neue Klassenzimmer, die auch vom Hort mitgenutzt werden können, und ein 155 Quadratmeter großer Bewegungsraum, ein kleiner Sportraum, der auch Vereinen zur Verfügung stehen soll. Die Regenbogenschule ist dann zudem komplett barrierefrei. Übrigens die gleiche Firma hat 1994 auch die bisherige Regenbogenschule in Holzbauweise gebaut.

Lesen sie auch den ausführlichen Baubericht der Kollegen von Taucha-Kompakt.

Veröffentlicht am 23.05.19 auf www.taucha-direkt.de



Freitag, 19. April 2019
Der heiße Stuhl auf dem Osterfeuer
Das diesjährige Osterfeuer am Gründonnerstag stand trotz herrlichen Frühsommerwetters wegen der hohen Waldbrandgefahrenstufe 3 im Landkreis auf der Kippe. Im Endeffekt erlaubte die Stadtverwaltung nur das traditionelle Osterfeuer auf der Festwiese und das der IG Merkwitz, abgesichert durch die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und die kamen tatsächlich zum Einsatz.



Zum Zeitpunkt des Anzündens der Osterfeuers war die Festwiese schon sehr gut gefüllt, fast wie beim Tauchscher könnte man meinen. Alle wunderten sich auf dem Holzstapel des gegenüber den Vorjahren etwas kleineren, aber bedächtigen Osterfeuers stand ein Stuhl. Auf den wollte der Bürgermeister sich dann doch nicht setzen. Recht hatte er. Kaum hatte Tobias Meier, Roman Knoblauch, Tauchas neuer Bauamtsleiter Helge Zacharias und der neue Geschäftsführer der Städtischen Gesellschaften IBV, GVT und GBV Gunnar Simons sowie Stefanie Behr vom Spielmannszug Taucha das Feuer entfacht stand er auch schon in Flammen: der heiße Stuhl. Schnell wurde der Kreis um das Feuer infolge der Hitze weiter und weiter. Als die Flammen auf das Gras rund um das Feuer übergriffen, kamen die Freiwillige Feuerwehr zu ihrem Einsatz. Schnell war das Problem beseitigt und die Gäste wärmten sich dann noch bis in die aufbrechende Dunkelheit am Osterfeuer und kamen miteinander ins Gespräch.

Die Versorgungsstände sowie die Stände des Heimatvereins Taucha als auch der Parthebadfreunde waren schnell dicht umlagert. Aber die Tauchaer nahmen es gelassen. Der Winter ist nun vertrieben und der Sommer steht schon vor der Tür. Mitten im Gewimmel Nico Graubmann von der Stadtverwaltung. Als Beauftragter des Osterhasen verteilte er schon mal Ostereier, überwiegend an Kinder. Zum Stadtjubiläum im nächsten Jahr würde der Osterhase persönlich vorbei kommen, kündigte Graubmann schon einmal an. Freuen wir uns darauf.

Veröffentlicht am 18.04.19 auf www.taucha-direkt.de



Dienstag, 26. März 2019
"Leipzig liest" Aktivitäten in Taucha: Literatur­wettbewerb und eine Goldammer-Lesung auf dem Rittergutsschloss
Das Organisationsteam Steffi Beyer, Anke Kauffmann, Andreas Windhövel und Toni Richter mit dem Autor Frank GoldammerMorgen beginnt die Leipziger Buchmesse und die große Lesereihe “Leipzig liest”. Auch in der Parthestadt gab es dazu Aktivitäten. Bereits in der vergangenen Woche fanden im Geschwister-Scholl-Gymnasium als auch im Jugendklub kleinere Lesungen statt, wo auch das Thema des diesjährigen Literaturwettbewerbes mit dem Thema “Freunde” verkündet wurde. In diesem Jahr richtet sich der Wettbewerb ausschließlich an Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 17 Jahren.

Einen Tag vor der offiziellen Eröffnung der Buchmesse organisierte die Stadtverwaltung Taucha, die Stadtbibliothek und die Buchhandlung “Leselaune” eine Lesung mit Dresdener Autor Frank Goldammer. Wie Andreas Windhövel, Fachbereichsleiter für innere Verwaltung in seinen kurzen Begrüßungsworten sagte, will man damit die Tradition mit Lesungen zur Buchmesse in Taucha neu beleben.

Die Lesung mit Frank Goldammer war ein erster hoffnungsvoller Ansatz, denn die Lesung im gut besuchten Raum 10 des Rittergutsschlosses stieß auf großes Interesse. Nicht nur das. Die Zuhörer nutzten auch die Gelegenheit, um mit dem Autor ins Gespräch zu kommen. Ob der Autor eine Schreibschule besucht hätte, wollte eine Tauchaerin wissen. Goldammer dazu: “Man lernt an sich selbst” und verwies auf seine Anfänge vor 20 Jahren, als er mit dem Schreiben begann und sich erst einmal an allen möglichen Gengres versucht hatte. Mühevoll hat er seine ersten Romane im Eigenverlag herausgebracht, bis man ihm empfohlen hat, doch Krimis zu schreiben. Herausgekommen ist dabei “Der Angstmann”, Band 1 der Krimiserie mit Max Heller, der es sofort in die Bestsellerlisten schaffte. Die fiktive Geschichte des Dresdener Kommissars Max Heller beginnt im November 1944 und soll im Band 7, den Goldammer gerade bearbeitet, im August 1961 enden.

