Seit ca. 10 Jahren geht der Nachtwächter Johann Christoph Meißner alias Jürgen Ullrich wieder durch Taucha und hat dabei viel zu erzählen, Kriminalgeschichten und absonderliche Fälle nicht nur aus dem mittelalterlichen Taucha. Nun haben Hans-Jürgen Rüstau und Jürgen Ullrich diese authentischen Geschichten eingepackt in eine fiktive Rahmenhandlung im Buch „Mörderisches Taucha“ – Ein spezieller Stadtrundgang durch die Abgründe der Stadt Taucha verarbeitet. Seine Premiere erlebte das Buch, das 2015 im Engelsdorfer Verlag erschien, bereits im vergangenen Jahr zu „Leipzig liest in Taucha“ (wir berichteten). Damals musste Jürgen Ullrich krankheitsbedingt passen, aber diesmal hat er einige Geschichten, die er selbst akribisch recherchiert hat, selbst gelesen. Die überwiegend positiven Reaktionen seitens der Leser haben Rüstau und Ullrich ermuntert, eine Fortsetzung zu schreiben. „Tauchas Geheimnisse“ soll das neue Buch heißen. Es ist nach Aussage der Autoren fast fertig und soll in den nächsten Monaten wieder im Engelsdorfer Verlag erscheinen. Doch vorab gewährten Rüstau und Ullrich bei der Lesung am Samstag Abend schon mal einen kleinen Einblick in das neue Buch. Da geht es unter anderem um ein Geheimnis, dass Johann Christoph Meissner zeitlebends mit sich herum geschleppt haben soll und einen misteriösen Tunnel, der den Tauchaer Schlossberg mit der Leipziger Johanniskirche verbunden haben soll. Worum es dabei genau ging, ließen Rüstau und Ullrich bei ihrer kurzweiligen Lesung bewusst offen. Die Leser können gespannt sein.
"Die Lesung hat uns sehr begeistert und ich werde bestimmt am nächsten Rundgang teilnehmen" beschrieb Steffen Wohlang seine Eindrücke. Der geschichtsinteressierte Schönefelder war nach eigenen Aussagen schon oft in der Parthestadt und endlich hat es mal mit einem Besuch bei „Leipzig liest in Taucha“ geklappt. Auch er ist gespannt, wenn Tauchas Nachtwächter nach 250 Jahren endlich sein Geheimnis lüftet.
Veröffentlicht am 20.03.16 auf
www.taucha-online.de