Mittwoch, 31. Januar 2024
15 Jahre LinedanceIGel
Den 15-jährien Jahrestag der Vereinsgründung nahmen die LinedanceIGel zum Anlass um am 27. Januar im Gasthof Hohenheida eine große Line Dance Party zu feiern. Am 25. Januar 2009 noch als freie Interessengemeinschaft gegründet, erfolgte im September 2013 die Vereinsgründung der LinedanceIGel Taucha e.V.
In den 15 Jahren ist es Andreas Paatz als Vorsitzenden gelungen, eine gute Truppe aufzubauen und vor allem auch zusammen zu halten. Über 270 Tänze haben die Line Dancer in dieser Zeit gelernt und aus jedem der 15 Jahre waren an diesem Abend auch Tänze dabei, wie der „Rosegarden“ von 2009 oder der „Bossa Nova“ von 2014.
Die Taucher LinedanceIgels, Foto: Matthias Kudra

Die LinedanceIGel verstehen sich als Sportverein und sind zurecht stolz darauf, mehrere Mal das Tanzsportabzeichen errungen zu haben, so bereits 2012 zum 1. Mal. Mit dazu beigetragen haben Trainingslager u.a. auf der Burg Hohnstein oder im Eurosporthotel „Euroville“.
Begeistert erinnern sich Roland und Christine Horn, aber auch die anderen Linedancer der 1. Stunde an gemeinsame Ausflüge nach Pullmann City, an diverse Auftritte bei Freizeitmessen, beim Oktoberfest in Graßdorf und nicht zuletzt die jährlichen Auftritte beim Stadtfest „Tauchscher“. In jüngster Zeit arbeiten die Igels verstärkt mit „Meine Tanzschule“ in Taucha zusammen und gestalten dort gemeinsame Linedance Abende.
Linedance Party, Foto: Matthias Kudra
Auch Kerstin Moraru, die seit 7 Jahren dabei ist, lobt den großen Zusammenhalt der Truppe. Für sie ist der Linedance „ein Hobby fürs Alter zum Fit halten“. Ebenfalls seit 7 Jahren dabei ist die erst 18-jährige Ronja Kermes als jüngstes Mitglied der Igels. In einer kleinen Dankesrede resümiert sie: „Wir Igel halten zusammen, ganz egal was es auch für kleinere oder große Streitereien gibt, denn der Tanz verbindet uns auf einer Ebene, die nur andere Line Dancer nachvollziehen können“. Für sie und bestimmt nicht nur für sie ist das Tanzen etwas ganz besonderes, eine Art Einheit, das Gefühl nach Zugehörigkeit, ein Teil etwas großen Ganzen zu sein. Für Nachwuchs ist also gesorgt bei den Igels. Da kann man nur sagen: Weiter so in den nächsten 15 Jahren. Auch Mitglieder von anderen Line Dance Vereinen wie den Firefox aus Leipzig oder die „Dancing Rebels LE“ waren in den ausverkauften Gasthof Hohenheida gekommen, um ihre Glückwünsche persönlich zu übermitteln.

