März 2016 |
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Auch wenn er den Begriff Ostrock nicht so mag (“Einen Westrock gibt es ja auch nicht”) so demonstrierte er in seinem Programm “Das Beste & Mehr” genau das, was den Rock aus dem Osten Deutschlands auszeichnet: nachdenkliche, gefühlvolle Texte, die sich erst beim zweiten Hinhören entschlüsseln getragen von eingehenden Melodien. Dabei wagte Kilian an diesem Abend insgesamt nur vier mal einen Ausflug in den Ostrock, als er die Rockhaus-Klassiker “Mich zu lieben” und I.L.D sowie Peter Cäsars “Apfeltraum” und Karats “Albatros” coverte. Dabei zeigte er eindrucksvoll, was man stimmlich aus den Songs machen kann, denn Kilians einzigartige Stimme beherrscht nicht nur die leisen gefühlvollen sondern auch die schrillen hohen Töne spielend. Eingebettet in diese Coversongs, die natürlich bei keinem Kilian-Konzert fehlen dürfen, die eigenen Songs aus seinen inzwischen 4 Solo-CDs, angefangen von “Immer anders” (2002) bis “N8Wache” (2013). Eigene Songs ist genau das richtige Wort, denn Kilian schreibt seine Texte selbst. Dabei vermischt er gekonnt Autobiografisches mit Träumereien und überlässt es den Zuhörern sich selber Gedanken über die Texte zu machen. “Jeder soll sich sein eigenen Bild davon machen” sagte Uwe Fischer, Kilians musikalischer Partner an diesem Abend. Ansonsten tanzt Fischer nach eigenen Aussagen musikalisch auf vielen Hochzeiten und spielt u.a. auch mit Dirk Michaelis zusammen. “Der hat alles, was ein Musiker braucht” lobte Ruth B. die Art, wie sich Fischer in die Kilian-Songs einbringt. Ein Vollblutmusiker eben und ein Programm, wie aus einem Guss.