"Gartenfreunde Süd Ost" feierten 100. Vereinsjubliläum
Das Sommerfest am 13. und 14. August 2011 zum 100-jährigen Vereinsjubiläum wurde seit zwei Jahren von einer Arbeitsgruppe des Vereins akribisch vorbereitet und um es vorweg zu nehmen, der hohe Aufwand hat sich gelohnt, das Sommerfest wurde zu einem wenn nicht zu dem Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. Erstmals ging das Sommerfest wieder über 2 Tage. Bereits am Vorabend des Festes dankte der Vorstand in einer Festveranstaltung den vielen ehrenamtlich tätigen Helfern des Vereins und den langjährigen Weggefährten des Vereins in einer Festveranstaltung. Im Rahmen der Festveranstaltung erhielt der Vereinsvorsitzende Gert Sandig aus den Händen von Robby Müller, Vorsitzender des Stadtverbandes der Kleingärtner e.V. die Ehrennadel in Gold.
Als Gert Sandig mit den Worten "Wir sind nun 100-Jahre alt" das Sommerfest zum 100-jährigen Vereinsjubiläum offiziell eröffnete, herrschte schon reges Treiben auf der Festwiese. Viele ehrenamtliche Helfer hatten Stände aufgebaut, die Festwiese dekoriert und einen Kuchenbasar aufgebaut. Der besondere Dank von Gert Sandig zur Eröffnung des Festes galt folgerichtig den vielen ehrenamtlichen Helfern um Thomas Stiezel, Verantwortlicher für Material und Gemeinschaftsstunden. Am Kuchenbasar, der zum 4. Mal durchgeführt wurde, beteiligten sich über 26 Gartenfreunde. Ein neuer Rekord. Doch das Verkaufsteam um Veronika Rösler, Lolita Mai, Estrella Scholz und Bärbel Mens hatte alle Hände zu tun, den Kuchen an den Mann bzw. an die Frau zu bringen, denn vorallem in den Nachmittagsstunden stagnierte der Absatz.
Anstelle der Leipziger Musikanten, die erst am Sonntag morgen aufgetreten sind, eröffnete DJ Rainer Thoss mit seiner Diskothek "Resonanz" den Reigen auf der Festwiese, nicht ohne dem Verein zum 100. Geburtstag zu gratulieren. Rainer Thoss war nun schon zum 10. Mal beim Sommerfest dabei. Als Dank dafür erhielt er vom Vorstand eine Ehrenurkunde für die 10-jährige Mitwirkung an den Sommerfesten. Traditionell wurden dann an den Ständen Galgenkegeln, Dart, Würfeln und Luftgewehrschießen die Besten ermittelt und die Firma Baier bot wieder die beliebten Kutschfahrten und das Ponyreiten an. Pünktlich um 14.30 Uhr startete Rainer Thoss dann sein beliebtes Kinderprogramm. Natürlich drehte sich da wieder das Glücksrad mit der Glücksfee Veronika Rösler und Rainer Thoss hatte mit dem Titel "Hey wir feiern die ganze Nacht" den richtigen Titel parat, der zum Motto des Abends werden sollte. Der DJ zeigte sich wieder sehr beeindruckt von der Teilnahme und vom Engagement der Kinder. Im Gegensatz zum letzen Jahr wurde nach seinen Worten auch der abendliche Tanz auf der Festwiese gut angenommen.
Der Abend hatte mit dem Lampionumzug und dem Feuerwerk noch weitere Höhepunkte zu bieten. Bis zu letzt hatte es Gert Sandig geheim gehalten, dass der diesjährige Lampionumzug nach Jahrzehnten erstmals wieder über den Triftweg und den Lerchenrain durch Marienbrunn führte. Eine gelungene Überraschung. Aber er hatte auch noch eine weitere parat. Nach vielen Jahren gab es erstmals um 22 Uhr wieder ein Höherfeuerwerk, dass Gert Sandig als Nichtsehender vom ersten bis zum letzen Akkord mit geplant hat. Zum Abschluss erschien dann die 100 über der Festwiese, ein unvergesslicher Eindruck für alle Anwesenden. Als die 100 auf der Festwiese erschien hatten einige Gartenfreunde - wie der Autor des Artikels - einen besonderen Grund zum feiern, denn sie konnten auf 100-Jahre Garten in Familienbesitz zurück blicken.