Veröffentlicht am 29.01.24 auf www.heimatverein -taucha.de



Montag, 24. Juli 2023
20. Jubiläums-Rocknacht mit internationaler Beteiligung
Four Roses bei der 20. Tauchaer Rocknacht
Eigentlich sollte das 20-jährige Jubiläum der Taucher Rocknacht bereits 2020 zum Stadtjubiläum gefeiert werden. Bekanntlich kam durch die Corona-Pandemie alles durcheinander. Doch am Samstag (15.7.) konnte nun endlich die 20. Tauchaer Rocknacht traditionell auf dem Schlosshof stattfinden.
Wie immer hatte sich Ingo Paul vom Veranstaltungsteam etwas Besonderes einfallen lassen. Diesmal war die Rocknacht im wahrsten Sinne des Wortes international. Gefeierter Stargast war Krissy Matthews aus England mit seiner Band, unterstützt von der Sängerin Katie Henry aus den USA, außerdem die Nirvana Tribute CZ In The Name Of Cobain aus Tschechien sowie die aufstrebende Leipziger Band SicSense. Last not least natürlich die Lokalmatatoren „Four Roses“, die fast von Anfang an auf der Bühne der Rocknacht standen. Zu gefühlten 10. Mal übernahm wieder Frank Metz „Tonelli“ aus der gleichnamigen Leipziger Musikkneipe die Moderation.
Angesprochen auf das Jubiläum bedankte sich Ingo Paul zu allererst beim Schlossverein für die gewährte jahre- man kann schon sagen jahrzehntelange Unterstützung. Die weitere Sanierung des Rittergutsschlosses liegt auch den Organisatoren der Rocknacht am Herzen, denn ein Teil der Einnahmen geht wie immer als Spende an den Schlossverein.

Außerdem dankt Ingo Paul der Stadt und vor allem Bürgermeister Tobias Meier für die gewährte Unterstützung sowie den Sponsoren aus der Wirtschaft, ohne die eine solche Veranstaltung nicht durchführbar wäre. In der Tat ließ es sich Tobias Meier nicht nehmen, persönlich zu erscheinen. Gegenüber dem Online-Magazin sagte Meier: „Wenn sich Leute wie Ingo Paul für unsere Stadt engagieren, kann einen Bürgermeister das nur erfreuen“ und verwies auf die vielen auswärtigen Gäste, die extra wegen der Rocknacht in die Parthestadt gekommen waren.

Los ging es mit der aufstrebenden Band „SicSense“ mit Musikern aus Leipzig und Chemnitz, die einen abwechslungsreichen Cocktail aus Alternative Rock, Funk, Blues and Pop zelebrierten. Vielleicht als vorweg genommener Höhepunkt betraten dann Krissy Mattheus mit seiner Band die Bühne. Krissys Vater nahm ihn einst mit auf die Bühne, mit acht Jahren begann er auf der elektronischen Gitarre, mit zwölf Jahren spielte er bei John Mayall vor und mit 31 Jahren stand der Bluesrock-Gitarrist und Songwriter am Sonnabend auf der Bühne im Tauchaer Schlosshof und wurde man kann es nicht anders sagen gefeiert von den über 850 Besuchern der Rocknacht.
Da hatte es die nachfolgende NIRVANA Tribute Band auch Tschechien nicht leicht, die Besucher auf ihre Seite zu ziehen. Im Repertoire haben sie alle Nirvana Hits von Kurt Cobain, dem Bandgründer, dessen Todestag sich im Mai zum 29. Mal gejährt hat. Kurt Cobain hätte es sicher gefallen, dass in der Tribute-Band mit Dominika Plešingerová eine Frau am Schlagzeug sitzt.
Den Schlusspunkt setzten wie immer die Lokalmatadoren „Four Roses“, die in diesem Jahr ihr 22-jähriges Bandjubiläum begangen haben und von denen zwei Bandmitglieder nämlich Ingo Paul und Thomas Rosanski (Rose) bei der Premiere der Rocknacht mit STEAM schon auf der Bühne standen.
Angesprochen auf die 20 Jahre fiel es Ingo Paul schwer, Höhepunkte heraus zu heben.
Unvergessen für die Musiker von „Four Roses“ sicherlich 2018, als sie 3 Stunden auf der Rocknacht-Bühne stranden, weil eine Musikerin der tschechischen Band K2 plötzlich schwere gesundheitliche Probleme bekam. Unvergessen für Paul auch die Rocknacht 2016, als „Ruff As Stone“ aus England mit Tobias Künzel am Schlagzeug spielte.
Nicht zu vergessen die Barden von Renft, Cäsar Peter Gläser, Mike Kilian, Zenit mit Big Joe Stolle und viele anderen herausragenden Musiker, die alle zur Rocknacht auf der Bühne im Schlosshof standen. In den Anfangsjahren gab es sogar einen Nachwuchs-Bandwettbewerb, der vielen jungen Bans weiter geholfen hat und den der heutige Bürgermeister Tobias Meier moderierte. Freuen wir uns auf die 21. Rocknacht in Taucha, die am 13. Juli 2024 stattfinden soll.

