Bei der Stadtrats­wahl 2014 blieb im Prinzip alles beim Alten
Rathaus in TauchaGleich zu 3 Wahlen waren die Tauchaer am Sonntag aufgerufen: Stadtrats- Kreistags- und Europawahl. Bei der Stadtratswahl 2014 blieb im Prinzip alles beim Alten. Die CDU stellt mit 9 Sitzen wieder die stärkste Fraktion. Sie verlor allerdings einen Sitz an Bündnis 90/ Die Grünen, die nun 2 Sitze im Tauchaer Stadtrat haben. Linke (4 Sitze) und FDP (2 Sitze) verteidigten ihr Ergebnis von 2009.

Die NPD verfehlte mit 3,75% den Stadtrats-Einzug, worüber die Kommunalpolitiker und Gäste, die im Tauchaer Rathaus die Ergebnisse verfolgten, sichtbar erleichert waren. Für Stadtrat Jürgen Ullrich, der wieder für die LINKE kandidierte ist das ein Audruck dafür, “dass die Tauchaer das nicht wollen”. Ansonsten wird sich wohl personell im Stadtrat nicht viel ändern, was nach Ullrichs Worten auch als Zeichen der Kontinuität verstanden werden kann. Mit Sylvia Stärke zieht aber eine junge Frau in den Stadtrat ein, die bis zum vorigen Jahr noch im Jugendparlament mitgewirkt hat.

Insbesondere für die FDP ist das ein bemerkenswertes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass die Partei im Leipziger Stadtrat von 9,6% der Stimmen (4 Sitze) 2009 auf 2,9% (2 Sitze) abgestürzt ist. Die FDP in Taucha trotzt damit dem Bundestrend, was nicht zuletzt einem sehr engagierten Wahlkampf des Tauchaer Orstvorstandes mit seinem Vorsitzenden Tobias Meier zu verdanken ist. Auch der parteilose Lutz Hense, der für die SPD kandidierte, verfolgte gespannt im Tauchaer Rathaus die Ergebnisse. So sehr er sich auch das Abschneiden der SPD freute, so enttäuscht zeigte er sich wie auch Tauchas stellv. Bürgermeister Thomas Kreyßig über die relativ schlechte Wahlbeteiligung, nur 43,58 % der Tauchaer gaben ihre Stimme ab.

Zur öffentlichen Sitzung des Stadtwahlausschusses unter Leitung von Elke Müller am Montag nachmittag wurde nun das endgültige Ergebnis der Stadtratswahl 2014 verkündet. Insbesondere bei der Auszählung der beiden Briefwahlbezirke kam es dieses Jahr zu Verzögerungen. “Die Anforderungen an die Wähler waren auch sehr hoch gestellt, was zu einem zeitintensiven Arbeiten der Briefwahlvorständ geführt hat” schätzte Elke Müller ein. Immerhin mussten 7,8% der Wahlbriefe zurück gewiesen werden.

Veröffentlicht am 26.05.14 auf www.taucha-online.de