Sie ist ein “Kind der Sterne” und voller Charme: Anne Haigis
“Sie war ein Kind der Sterne” heißt es in einem ihrer großen Hits aus den 80ern und sie ist es selbst: Anne Haigis, die bereits vor Jahresfrist (wir berichteten) ihre Vistenkarte im Kulturcafe abgegeben hatte. Die Atmosphäre im Kulturcafe hat ihr so gut gefallen, dass sie am Freitag Abend zum zweiten Mal und wieder vor ausverkauftem Haus zum Clubkonzert gekommen ist. An ihrer Seite Ina Boo, mit der sie seit 2014 gemeinsam auf Tour geht und dabei ca. 60 Konzerte im Jahr absolviert. Für Boo ist es nach eigenen Aussagen eine große Ehre mit Haigis zusammen zu arbeiten. In der Tat harmonieren die Beiden nicht nur musikalisch gut miteinander. Auch die große Vielfalt von Anne Haigis Songs beeindrucken Ina Boo, für die Musik ihr Leben ist, immer wieder. Nach einer Jazz-Karriere wurde Anne Haigis in den 80er Jahren auf die deutsche Pop-Musik reduziert, wo sie aber u.a. mit “Geheime Zeichen” und “Freundin” einige Hits hatte. In den 90er Jahren dann die Zuwendung zu internationen englischsprachigen Rocksongs, wo sie u.a. mit Tony Carey und Eric Burdon zusammen gearbeitet hat. Doch inzwischen hat sich Haigis wieder mit den alten deutschen Songs versöhnt und die standen bei ihrem Clubkonzert am Freitag Abend irgenwie im Mittelpunkt. Waren es “Kind der Sterne”, “Nacht aus Glas” oder “Nur ein paar Tage” – um nur einige zu nennen – immer wieder brilliert sie mit ihrer gewaltigen Stimme. Beeindruckend auch, dass sie die Songs so rüber bringt, als hätte sie es selber erlebt. “Das ist Spitze wie sie das Gefühl berührt” betonten Kerstin und Peter Oelpke aus Taucha. Robby aus Plaußig, der selbst Musik macht und “Kind der Sterne” in seinem Repertoire hat, fügte hinzu: “Sie ist musikalisch topfit”. Auch Katrin Ebert, die Anne Haigis zum ersten Mal live erlebt hat, war überwältigt. “Die Bescheidenheit, Freundlichkeit und auch ihr Charme erinnern durchaus an andere Künstler wie z.B. Tamara Danz. In der Tat haben sich beide Künstlerinnen 1988 bei einem Konzert auf der “Insel der Jugend” persönlich kennen gelernt. Für Jochen Heinicke war das Konzert sogar noch besser als im vergangenen Jahr. “Beeindruckend wie die Sängerin z.B. ein Seufzen aus dem Publikum wahr nimmt und sofort darauf reagiert”. Hoffen wir auf eine Zugabe nächstes Jahr im Kulturcafe.

Veröffentlicht am 23.10.16 auf www.taucha-online.de