März 2012 |
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Zum Abschluß der Lesereihe "Leipzig liest in Taucha" gab es gleich eine dreifache Premiere. Die gelernte Physiotherapeutin Anja Lehmann präsentierte ihren ersten Gedichtband "Was bleibt", der 2011 in der Druckerei Otto erschien. Passend zu ihren Gedichten hat sie im Buch auch eigene Grafiken vorwiegend Tuschezeichnungen gemalt. Die Lesung war zugleich die Vernissage zur Ausstellung "Spiegelwasserlicht" mit Grafiken aus dem Buch, die bis Ende April im cafe esprit zu sehen ist. Und dann stand mit dem Gitarristen, Komponisten, Arrangeur und musikalischen Leiter Uli Singer ein Profi an ihrer Seite. Der Auftritt im cafe esprit war zugleich ihr erster gemeinsamer öffentlicher Auftritt. "Ich hatte mal Lust auf was Neues" sagte Anja Lehmann, die im vergangenem Jahr noch mit drei anderen Musikern aufgetreten ist, und ergänzt "Uli spielt so hervorragend Gitarre". Die Beiden haben sich über das Internet kennen gelernt und alles hat mit Anjas Geschichten angefangen, aber nur Text das war ihr doch zu langweilig. In der Tat sind es die Bilder, die Worte die Anja Lehmann verwendet, die ihre Gedichte so einzig artig nachdenklich machen, ein Eindruck der durch die Flamencogitarre von Uli Singer noch unterstrichen wird. Und doch wirkt Uli Singers Gitarrenspiel als Begleitmusik zu Anja Lehmanns Gedichten teilweise als zu vordergründig und zu laut. Auch die Musikpassagen zwischen den Gedichten erscheinen vorallem im ersten Teil der Lesung als künstlich in die Länge gezogen. Trotzdem ist Clemens Morgenstern, der die Entwicklung von Anja Lehmann seit ihren Anfängen verfolgt hat, begeistert. Er ist fasziniert von Lehmanns Entwicklung und resümiert über ihren Auftritt: "Die Kombination mit der Gitarre brachte eine Schwingung in den Raum, so dass jeder bewegt ist".