Den zweiten Tag des Sommerfestes eröffneten die Leipziger Musikanten mit flotter Blasmusik und präsentierten sich u.a. auch im James Last Sound. Mit einem Dank an das Publikum übergaben die Musikanten dann wieder den Staffelstab an DJ Rainer Thoss. Um 13.30 gab es dann auf der Festwiese noch Hundedressuren zu bewundern. Die Festwiese füllte sich so langsam. Kein Wunder um 15 Uhr trat Schlagersängerin Regina Thoss auf und das wurde zum Höhepunkt des zweiten Tages. Übrigens ist sie weitläufig mit dem DJ gleichen Nachnamens verwandt. Nach vielen Jahren haben sie sich dann eher zufällig kennen gelernt und seit dem ist Rainer Thoss bei ihren "Muggen", wie die Thoss im schönsten sächsich betonte, dabei. Wörtlich sagte sie dazu: "Wenn mein Rainer anruft, bin ich dabei". Von einem Hamburger Journalisten als Milva des Ostens bezeichnet, präsentierte sie ihre größten Hits wie "Blue Bajou", "Rom-ta-Rom", "Schleier der Nacht von Mykonos" und natürlich "Die Liebe ist ein Haus". Auch ihr Bekenntnis zu ihrer Heimatstadt "Ich will zurück nach Zwicke" durfte da nicht fehlen. Natürlich hat sie dabei live gesungen, von der Diskothek kam nur die Musik und der Backgroundgesang. Neben den Liedern erzählte sie auch etliche Episoden aus ihrem Künsterleben, angefangen wo sie von Heinz Quermann entdeckt wurde. Immer wieder suchte die den Kontakt zum Publikum und bezog es bei ihren Zwischentexten bewusst mit ein. Nach ihrem 1-stündigen Konzert stand sie noch zu einer Autogrammstunde zur Verfügung. In einem perönlichen Gespräch lobte sie die wunderbare Atmosphäre beim Gartenfest mit dem begeisterten Publikum. Wörtlich setzte sie hinzu: "Ich trete da auf, wo die Menschen sind, sei es in einem Autohaus oder in einer Gartenanlage". Ein Star zum Anfassen eben und genau das macht sie so sympathisch.
Zum Abschluss des Gartenfestes fand dann noch die Siegerehrung beider Tage für Galgenkegeln, Darts, Würfeln und Luftgewehrschießen auf dem Programmm. Lukas Balerin (Galgenkegeln), Lukas Niebich (Dat Kinder), Herr Klimeck (Dart Erwachsene) und Ron Dietrich (Luftgewehrschießen) konnten dann die Pokale und die Siegerprämien aus den Händen von Lothar Rößler entgegennehmen.
An beiden Tagen konnte im Vereinshaus noch im alten Vorstandszimmer im Vereinshaus die Vereinschronik besichtigt werden. Begeistert präsentierten da Inge Meltzer und Jürgen Weihrauch das Juwel, ein in deutscher Schrift geschriebenes Buch mit Protokollen von Mitgliederversammlungen aus den 30er Jahren. "Wir sind dabei das zu übersetzen" sagte Inge Meltzer dazu.
Insgesamt war es ein sehr gelungenes Sommerfest, das allen Beteiligten noch lange im Gedächtnis bleiben wird, auch wenn es am Samstag Abend und Sonntag Nachmittag Engpässe in der Versorgung seitens der Gaststätte gab. Wie sachon eingangs erwähnt, das Sommerfest war ein wenn nicht der Höhepunkt in der jüngsten Vereinsgeschichte.
Veröffentlicht am 17.08.11 auf
www.gartenfreunde-suedost.de