Der Festumzug, ein Versprechen des Bürgermeisters und ein Fazit des Tauchschen 2017
Eine ökomenische Andacht, ein bunter, farbenfroher und kurzweiliger Festumzug, eine sowie das Versprechen des Bürgermeisters nächstes Jahr zum Taucher Stadtlauf mitzulaufen prägten den dritten und letzten Tag beim Tauchscher 2017.
Eine Besonderheit des Tauchscher ist die ökumenische Andacht, die am Sonntagvormittag zum zweiten Mal auf dem Markt stattfand. Unter dem Motto „Strahlen brechen das Licht“, gab es Gebete, Lesungen und Fürbitten von Pfarrer Gottfried Edelmann von der Evangelischen Kirchgemeinde St. Moritz, Pfarrer Wolfgang Ruhnau von der Katholischen Kirche und Priester André Pahl von der Neuapostolischen Gemeinde Taucha. “Wir stellen das Gemeinsame in den Vordergrund”, war das Credo der verschiedenen Kirchenvorstände. Zum Schluss verteilten Kinder Glassteine an die zahlreich erschienen Besucher, die die Stärke des Lichts und neue Energien symbolisieren sollen. “Wir müssen auf unsere Augen hören, das Gesehene in voller Verantwortung für ein friedliches Miteinander umsetzen”, sagte Pfarrer Edelmann in seiner Andacht.
Ein friedliches Miteinander aller Beteiligten gab es auch beim Festumzug am Nachmittag. Für Roman Knoblauch, der an der Sparkasse den insgesamt 55 Bilder langen Umzug moderierte, war es der beste Festumzug, den er erlebt hat. In der Tat wirkte der kurzweilige nur 1,5 Stunden dauernder Umzug wie aus einem Guss und wieder einmal drückten die Tauchaer Vereine dem Festumzug ihren Stempel auf. Diesmal waren es vor allem die Sportvereine, wie die Fussballer der SG Taucha 99, aber auch die Handballer, Volleyballer und Kampfsportler des AC und der TSG 1861 Taucha oder auch die Linedance Igels zeigten originelle Choreografien. Die Fussballer der SG Taucha 99 ahmten den Fangesang gleich mit mehreren Wagen nach und wurden dafür am Ende mit dem zweiten Platz beim Wettbewerb des besten Bildes geehrt. Eine fünfköpfige Jury um Heike und Karsten Meyer hatte es nicht leicht, die besten Bilder auszuwählen. Am Ende zogen sie Roman Knoblauchs Urteil mit ein. Überzeugt waren sie vor allem von der Idee des Schlossvereins das Thema “Heiraten auf dem Schloss Taucha” kreativ in einem Bild umzusetzen. Die Auszeichnung mit dem besten Bild des 2017er Festumzuges ist der Lohn dafür. Der dritte Platz ging an die Musikdarbeitung von Dr. Mücke, dem ehemaligen Schlagerderby, die erst vor kurzem ihr Debüt zur Eröffnung der Bierkneipe INgrid 42 – dem ehemaligen cafe esprit – gaben.
Farbenfroh auch das Bild der Mandian-Indianer, die vom Tauchschen Festumzug nicht wegzudenken sind. Diesmal sind sie nach eigenen Aussagen mit 50% ihrer Mannschaftsstärke aufgetreten. Ein sehr gutes Ergebnis für einen Verein, wo viele Mitglieder weit außerhalb wohnen. Mit einem der ältesten Fahrzeuge Tauchas kam der Bürgermeister gefolgt von seinem historischen Vorgänger daher gefahren. Am Schluß des Umzuges kam sie endlich die Miss Parthe 2017 livehaftig auf dem Wagen des Heimatvereins daher gefahren. Die Miss Parthe 2017 ist übrigens die gleiche Frau wie im Vorjahr: Paola Otto aus Taucha. DJ Roland Kohler, der am Markt das Geschehen moderierte hatte auch seine Miss Parthe Skulptur wieder mitgebracht, die im ein Jahr treu geblieben sei.
