Mai 2011 |
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Im vergangenem Jahr zur Tauchaer Blauen Stunde (wir berichteten) hatte es Lutz Jahoda versprochen: "Ich komme wieder". Das Versprechen hat er nun fast 1 Jahr später auch tatsächlich eingelöst. Unter dem Motto: "Menschen im Café" präsentierte sich am Samstag Abend der bekannte Entertainer, Sänger und Autor auf Einladung des Kunst- und Kulturvereins Taucha (Kukuta) im cafe esprit. Im Gegensatz zur Blauen Stunde stand diesmal aber weniger das bewegte Leben des Entertainers im Mittelpunkt, sondern seine Kunst. Gleich zum Anfang brachte er auf seine unverwechselbare komödiantische Art und Weise das Publikum mit einem Medley von alten Wiener- und Weinliedern zum schmunzeln. Mehr noch, beim "Stillen Zecher" animierte er das Publikum erfolgreich zum Mitmachen. Nach "Sag beim Abschied leise servus" kam er dann aber zu seiner zweiten Leidenschaft, dem Schreiben.
Er erinnerte nochmal an sein erstes Engagement im Brnoer Theater, das ihm Hilde Engel, die Mutter von Frank Elstner vermittelt hatte. Er war der jüngste Operettenbuffo im deutschsprachigen Raum und hatte später auch ein Engagement an der Musikalischen Komödie in Leipzig, wo er vom Rundfunk und fürs Fernsehen entdeckt wurde. In diesem Jahr erschien in der Edition Lithaus seine k(l)eine Alltagskomödie "Fernsehkommisare haben's gut", das als Theaterstück im Februar 2007 fast täglich in der Komödie Dresden lief. Darin reflektierte Jahoda humoristisch das Leben von zwei einst prominenten Ost-Schauspielern, die wieder ins Geschäft kommen möchten - am liebsten als TV-Kommissare -, nun aber mit der Situation klarkommen müssen, dass es inzwischen mehr Fernsehkommissare als Verbrecher gibt. Das Buch hatte zur diesjährigen Leipziger Buchmesse Premiere. Geschickt las er einige markante Passagen aus dem Buch und weckte so beim Publikum Appetit zum Lesen.