Worte für die Liebe zum Valentinstag im esprit
Liebeslyriker und Muisker zum Valentinstag: D. Ebert, U. Heinrich, M. Kudra, H.J. Rüstau, L. Heinrich u. M. RichterAm Valentinstag, dem Tag der Liebe, hatten traditionell wieder die Liebeslyriker und Musiker das Wort im cafe esprit. Eingangs zitierte Hans-Jürgen Rüstau aus dem "Tagebuch für Nikolas" von James Patterson, der das Leben wie ein Spiel mit den fünf Kugeln Arbeit, Familie, Gesundheit, Freude und Rechtschaffenheit verglich. Wer die Lektion dieser fünf Kugeln, die selbst wenn sie zerspringen nicht mehr so sind wie früher, verstanden hat, der hätte den Anfang für ein ausgeglichenes Leben gemacht. Dann hatten aber die Liebeslyriker das Wort. Den Anfang machte Rüstau selbst und stellte mit seinem "Schneegedicht" und "Neben der Zeit" zwei emotionale Gedichte vor, die nach seinen Worten aber weniger autobiografisch sind, wie sich vermuten läßt. Autobiografische Gedichte, dass ist gerade das Metier von Matthias Kudra und er reflektierte in seinen Gedichten wichtige Ereignisse aus seinem Leben. Dagmar Ebert, Tauchas erste Literaturpreisträgerin, zitierte aus dem Buch von "Von ganzem Herzen" von Jochen Marris und Reinhard Becker. Darum geht es nach Eberts Worten um die Kunst zu lieben, eins zu sein und doch zwei zu bleiben. Wie im vergangenem Jahr gab es auch dieses Jahr wieder eine Premiere zur Valentinsveranstaltung im Kulturcafe. Die Leipzigerin Ursula Heinrich stellte passend zum Thema ihr Gedicht "Die Liebe ist eine Himmelsmacht" vor und ließ sich dabei von der Veranstaltung im vergangenem Jahr inspirieren. Auch aus eigenem Erleben reflektierte sie, dass die Liebe nur der Tod besiegen kann.

Duo EisenheinrichDas Duo "Eisenheinrich" mit Lutz Heinrich und Mario Richter passten sich mit ihren Liedern gekonnt der Stimmung an, die sie gerade per Wort gehört hatten. So griff Lutz Heinrich das Thema Tod auf, um mit "Worte für Dich, Worte für mich, Worte für die Liebe" an seinen in Taucha unvergessenen Freund Hans "Erbse" Moser zu erinnern. Ausschließlich mit eigenen Kompositionen spannten sie einen Bogen vom "Morgenlied" bis hin zum "Mitternachtslied", das den lyrischen Abend mit leisen Worten eindrucksvoll abrundete.

Für Frau Koch aus Leipzig-Engelsdorf, die zum ersten Mal im Kulturcafe weilte, war es ein "sehr schöner und spannender Abend, wo man wieder Lebenserfahrung sammeln konnte". Lutz Heinrich lobte insbesondere den produktiven Tauchaer Literaturstammtisch, der den Mitgliedern nach seinen Worten nicht nur die Möglichkeit gibt, sich zu präsentieren, sondern auch sich auszutauschen. Der nächste Literaturstammtisch findet übrigens am 27. Februar im cafe esprit statt und "Liebeslyrik zum Valentinstag" gibt es vielleicht wieder im nächsten Jahr.

Veröffentlicht am 14.02.13 auf www.taucha-online.de