Das Blut der Mistel und die Sehnsucht nach Heimat – "Sangre de Muerdago" im Musikcafe
Zum Auftakt ihrer Europatournee, die sie in 3 Wochen durch 5 Länder führen wird, war am Freitag Abend die Band “Sangre de Muerdago” im Kulturcafe esprit zu Gast. Ins Deutsche übesetzt bedeutet der spanische Bandname so viel wie “das Blut der Mistel”. Doch ihre Musik ist nicht durch feurige spanische Rhytmen sondern durch leise melancholische Folksongs aus den Wäldern der autonomen spanischen Region Galizien geprägt. Musik zum heilen, schlendern, gerne haben und tanzen “to heal and roam, to dance and love”, wie es auf der Webseite der Band treffend formuliert ist. Ein Allheilmittel wie die berühmte Heilpflanze. Das Blut der Mistel eben.
Pablo C. Urusson, der in Ourense geborene Galizier mit Herz und Seele, gründete vor 9 Jahren das Projekt. Die Band hat schon in wechselnden Besetzungen insgesamt 5 Alben produziert. Zur aktuellen Besetzung gehören neben Pablo (Gitarre/ Drehleier) noch 3 Leipziger: Georg Börner (Schlüssel-Harfe “Nyckelharpa”), Erik Heimansberg (Flöte) und die durch andere Projekte im Kulturcafe gut bekannte Julia Lehne (Harfe/ irische Trommel). Die Lieder sind überwiegend Eigenkompositionen, inspiriert durch galizische Folksongs und drücken die Sehnsucht nach Heimat aus.
“Das ist einfach eine schöne Musik, die man in einer lauen Sommernacht bei 25 Grad und am Besten noch verliebt genießen möchte” lobte Jürgen Denkewitz vom Leipziger Liederkabarett “Melankomiker”, der im übrigen die vielen Projekte der Julia Lehne sehr schätzt, das Konzert. Vielleicht ein gutes Omen für die bevorstehende zehnte Europatournee, welche die 4 Musiker in 3 Wochen durch Deutschland, die Schweiz, Portugal und natürlich Spanien führt, wobei jeden Tag ein Konzert gespielt wird. Viel Erfolg.
Veröffentlicht am 20.02.16 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 20. Februar 16
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