Der Zeitraum lässt es schon erahnen. Es ist eine historische Romanserie, für die Goldammer intensive Recherchen betrieben hat und zum Teil auch noch Augenzeugten befragen konnte, wie seinen Großonkel, der in russischer Kriegsgefangenschaft war. Eine Zuhörerin war verblüfft: “Wie können sie nur die Bombennächte in Dresden so im Detail schildern” fragte sie den Autor geboren 1975. Goldammer dazu: “Ich kann mich in ganz verschiedene Situationen hineindenken und das auch aufschreiben, so als ob man selbst dabei gewesen ist”. In der Tat der historische Bezug zu den Ereignissen der Zeit, zieht sich wie ein roter Faden auch durch den 5. Band der Reihe “Roter Rabe”, wo zwei unter Spionageverdacht stehende Männer, Zeugen Jehovas, in ihren Gefängniszellen sterben. Zum Abschluss der einstündigen Lesung resümierte Goldammer: “Der Krieg und seine Nachwehen ziehen sich in die heutige Zeit hin. Deshalb will ich es den Leuten so vermitteln wie es gewesen war”.

Auf der Buchmesse präsentiert Goldammer aber nicht nur den “Roten Raben”, sondern auch seine neuste Familiensatiere: “Großes Sommertheater”. Die Max-Heller Bücher als auch die Familiensatiere sind noch in ausreichender Stückzahl in der Leselaune erhältlich, wie Anke Kauffmann versicherte.

Veröffentlicht am 19.03.19 auf www.taucha-direkt.de



Von Goethe über eine unerfüllte Liebe zu einem Date
Valentinslesung mit Susi Günther, Ingeborg Schuchart, Sven Billwitz und Matthias Kudra (v.l.)(Quelle: MLST)
Von Goethe über eine unerfüllte Liebe zu einem Date von Susi Günther und Matthias Kudra So könnte man die 3 Geschichten zusammenfassen, die am 15. Februar zur Valentinslesung „Herzergreifende Nichtromanzen“ des Marienbrunner Li-teraturstammtisches (MLST) in der Futterkiste zu Besten gegeben worden. Was hat wohl Charlotte von Stein bewegt, als sie ihr Geliebter Johann Wolf-gang von Goethe verließ, um zu einer Italienreise aufzubrechen? Wir wer-den es nicht mehr erfahren. Ingeborg Schuchart hat auf einfühlsame Art und Weise versucht, ihre eigene Fiktion auf die für Charlotte sehr schwieri-ge Zeit zu machen. Ihr Resümee: „Was sich nicht erfüllt trägt lange“. Wie auch bei Matthias Kudra, dem zweiten Autor der etwas anderen Valentins-lesung. Er reGlektierte seine Gefühle bei der Trennung von seiner Jugend-liebe, quasi das männliche Pendant zu der Geschichte von Frau Schuchart. Auch bei Sven Billwitz ging es, bei seiner extra für den Valentinstag ge-schriebenen Geschichte, natürlich um die Liebe. Wenn zwei Menschen am Rande einer kleinen Stadt in einem Hochhaus leben und sich ausgerechnet zu einem ersten „Date“ am Valentinsabend verabredeten, kommen ganz merkwürdige Gedanken zum Vorschein. Drei Geschichten über das uner-schöpGliches Thema Liebe, die zu verschiedenen Zeiten spielten, und doch auf ihre Weise versuchen der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Wie drückte es doch Sven Billwitz treffend aus: „Die Wahrheit wuchert im Areal des Zweifels“.

Die Valentinslesung war der Auftakt der Lesungen, die der MLST in diesem Jahr organisieren wird. Am 22. März laden wir Sie herzlich zur 2. Marien-brunner Lesenacht „Zeitzeugen und der Schlüssel zum Glück“ mit musikali-scher Begleitung eines ganz besonderen Gastes, ein. Das verspricht eine spannende Lesung mit Ingeborg Schuchart, Hanskarl Hoerning und Gert Voigt zu werden, die man nicht verpassen sollte. Los geht es ab 19 Uhr in der Futterkiste. Bereits um 17 Uhr gibt es eine Kinderlesung mit Matt Liebsch, der aus Claudia Mendes Buch „Tom und der Waldschrat - Der Rat der Tiere“ ein paar lustige Episoden lesen wird.

Weitere MLST-Termine:
24.5.2019 um 19:00 Uhr offener MLST- Treff in der Futterkiste
28.6.2019 um 19:00 Uhr Futterkiste: „Die Magie des Leipziger Krystallpa-last“- eine artistische Lesung mit Bettina Baier

(gemeinsam mit Susi Günther)

Veröffentlicht am 18.03.19 im
Mitteilungsblatt Nummer 1/ 2019 der Freunde Marienbrunn