Den gesamten Bericht finden Sie auf den Seiten des
Heimatvereins Taucha



Sonntag, 1. März 2020
Schaltjahres-Linedanceparty als Einstimmung für "Taucha tanzt"
Mitglieder der LinedanceIgel Taucha
Zur Schaltjahres-Linedanceparty hatten die Taucher LinedanceIgel am Samstag, den 29. Februar in den Gasthof Hohenheida eingeladen. Wie bei diesen Partys üblich, gab es im Vorfeld feste Tanzlisten, zu Tänzen, bei denen Schrittfolgen und Drehungen durch die Choreografie vorgezeichnet sind. Die Linedancer aus nah und fern hatten ihre Freude daran. Doch auf der ständig gut gefüllten Tanzfläche dominierte an diesem Abend das Blau, die Trikot-Farbe der LinedanceIgel. Kein Wunder, war die Party für die Igel doch auch eine Einstimmung auf die Höhepunkte im Jubiläumsjahr der Stadt, an denen die Igels beteiligt sind. Am 16. Mai sind die LinedanceIgel Mitorganisator von ?Taucha tanzt?, dem Tanzfest, das unter der Regie des Heimatvereins an verschiedenen Orten in der Parthestadt stattfinden wird. Neben Linedance auf der Flaniermeile gibt es an diesem Samstag auch Squaredance und klassischen Tanz mit ?Meine Tanzschule?. Nach den Worten von Andreas Paatz, Vorsitzdender des Igel, wird das Tanzfest keine Show sondern ein Angebot zum Anschauen , Inspirieren lassen, Mitmachen und Genießen.

Auch die Vorbereitungen für das große Stadtfest Tauchscher laufen bei den LinedanceIgels schon auf vollen Touren. ?Natürlich sind wir wieder bei der Eröffnung auf der Festwiese dabei? versicherte Paatz, ?aber wir freuen uns schon sehr auf unseren Auftritt beim Festumzug, wo wir im historischen Teil den Charleston einen Gesellschaftstanz aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts aufleben lassen?, ein weiterer Höhepunkt in der nunmehr 11-jährigen Vereinsgeschichte. ?Wir sind froh, dass viele ehrgeizige junge Leute dazu gekommen sind, da macht es wieder richtig Spaß mitzumachen?, meinte Roland Horn, der von Anfang an mit seiner Frau dabei ist. ?Beim Linedance ist man wie eine Familie? ergänzte der Linedancer Ole Jacobson, der selbst Partys veranstaltet.

Unfreiwillig war das mein letzter Beitrag für Tauchaer Online-Stadtmagazin für 2 Jahre, denn dann kam Corona.



Montag, 17. Februar 2020
Wenn Fremde zu Freunden werden beim 15. Herbstball

Beim 15. Herbstball am Samstag Abend in einer sehr gut besuchten Mehrzweckhalle wurden “Fremde zu Freunden werden”, wie es Kay Dörfel von der Showband “Be happy” auf seine Eindrücke angesprochen treffend zusammen fasste. An der Abendkasse gab es nur noch Restkarten und an den Tischen kam man sofort miteinander ins Gespräch, ob man sich kannte oder nicht. Der Ball ist einfach gewachsen und auch professioneller geworden, nicht zuletzt “Be happy” mit ihrer perfekten Technik und DJ Robert von der Showkiste Leipzig, die sich bei der Musik abgewechselt haben. “Wir sind gemeinsam mit dem Ball gewachsen” war auch das Fazit von Bürgermeister Tobias Meier, der es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen ließ, den Ball persönlich zu eröffnen. Sein Dank galt aber vor allem den vielen fleißigen Helfern, insbesondere dem Hausmeisterteam und natürlich den vielen Sponsoren, ohne die der Ball nicht möglich wäre.

