"Kunst und Keule" - musikalisches Weih- nachtsmenü im cafe esprit
Weihnachtlich ging es am Wochenende auch im Kulturcafe zu. Bereits am Freitag Abend konnte man sich mit der "Fiddl Folk Family" informieren, wie Weihnachten in Irland gefeiert wird. Am Samstag Abend gab es die ultimative Feuerzangenbowle und ein Weihnachtsfeeling am Sonntag mit dem Duo "Two & Two" bildete den Abschluß der weihnachtlichen Veranstaltungen im cafe esprit am 4. Adventswochenende.

Norman Daßler und Julia Lehne "Two & Two"Wie schon am Freitag gab es auch am Sonntag Abend ein schönes Weihnachts- menü. Zwischen den reichhaltigen und sehr wohlschmeckenden Gängen "der Keule", z.B. einer Putenkeule mit Klößen und Rotkraut, gab es die "Kunst", das Weihnachtskonzert mit dem in Taucha durch mehrere Auftritte gut bekannten Duo "Two & Two". "Wir mögen zwar Weihnachtslieder, aber wir singen heute keine klassischen Weihnachtslieder", sagte Julia Lehne zu Beginn. Aber natürlich hatten die Beiden (englische) Weihnachtslieder im Gepäck, z.B. "Christmas Times are coming". Ansonsten wussten Julia und Norman durch einen Mix aus gefühlvollen deutschen und englischen Balladen zu überzeugen. Bei den deutschen Balladen ging es über Heinz Rudolf Kunze, Silly "Wo bist Du", Gerhard Schöne "Der Laden" hin zu einer Eigenkomposition "Paradiesvögel" nach einem Text von Hans-Jürgen Rüstau. Im englischen Bereich hielten sie es u.a mit Bob Dylan "Times they are changing" , Ryan Adams "Oh my Secret Carolina" und Ron Ringwood "Sittin' on the doc of the bay". Lieder, die sie auf ihre unverwechselbare Art und Weise sehr gefühlvoll spielten. Dabei wusste Norman Daßler nicht nur als Gitarrist und Sänger, sondern auch als Pianist auf dem Keyboard zu überzeugen. Zwischen den Liedern hatte Julia noch ein paar lustige Essentips zwischen Neujahr und Weihnachten parat. Zum Beispiel sagte sie in Erwartung des Desserts ("Schwedischer Almondikuchen mit Sahne und Orangen"): "Speisen, die eingefroren sind enthalten überhaupt keine Kalorien, denn die Kalorie ist ja eine Wärmeeinheit".

Julia Lehne bedankt sich bei Rene SchneiderRene Schneider, der selbst Musiker ist und bei Wolfsburg eine eigene Eventagentur betreibt sagte zu dem Konzert: "Ich finde es schade, dass Leute die wirklich etwas können, nur wenig Auftrittsmöglichkeiten haben". Deshalb ist der Wolfsburger auch extra nach Taucha gekommen, um sich persönlich von den Beiden ein Bild zu machen und insbesondere Julia Lehne bei ihren vielen musikalischen Projekten zu unterstützen. "Ich versuche Veranstaltungen zu organisieren und Künstler zu vermitteln und zu unterstützen", sagte er dem Online-Magazin dazu. Beeindruckt zeigte er sich in dieser Beziehung vom Engagemant der Rüstaus in Tauchas Kulturcafe. Für die Zuhörer im fast ausverkauften cafe esprit war es eine gelungene Kombination, ein "sehr angenehmes 3-Gänge Menü mit schöner Musik garniert", wie es Jörg Mrusek ausdrückte. Insgesamt waren es nach Einschätzung von Hans-Jürgen Rüstau drei schöne Weihnachtsabende, die den Besuchern im cafe esprit noch lange im Gedächtnis bleiben werden.

Veröffentlicht am 18.12.11 auf www.taucha-online.de