Die 15. Tauchaer Jubiläums-Rocknacht war schon eine Besondere. Nicht nur, dass der Spielmannszug Taucha zur Eröffnung spielte, der Bürgermeister Tobias Meier die Rockfans aus nah und fern begrüßte, die gelernte Moderatorin Ute Schlossarek durch den Abend führte. Nein, geprägt wurde die Jubiläumsausgabe der Rocknacht durch den Prinzen Tobias Künzel, der mit der englisch/ deutschen Band “RUFF AS STONE” in seine Heimatstadt gekommen war und den Lokalmatadoren “Four Roses”, die auf dem Schlosshof auf 15-jährige gemeinsame Bandgeschichte zurück blicken konnten. Dabei mussten die Organisatoren um Ingo Paul noch eine Absage in letzter Minute verkraften, denn die Dire Straits Recover Band “The Scuttles” auf die sich viele anwesende Rockfans auch gefreut haben, musste krankheitsbedingt absagen. Schweißperlen auf der Stirn von Ingo Paul. Aber er ließ seine Kontakte spielen und im Proberaum bei der Produktion für neue Titel erreicht er die Musiker von C.U.B.E., die spontan zusagten und auch den Auftakt der Rocknacht gestalteten. Sie setzten dabei fast ausschließlich auf eigene Texte, was den ganz persönlichen unverwechselbaren Stil der 5 Musiker unterstreicht.
Doch dann brach sie los, die Urgewalt des Rock mit einer Mischung aus Blues, Rock und Glam. Der Bandsound von “RUFF AS STONE”, wo das Schlagzeug von “Prinz” Tobias Künzel so richtig zur Geltung kommt, ist geprägt durch ihre Vorbilder Hendrix, Cream, Zeppelin und Sabbath. Gänsehaut beim Publikum, als Frontmann Austin Howard unter dem Eindruck der politischen Ereignisse der letzten Tage verkündete: “We are all connected”. Damit meinte er, dass alle Menschen egal welcher Hautfarbe eine Familie sind auf diesem unserem Planeten Erde”. Musikalisch untersetzten sie die Botschaft mit dem Rachel Platten Song “Stand by you”. Eine Botschaft, die zwar in englisch verkündet, aber trotzdem angekommen ist. Auch beim gastgebenden Schlossverein, der Jugendlichen aus dem Flüchtlingsheim in Sehlis kostenlosen Eintritt gewährte, wie Vorstandsmitglied Hans-Jörg Moldenhauer das Online-Magazin informierte. Immerhin haben ca. 10 Flüchtlinge das Angebot auch wahr genommen.
“Eine tolle Musik, die auch dem älteren Publikum gefällt” meinte Hans-Jörg Moldenhauer vom veranstalteten Schlossverein zum Auftritt der Band. Tobias Künzel selbst zog den Hut vor dem was Ingo Paul auf die Beine gestellt hat und meinte: “Das Tauchaer Publikum ist nicht zu schlagen”. Ist es auch nicht, auch als die Mannen von “Four Roses” gegen 23 Uhr die Bühne betraten und mit einem ganz speziellen Jubiläumsprogramm aus rhythmischen und nicht so langsamen Titeln, herrschte noch tolle Stimmung auf einem gut gefüllten Schlosshof bis weit nach Mitternacht. Moderatorin Ute Schlossarek war ganz begeistert von der ihrer Meinung nach sehr familiären Atmosphäre der Veranstaltung, dem großen Zusammenhalt der Fans und Organisatoren, die sich schon Jahre kennen und ergänzte: “Das hat sich manifestiert”. Hat es sich. Hoffen wir auf weitere erfolgreiche Jahre Tauchaer Rock(nacht)geschichten.
Natürlich gab es auch in diesem Jahr wieder eine Aftershow Party im Kulturcafe esprit, bei der “Crazy Power” als Duo mit Mary (Gitarre und Gesang) und Hotte (Drums) zu überzeugen wussten. Dabei verklungen auf dem Schosshof die letzten Töne von “Four Roses” und die Jubiläumsrocknacht neigte sich dem Ende entgegen.
Veröffentlicht am 17.07.16 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 09. Oktober 16
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