Erstmals legte DJ Robert parallel zum Essen, das wieder mit einem herbstlichen Büffet von Mike Quinque und seinem Team von Apels Garten zubereitet wurde, die erste Tanzrunde auf. So konnten die sonst üblichen langen Schlangen am Büfett etwas verringert werden. Unterbrochen wurden die Tanzrunden nur durch zwei absolut professionelle Showeinlagen. Zu einem von der Tanzgruppe Eilenburg, die mit einem Wolfstanz unter dem Motto “Lasst uns leben” und später mit einem russischen Tanz zu überzeugen wussten. Dann faszinierte Phil Shadow das Publikum mit seinen Spielen aus Licht und Schatten, wo er u.a. Prominente aus Show und Politik sowie Tiere in den Schatten stellte. Der Plösitzer war 2012 schon einmal beim Ball und unterstrich wie seine Musikerkollegen. “Der Ball ist gewachsen”. Damit meinte er nicht nur die perfekte Licht- und Tontechnik sondern auch die wirklich gute Ballatmosphäre. In der Tat die Tanzfläche war bis 1 Uhr immer prall gefüllt. Siggi Wagner und Frank Walther führten wie immer perfekt durch das Programm, das gegen 23 Uhr mit der Verlosung auf die Eintrittskarten dem Höhepunkt erreichte. Insgesamt gab es 26 Preise zu gewinnen, die von den Sponsoren des Abends bereitgestellt wurden, wie Gutscheine u.a. in Apels Garten, in der Partheapotheke oder bei Möbel Kraft und Mein Fischer seit 1832, aber auch Eintrittskarten u.a. zum Neujahrskonzert, zu den Icefighters oder dem Sommernachtsball.

Nicht nur den Organisatoren und den Künstlern und Musikern auch dem Publikum hat der Ball richtig Spass gemacht. Dafür sorgte auch Nico Kermes mit seiner mobilen Whiskeybar, der diesmal auch Cocktails und Longdrinks im Angebot hatte. Alle freuen sich schon auf den 16. Herbstball, der im Jubiläumsjahr der Stadt Taucha am 21.11.2020 stattfinden wird.

Veröffentlicht am 24.11.19 auf www.taucha-direkt.de



Smoke on the Parthe – Peter Leon bei Ingrids42
Endlich mal wieder Live-Musik in Taucha bei Ingrids42 am Vorabend des Buss- und Bettages. Zu Gast war Peter Leon, der schon des öfteren seine musikalische Visitenkarte in der Kneipe abgegeben hat. “Ich komme immer wieder gerne hier her” sagte Leon und das Publikum dankte es ihm mit viel Beifall und Zuspruch. Wie immer nahm Leon sein Publikum mit auf eine musikalische Reise durch die Jahrzehnte und spielte sie noch einmal die großen Hits, u.a. von Cat Stevens, Whitesneak, Status Quo, Jerry Moore, den Rolling Stones und natürlich Deep Purple. Auch den Deutschrock und den Ostrock streifte Leon mit Titeln wie “Über den Wolken” und “Nie zuvor”. “Moments of Rock” nennt Leon sein Programm mit dem er solo oder als Duo mit dem ehemaligen electra-Gitarristen Ecki Lipske oder mit seiner Band Momentum durch die Lande tourt. Demnächst gastiert er am 30.11. im Wirtshaus am Monarchenhügel. Auch bei Ingrid wurde Leon bei einigen Titeln an der Gitarre begleitet von den Jens Reinwald und Maik Redlich (“Dr. Mücke”).

“Das ist Musik mit der wir groß geworden sind” freute sich Ingrid Tischler und hat Leon gleich für ihre Silvesterparty in Ollies Treff eingeladen. Freuen wir uns darauf und vielleicht auf weitere Muggen mit dem sympathischen Berliner bei Ingrids’42.

