Als Autor war Stefan Haffner zu einer Kriminacht mit Henner Kotte bereits im cafe esprit. Da hatte der Geschichtslehrer am Evangelischen Schulzentrum in Leipzig aus dem zweiten Teil seiner Trilogie “Die Kinder der Völkerschlacht” gelesen. Doch am vergangenen Freitag war Haffner in ganz anderer Mission im Kulturcafe, und zwar als Blues-Musiker. Der gebürtige Delmholzer, der seit 1994 in seiner Wahlheimat Leipzig lebt sagte dem Online-Maganzin dazu. “Mein Herz schlägt für Beides, aber die Musik lässt sich wegen der Familie im Moment leichter pflegen”. Musik ist für Haffner der Blues, und zwar der Ur-Blues oder Mississippi-Delta-Blues im Gegensatz zum kommerziellen Blues, den er nicht spielt. Dabei versucht er die Idee, die Geschichte, die in den alten Songs von B.B. King, Robert Lee Johnson oder Muddy Waters steckt, mit seinen Mitteln zu erzählen. Als Ein-Mann-Band schafft er dabei eine sehr große Klangfülle, denn er bedient zugleich die Gitarre, das Fussschlagzeug, die Mundharmonika und singt dazu. Haffner dazu: “Ich bin die Band”. Sein Fussschlagzeug ist eine Sonderanfertigung für Bluesmusiker aus den USA. “Man hat die Hände frei und kann so den Klang einer ganzen Band simulieren”, erläuterte Haffner. Die Band nennt er “Mockau-Slim”, denn “Bluesmusiker benennen sich oft nach ihrer Herkunft”, so Haffner, denn “In Mockau kann man bei dem vielen Elend den Blues kriegen und Blues ist wenn man trotzdem lacht”.
Für Peter Lenger ist Haffner eine faszinierende Persönlichkeit. “Seine Musik ist etwas besonderes, das erwarten man von keinem Lehrer”, beschrieb der Kieler seine Eindrücke von einem außergewöhnlichen Musikcafe. Zum nächsten Musikcafe am 1. November ist dann “Mister Twist” zu Gast, die zum diesjährigen Tauchscher-Abschluss überraschend zur “After Show Party” ins Kulturcafe kamen. Das Online-Magazin wird darüber wie immer exklusiv berichten.
Veröffentlicht am 12.10.13 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 16. Oktober 13
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