Gleich nach dem Umzug ging es auf der Festwiese ohne große Pause weiter mit der Auszeichnung der besten Bilder vom Festumzug sowie der Auswertung der Aktion “Grüße nach Taucha”. Im Juni Stadtanzeiger lag eine Postkarte mit Grüßen nach Taucha bei und alle Leser hatten die Möglichkeit ihren Lieben per dieser Postkarte einen Urlaubsgruß samt Foto zu schicken. Am Ende gab es 47 Einsendungen. 10 Gewinner wurden auf der Tauchschen Bühne gezogen und u.a. mit Kino-Freikarten, 10er Karten fürs Parthebad und einem Parthekalender ausgezeichnet. Unter den Gewinnern war auch ein alter Bekannter: Helmut Köhler, der einst den Heimatverein mit aus der Taufe gehoben hat und später zu seinen Kindern nach Norddeutschland verzogen ist. Helmut Köhler war zwar persönlich nicht anwesend, aber viele Gewinner waren es. Kaum hat Tobias Meier das Versprechen abgegeben eine Wiederholung der Aktion nächstes Jahr wohlwollend zu überlegen, köderte ihn Moderator Roman Knoblauch mit dem Vorschlag doch nächstes Jahr beim Tauchaer Stadtlauf mit zu laufen. Gegenüber dem Online-Magazin versprach der Bürgermeister anschließend exklusiv: “Ja ich werde mitlaufen in der Hoffnung, dass viele Tauchaer es mir gleich tun aber nur die kurze Strecke über 5 km”. Verständlich, denn zum Fassbieranstich zur Eröffnung des Tauchschen 2018 muss er pünktlich auf der Festwiese erscheinen. Einer der 15 Jahre für den Heimatverein die Fäden beim Tauchscher in der Hand gehalten hat, wird dann aber höchstens als Zuschauer noch mit dabei sein: René Werner, der im nächsten Jahr wie berichtet seinen Heimatvereins-Vorsitz abgibt. Dafür nahm er als Dank noch einmal den tosenden Applaus des Publikums auf einer sehr gut besuchtenFestwiese mit.
Überraschend schnell füllte sich die Festwiese nach dem Umzug. Mit eindrucksvollen Tanzdarbietungen der Tanzschule Jörgens und dem Auftritt des Sängers und Fernsehmoderators Hartmut-Schulze Gerlach “Muck” ging es auf dem Festwiese zum Finale des Tauschen 2017. Thomas Meinel, Geschäftsführer bei der ADTV Tanzschule Jörgens, präsentierte gleich 5 Tanzdarbietungen. Angefangen von einer Kindertanzgruppe mit 4- bis 5- jährigen Kindern, über Videoclip-Tanzgruppen der Kinder und Profis, bis hin zum amtierenden sächsischen Turniertanzpaar. Meinel hatte dann noch die einzigartige Gelegenheit mit Muck den Star schlechthin des Sonntag Abends auf der Festbühne anzukündigen. Der sympathische 69-jährige Sänger überzeugte wieder einmal mehr mit seinen und internationalen Evergreens und aktuellen Liedern, wo er, wie Regina Thoss gestern, sich mitten unters Publikum mischte. Sicherlich ist seine Musik auch eine Generationsfrage, wie der Sänger eingestand, aber wem mehr der Sinn nach Oldies der 60er und 70er Jahre stand, der war beim Kontrastprogramm mit Wolffs Revier auf dem Marktplatz genau richtig.
Am Ende zogen Bernd Hochmuth von seiner veranstaltenden Veranstaltungsagentur als auch Bürgermeister Tobias Meier ein positives Fazit des Tauchschen 2017. Bis auf einige kleinere Pannen, hätte alles reibungslos funktioniert würdigte Hochmuth sein Team als die Arbeit der vielen fleißigen ehrenamtlich tätigen Helfer und Vereine. Ja das starke Einbringen der Vereine, das ist es was den Tauchscher von anderen Stadtfesten unterscheidet und wo Hochmuth nur immer wieder den Hut ziehen kann. Das unterstrich auch Meier und würdigte den sehr familiären Charakter des Tauchschen 2017. Freuen wir uns schon auf den Tauchscher 2018.
Veröffentlicht am 26.08.17 auf
www.taucha-direkt.de
mkudra am 07. September 17
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