Veröffentlicht am 20.11.19 auf www.taucha-direkt.de



Von Taucha nach Kanada und Patagonien – Reisevortrag von Christian Suck
Mit der einjährigen Reise von Kanada nach Patagonien, die Christian Suck am Freitag Abend im Ratssaal Erzbischof Wichmann in einem interessanten zweistündigen Reisevortrag vorstellte, hat sich der inzwischen 51-jährige Tauchaer einen Traum erfüllt. In einem Jahr von Juni 2018 bis Juni 2019 hat Suck mit seinem Oldtimerwohnmobil “Carl” fast ganz Nord- und Südamerika bereist. Los ging es im Hafen der kanadischen Hafenstadt Halifax, wo er sein seinen 40 Jahre alten Mercedes-Bus nach dessen Verschiffung in Empfang nahm. Mit wechselnder Begleitung, mal waren sein Bruder, sein Onkel, seine Tochter an seiner Seite ist Suck dann in 12 Monaten 60.000 km gefahren und “Carl” hat trotz einiger Pannen durchgehalten und auch wieder die Rückreise nach Deutschland angetreten. 22 Länder hat Suck in dem einen Jahr bereist, ist mit den Menschen ins Gespräch gekommen, hat verschiedenste Kulturen und Landschaften gesehen, manch gefährliche Situation überstanden und ist schwer beeindruckt. Nachdenklich stimmte ihn das Abschmelzen der Gletscher in Kanada, das er seit seinem letzten Aufenthalt vor 28 Jahren beobachten musste. Von den Nationalparks Nordamerikas (wie den Yellowstone) über die Maya- und Aztekenstädte in Mexiko und Guatemala hat er den Flair Kubas, das Chaos in Mittelamerika, die Bergwelt der Anden und die Weite Patagoniens nahe am Südpol kennen gelernt. Seinen ursprünglichen Plan, bis nach Feuerland an die Südspitze Südamerikas zu fahren, musste er aber wegen eines Mißgeschickes mit dem Reisepass seines Bruders aufgeben. So standen die Niagara-Wasserfälle an der Grenze zwischen USA und Kanada am Anfang und der Iguazu-Wasserfall an der Grenze von Argentinien zu Brasilien, der mit einer Gesamtbreite von 2700 km der größte Wassserfall der Welt ist, am Ende seiner einmaligen Reise.

Für die Reise hat der Berufsschullehrer ein sogenanntes “Sabbathjahr” genommen und nach eigenen Aussagen “nur” ca. 20.000 Euro auch Dank Carl verbraucht. Natürlich hat Suck noch weitere Reisepläne, aber erst einmal geht er wie gewohnt seinen Beruf nach. Beeindruckt hat den Tauchaer übrigens nicht nur die Reise, auch die große Resonanz im ausverkauften Ratssaal.

Veröffentlicht am 16.11.19 auf www.taucha-direkt.de



"Ran an den Trog" beim 1. Trog­bau­ren­nen des Hei­mat­ver­eins
“Ran an den Trog”, das war das Motto unter dem am Sonntag Nachmittag insgesamt 29 Seifenkisten beim 1. Trogbaurennen, den nagelneuen Trogbau der Deutschen Bahn inoffiziell einweihten. In zweijähriger Bauzeit war von der Deutschen Bahn in der Portitzer Strasse eine S-Bahn-Unterführung gebaut worden, die in wenigen Tagen offiziell eingeweiht werden soll. Doch erst einmal gehörte der Trogbau den tollkühnen Schmettenbauern und ihren Piloten. Dem Erfindungsreichtum der Schmettenbauer war dabei keine Grenze gesetzt. Sie rollten u.a. auf Holzrädern mit Wannen, auf einem grünen Drachen, im Bob oder ICE Express und sogar mit Bierkästen gepackt die 125 Meter lange Strecke mit 6% Gefälle herunter. “Es war ein Mordsgaudi und es hat viel Spass gemacht” sagte Tom Richter als er mit seinem grünen Drachen am Ziel angekommen war.
Die Tauchaer Oldtimerfreunde nutzten die Gelegenheit des offenen Tunnels zu einer Durchfahrt mit ihren knatternden Mopeds Schwalbe, SR2, oder Motorräder AWO und EMW.

