Ausstellung "Blaue Stunde" mit Bildern von Astrid Höschel-Bellmann eröffnet
Bilder von Astrid Höschel-BellmannDie "Blaue Stunde" ist nicht nur eine beliebte Veranstaltungsreihe, die einmal im Monat im cafe esprit stattfindet, sondern auch der Titel einer Ausstellung mit Bildern von Astrid Höschel-Bellmann. Zurecht trägt die Ausstellung diesen Titel, denn Blau ist die vorherrschende Farbe in ihren Aquarellen. Wie von einer Dozentin für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater nicht anders zu erwarten, sind die Motive hauptsächlich im Theatermilieu angesiedelt. Astrid Höschel-Bellmann sagte dazu: "Die Bilder entstehen, wenn Menschen miteinander kommunizieren. Vieles entsteht zufällig, wie das Spiel der Farben". Die Aquarelle sind ihre bevorzugte Maltechnik, aber sie versucht sich auch an Tusche-Zeichnungen. Die Besucher im cafe esprit können sich davon an Hand einer Aktzeichnung überzeugen.

Astrid Höschel-BellmannPeter Hoffmann, Dozent für Malerei an der Volkshochschule in Leipzig und Delitzsch, bei dem Höschel-Bellmann seit 2004 mehrere Kurse besucht hatte, war vorallem von der guten farblichen Präsentation seiner Schülerin begeistert. "Sie hat ein Händchen für Farbkompositionen" ergänzte Kunstliebhaber Wolfgang Kahl aus Engelsdorf. Claudia Bartels, deren Bilder bis vor kurzem im cafe hingen, war mit ihrem Mann Rüdiger Bartels gekommen. Zu den Bildern ihrer Kollegin sagte sie: "Ich finde es sehr faszinierend, wie sie die Aquarelltechnik beherrscht, eine Technik die ich so nicht verwende und Blau ist auch meine Lieblingsfarbe". Enttäuscht waren die Bartels aber, dass so wenig Besucher an diesem Sonntagmorgen den Weg ins Kulturcafe gefunden haben.

Astrid Höschel- und Dieter BellmannAuch Astrid Höschel-Bellmann war mit ihrem Mann, dem Schauspieler Dieter Bellmann gekommen. Der "Prof. Simoni" aus der bekannten Fernsehserie "In aller Freundschaft" hatte ein paar Loriot-Texte zu einer lustigen Geschichte über die Malerei montiert. "Bilder malen, das ist ein beeindruckender Vorgang und Menschen, die sich damit beschäftigen haben offensichtlich einen Schaden", meinte er schmunzelnd am Schluss seiner Geschichte mit Blick auf seine Frau. Dabei hat er es, wie vieler seiner Schauspielerkollegen, noch nie mit Malen versucht. "Ich habe einfach kein Talent", bekannte er. Musikalisch bereicherte des Duo "Two & Two" die Vernissage mit gefühlvollen Balladen.
Die Ausstellung ist noch bis Mitte Februar zu den bekannten Öffnungszeiten im cafe esprit zu sehen. Ein Besuch lohnt sich.

Veröffentlicht am 04.12.11 auf www.taucha-online.de