Taucha liest selbst am 13. März
Zur Literaturgala im Mai letzten Jahres blieb die Frage noch offen, wie es mit dem Literaturwettbewerb der Stadt Taucha weiter geht. Inzwischen konnte sich der Freundeskreis Literatur mit der Stadtverwaltung auf ein neues Konzept verständigen, dass am nächsten Dienstag im Rahmen der Veranstaltung “Taucha liest selbst” vorgestellt wird. Da werden nicht nur die Preisträger des 14. Tauchaer Literaturwettbewerbes noch einmal ihre Sieger Gedichte und Kurzerzählungen vorstellen, auch Tauchas Hobby-Autoren kommen zu Wort und als Höhepunkt wird das Thema des 15. Tauchaer Literaturwettbewerbes verkündet. Vier Musikerinnen der Musikschule werden das Programm mit einigen Stücken bereichern.
Der Tauchaer Literaturstammtisch in der Kreativwerkstatt “Wunderfinder” am Mittwoch Abend gab schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf die Veranstaltung nächsten Dienstag im Ratssaal. Da wurde nicht nur viel gelesen, auch musiziert. Der Borsdorfer Hans Blüthgen hatte wieder sein Cello mitgebracht und umrahmte die Lesungen mit Bachscher Musik. Auch literarisch brachte sich Blüthgen mit einer amüsanten Geschichte aus dem Orchestergraben ein. Natürlich gab es auch wieder eine Tip des Buchhändlers von Anke Kauffmann aus der Leselaune. Sie hatte sich diesmal für Mariana Lekys Roman “Was man von hier aus sehen kann”, der letztes Jahr zum Lieblingsbuch unabhängiger Buchhändler gekürt wurde, entschieden. “Sie hat so eine nette Sprache” lobte Kauffmann den Schreibstil der Autorin. Auch Kristina Müller war gekommen, um ihr bisher einziges Buch “Affenfütterer & Milchmelker” mit lustigen Geschichten aus der Kinderzeit vorzustellen. Die Heilpädagogin in Leipziger Kindergärten hatte die Geschichten einst ins Schulheft geschrieben und Jahre später unverändert veröffentlicht. Auch die “Wunderkinder”- Gastgeberinnen Susann Fenske und Claudia Bartels brachten sich wieder literarisch ein. Noch ganz ergriffen von der soeben beendeten Lektüre verwies Fenske auf den 4. und letzten Band der Lebensgeschichte zweier Frauen Jahrgang 44: Elena Ferrante: “Die Geschichte des verlorenen Kindes”. Auch Dagmar Ebert, Tauchas zweifache Literaturpreisgewinnerin hatte einen interessanten Buchtipp parat: Durs Grünbeins besonderer Blick auf das Leben in der DDR “Die Jahre im Zoo”, wo sie auch Parallelen zu ihrem eigenen Leben ziehen konnte.
Freuen wir uns auf die Veranstaltung “Taucha liest selbst” am nächsten Dienstag (13. März) ab 19 Uhr im Ratssaal der Stadt Taucha, auch weil es dieses Jahr keine eigenständige Lesereihe parallel zur Buchmesse in der Parthestadt gibt. Der nächste Literaturstammtisch, wo Gäste immer herzlich willkommen sind, findet am Mittwoch, 28.3. um 20 Uhr bei den “Wunderfindern” statt. Doch bereits am Samstag, den 17. März (10 bis 18 Uhr) findet in der Kreativwerkstatt “Wunderfinder” in der Lindnerstr. 28 ein vorösterlicher Markt mit Keramiken, Zeichnungen, Malereien, Schmuck und Dekoobjekten statt. Lassen sie sich überraschen.
Veröffentlicht am 08.03.18 auf
www.taucha-direkt.de