Die Idee von Heimatvereinsmitglied Nico Kermes, der auf die Deutsche Bahn zugegangen war, die für seine Idee begeisterte und Unterstützung bekam. Unterstützung bekam der Heimatverein auch aus Plaußig, wo im nächsten Jahr am 3. Mai mit dem 15. Plaußiger Schmettenrennen eine ähnliche Veranstaltung stattfinden wird. Heiko Zeidler, der schon 13 Jahre das Plaußiger Schmettenrennen und auch das Trogbaurennen moderierte, lobte ausdrücklich die Initiative vom Heimatverein und die Zusammenarbeit von verschiedenen Vereinen in der Region. “Das ist wichtig” betonte er. So gingen beim 1. Tauchaer Trogbaurennen insgesamt 29 Fahrzeuge aus Portitz, Plaußig, Thekla und natürlich aus Taucha an den Start. Dabei sein war natürlich alles, trotzdem wie bei einem Rennen ging es in zwei Kategorien auch um Sieger und Platzierte. Dabei wurden von einer Rennleitung, zu der auch Reinhard Müller vom Heimatvereins gehörte, die erreichten gefahrenen Meter und die Geschwindigkeit wie beim Skispringen in ein Punktsystem eingearbeitet. Bei den Erwachsenen siege Schmette 22 “1936 Firebird” mit 175 Punkten, gefolgt von “Felsental 1″ (Startnummer 21) mit 155 Punkten und “Bob Canada” (24) mit 140 Punkten. Spannend ging es auch bei den Kindern zu, wo die “Safari”-Schmette (14) -übrigens gebaut im Jahre 2009 – mit 173 Punkten gewann. Dahinter platzierten sich der Rolli (16) mit 160 und der “Käfer Nr.2 ” (19) mit 156 Punkten. Zusätzlich gab es noch einen Publikumspreis um die schönste Schmette, den am Ende noch nach einem Stechen ebenfalls “1936 Firebird” gewann. Auch Tauchas Bürgermeister Tobias Meier und Heimatvereinsvorsitzender Hartmut Nevoigt ließen es sich nicht nehmen, als Erste den Trog außerhalb der Wertung mit der Schmette von der Fotobox Leipzig herunter zu fahren.

“Es gibt immer etwas Neues zu entdecken” betonte Meier zu Eröffnung kurz nach seinem eigenen Start. Das 1. Trogbaurennen gehört mit Sicherheit dazu. Das Rennen wurde von einem umfangreichen Rahmenprogramm u.a. mit einem Kuchen- und Glühweinbasar vom Heimatverein Taucha, einer Torwand gesponsort von Schicketanz & Lajosfalvi Immobilien und DJ René Baatzsch untermalt. Mal sehen, vielleicht findet im nächsten Jahr ein weiteres Trogbaurennen statt.

Veröffentlicht am 03.11.19 auf www.taucha-direkt.de



Sonntag, 6. Oktober 2019
Tauchaer Rocknacht: Reprise und Vorschau
Die Taucher Rocknacht gibt es nächstes Jahr im Doppelpack, und zwar am Freitag, dem 17. Juli und am Samstag, den 18. Juli. „Das ist dann praktisch unsere 19. und 20. Rocknacht“, informierte Ingo Paul das Online-Magazin. Die Vorbereitungen laufen so Paul schon. Nur so viel sei schon vorab verraten. An dem Freitag kann man mit Cäsars Söhnen vielleicht unter einem Apfelbaum träumen.


Derweile ist Paul neben seinen Auftritten mit „Four Roses“ auch mit Sabine Schirrwagen als „Take it Naked“ unterwegs, wie unlängst zu einem privaten Wohnzimmerkonzert in einem Leipziger Kleingarten, unplugged nur mit Gitarre und Gesang ohne elektronische Verstärkung. In ihrer fast 20-jährigen Zusammenarbeit haben Ingo und Sabine damit nicht nur musikalisches Neuland betreten und es hat ihnen sichtlich Spaß gemacht.

