So schön wie Erdbeeren im Winter soll sie sein die Jugendliebe, wie Christine Dähn Autorin des gleichnamigen Buches über Ute Freudenberg während der Konzertlesung am Freitag Abend im cafe esprit feststellte. In der Tat hat Ute Freudenberg die Jugendliebe mit ihrem Lied unsterblich gemacht "und das muß man erst einmal schaffen", wie Dähn ergänzte. Als ehemalige DT-64 und Elf99-Moderatorin kennt sie sich aus in der Szene und war bei Ute Freudenbergs Hochzeit dabei und hat auch ihren Vater kennen gelernt. So fließt in ihr Buch auch eigenes Erleben ein. Anläßlich des 40-jährigen Bühnenjubiläums von Ute Freudenberg erschien das Buch "Jugendliebe" zur Buchmesse in diesen Jahr, das auf Anhieb Platz 47 der Spiegel Bestseller-Liste schaffte. Einige wichtige Passagen aus ihrem Buch hat Christine Dähn auch gelesen. z.B. als Ute Freudenberg mit 15 im Ferienlager entdeckt wurde, ein Studium (als 16-jährige !!) an der Musikschule ihrer Heimatstadt Weimar aufnahm, Mitbegründerin der Gruppe "Elefant" wurde, 1984 nach einem Auftritt in der "Aktuellen Schaubude" im Westen blieb, nach Düsseldorf übersiedelte und arbeitslos wurde, schließlich nach der Wende wieder nach Weimar übersiedelte und im vergangenem Jahr mit Christian Lais mit "Auf den Dächern von Berlin" den Jahreshit landete. Eine Powerfrau eben.
Christine Dähn kam nicht alleine ins Tauchaer Kulturcafe. An ihrer Seite Thomas Natschinski über den sie 2008 das Buch "Verdammt, wer hat das Klavier erfunden" geschrieben hat. Natschinski hat mit "Berührung" den schönsten Liebessong der DDR komponiert und mit "Team 4" das legendäre Lied von der "Mokka-Milch-Eisbar" produziert. Passend zur Lesung von Christine Dähn spielte er die schönsten Liebeslieder aus 5 Jahrzehnten, u.a. "Bye, bye Love", "Ganz in Weiß" (auch in einer Rock- und Rap-Version), "Hey Jude", "Marina" und "Als ich fortging". Zum Schluss der Konzertlesung präsentierte Natschinski ein Medley aus den schönsten Liedern von Ute Freundenberg und schloß natürlich mit der "Jugendliebe".
Mit Stephan Langer (ehemals Winni II) und Lutz Heinrich "Eisenheinrich" (ehemals SET) waren auch zwei Musiker im Publikum, die von Christine Dähn ausdrücklich begrüßt wurden. Man kennt sich eben in der Szene. Für Stefan Langer war es eine sehr erfrischende Lesung, "wo die Literatur auf den Punkt gebracht wurde und Thomas Natschinski ein Musiker mit Leib und Seele ist". "Da fühlte man sich gleich zurückversetzt in die Zeit, die man nicht vergessen darf", brachte Brigitte Hoppe aus Taucha ihre Eindrücke auf den Punkt. Nächsten Freitag kommt mit Gaby Rückert die Interpretin des Songs "Berührung" zusammen mit Ingo Coster und Lutz Hoff ins Musikcafe.
Veröffentlicht am 02.11.12 auf
www.taucha-online.de
mkudra am 05. November 12
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