‘s traurig aber wahr - säcks‘sche Balladen mit den Fiffschen Gaffeesachsen
Die Fiffschen Gaffeesachsen Edelgard und Martin LangerKabarettistisch ging es am Wochenende im cafe esprit zu. Nachdem großen Auftritt des Tauchaer Brett'ls mit ihrem neuen Programm "Ich war noch niemals in new York", präsentierten am Sonntag Abend die Fiffschen Gaffeesachsen ihr Lene-Voigt-Balladenprogramm "De Loreley un andre säck'sche Balladen", natürlich im originalen sächsischen Dialekt. "Wir lieben unseren Dialekt", bekannte Martin Langer am Anfang des Programmes. Da durfte natürlich eines der bekanntesten Lieder der Lene Voigt "Sächsche Loreley" nicht fehlen, das Edelgart Langer so vortrefflich interpretierte. Neben bekannten Texten haben die Gaffeesachsen in ihr Programm auch neue Texte aus der Zeit der Lene Voigt eingebaut, wie z.B. "Dr 70. Geboortstag". Manchmal musste man bei den Texten schon genau zuhören, um den sächsischen Dialekt zu verstehen, aber natürlich eine Übersetzung war nicht nötig. "Das ist immer wieder schön zu hören", raunte es während des Programmes aus dem Publikum. Einhellig lobten die Gäste am Ende eines vergnüglichen Abends die enorme Textsicherheit und die Ausdrucksfähigkeit der Edelgard Langer sowie Martin Langers Akkordeonspiel.

Edelgard Langers größter Wunsch ist es die sächsiche Mundart wieder mehr in die Schulen zu bringen. Das ist ein wesentliches Anliegen der Lene-Voigt-Gesellschaft dessen Vorsitzende sie ist. "Was in Baden-Würtemberg so gut läuft, warum soll das nicht auch in Sachsen möglich sein", sagte sie dazu. Die Resonanz hält sich bisher in Grenzen. "'s traurig aber wahr", würde Lene Voigt dazu sagen.

Veröffentlicht am 08.11.11 auf www.taucha-online.de