Eine Woche vorher hatte das Online-Magazin die Möglichkeit drei weitere Musiker der letzten Rocknacht nach ihren Eindrücken zu befragen. Es war das Abschiedskonzert von „2 Roses“ in der Leipziger Musikkneipe „Anker“. Die Tauchaer kennen Rose & Flecke von ihren Auftritten im cafe esprit. Im Anker konnten sie noch einmal zeigen, was sie musikalisch drauf haben, z.B. bei „Fleckes“ legendärem Geigensolo auf Gitarre bei „Am Fenster“. Es war ein außergewöhnliches Konzert, bei dem jeder Ton stimmte. Die letzte Rocknacht haben Beide noch in guter Erinnerung. „Der makellose Auftritt der französischen Coverband „Jesus Volt“ hat uns erst recht zu Höchstleistungen angestachelt und wir waren bereit zu kämpfen“, sagte Rose auf seine Eindrücke angesprochen.

Auch für Laszlo, der im Anker den Auftritt von „2 Roses“ beiwohnte und während der letzten Rocknacht die Pausen musikalisch auf seiner Gitarre überbrückte, war es eine „wunderbare Veranstaltung“. „Für mich war es eine große Ehre mit den anderen Bands auf einer Bühne gestanden zu haben“ sagte er dem Online-Magazin und bedauerte zugleich, dass zu wenig Tauchaer an diesem schönen Samstag-Abend den Weg auf den Schlosshof fanden.

Hoffen wir, dass nächstes Jahr zu den Rocknächten im Doppelpack, mehr Besucher den Weg auf das Rittergutsschloss finden. Wie gesagt, die Vorbereitungen laufen schon.

Veröffentlicht am 19.09.19 auf www.taucha-direkt.de



Zimt und Koriander und der Weg zurück ins Leben

Es war eine sehr emotionale Vernissage zur Eröffnung der Ausstellung “Zimt und Koriander” mit Werken von Rüdiger Bartels am Sonntag Nachmittag auf dem Rittergutsschloss. Erinnerungen wurden wach, denn auf den Tag genau am 8. September 2012 fand die letzte grandiose Vernissage “Maskenball” mit den Malereien von Bartels statt, als Don Quichotte hoch zu Ross auf den Schlossberg ritt und Balletttänzer aus Flensburg mit einem pantominischen Tanz die Besucher verzückten.

Dazwischen liegen für Bartels die Jahre der Krankheit, wo er sich nach einem Schlaganfall zurück ins Leben kämpfen musste. Das ist ihm gelungen, weil er immer seine Frau Claudia an seiner Seite hatte, aber auch weil das Talent zum Malen ihm nie abhanden gekommen ist. Wie brachte es doch Schlossvereinsvorsitzender Jürgen Ullrich in seiner Laudatio auf den Punkt: “Gemalt hat er immer, auch, aber nicht allein als Therapie”. Dabei hat er sich künstlerisch gewandelt, aus seinen Traumbildern, die man nur schwer enträtseln konnte, sind inzwischen sehr reale, lebendige Bilder geworden. “Dahinter steckt eine Seele und er sieht mehr als Foto ausmachen kann”, lobte Claudia Bartels die Werke ihres Mannes. Dabei war er noch gar nicht dort, z.B. an der Klagemauer in Jerusalem, die er künstlerisch portraitiert hat. Sein Wunsch war es schon immer, einmal nach Indien oder Jerusalem zu reisen. Geblieben ist die Sehnsucht, die Bilder sind der Audruck dafür. Ja und Zimt und Koriander stehen für die Gewürze, die Gerüche aus dieser Gegend. Ein wenig von diesem Duft wehte auch während der Vernissage. “Die Leute sollen einfach meine Bilder genießen, ja vielleicht auch den orientalischen Duft der Werke verspüren” sagte Rüdiger Bartels auf den Titel der Ausstellung angesprochen und setzte hinzu: “Das ist meine neue Welt, mein Weg”. Hoffen wir, dass er diesen Weg an der Seite seiner Frau, Freunde und Kunstliebhaber, die wieder zu Scharen auf das Schloss gekommen sind, noch lange weiter gehen kann.

Eindrucksvoll umrahmte Michael Leicht auf einer indischen Sitar musikalisch die Vernissage. Da wehte ein Hauch vom letzten Ancient Trance Festival auf dem Schloss. Die Ausstellung “Zimt und Koriander” ist noch bis zum 15. Oktober jeden Samstag und Sonntag oder an Feiertagen von 14 bis 16 Uhr zu besichtigen. Ein Besuch lohnt sich, tauchen sie ein in diese neue orientalische Welt des Rüdiger Bartels. Nehmen sie ihn wahr, den Duft von Zimt und Koriander, wenn Jerusalem Indien trifft.

Veröffentlicht am 08.09.19 auf www.taucha-direkt.de



Tauchas Heimatgeschichte wird nun gemeinsam erforscht
In einem neuen Arbeitskreis sollen die Aktivitäten zur Erforschung der Heimatgeschichte in Taucha gebündelt werden. Beim ersten Treffen fehlten allerdings Vertreter aus den Ortsteilen.

Sie gründeten den Arbeitskreis Heimatgeschichte Taucha: Roger Liesaus, Reinhard Mütze, Hartmut Nevoigt, Ricarda Döring, Jürgen Ullrich, Detlef Portzig und Joachim Chüo (von links.)
Unter der Schirmherrschaft des Tauchaer Heimatvereins wurde diese Woche auf dem Rittergutschloss der Arbeitskreis (AK) „Heimat- und Regionalgeschichte“ gegründet. Der AK steht unter der Leitung des Dewitzer Hobby-Historikers Reinhard Mütze. Der Dewitzer Ortschronist hat gemeinsam mit Ricarda Döring vom städtischen Museum die Ausstellung „Nachbarn“ erarbeitet und dabei sowohl die Möglichkeiten als auch die Grenzen gesehen. „Ich möchte die Aktivitäten zur Aufarbeitung der Geschichte in allen Tauchaer Ortsteilen bündeln und für gegenseitige Unterstützung sorgen“, erklärte Mütze. Umso mehr bedauere er, dass trotz Einladung niemand aus den anderen Ortsteilen gekommen war. Dabei sollte der erste Treff vor allem der Ideensammlung dienen, um eine gemeinschaftliche Basis zu schaffen.

Diskussion und Ideenaustausch

Unter den insgesamt sieben Anwesenden entwickelte sich trotzdem eine lebhafte Diskussion und ein lockerer Ideenaustausch. Jürgen Ullrich vom Schlossverein berichtete über ähnliche Aktivitäten in den 90er-Jahren, die irgendwie im Sande verlaufen seien. Stadthistoriker Detlef Porzig beklagte die fehlende Resonanz auf seine Artikel über die Historie im Stadtanzeiger. Roger Liesaus berichtete über seine Erfahrungen mit Zeitzeugen-Interviews, die er bei der Produktion seines Films über die Mitteldeutschen Motorenwerke Mimo gesammelt hat. In diesem Zusammenhang regte Mütze die Erarbeitung von Materialien zur Interview-Führung an. Joachim Chüo stellte zehn Exemplare seines Films aus dem Jahr 2007 über das Tauchaer Bad zur Verfügung.

Nächster Treff am 6. November

Heimatvereinschef Hartmut Nevoigt freute sich, die hobby-historischen Aktivitäten in Taucha künftig im Heimatverein bündeln zu können. Unter dem Zeichen des Ankers als Symbol für Heimat, Festhalten sowie Treue und Hoffnung wollen sich die Hobby-Historiker am 6. November wieder treffen. Da hofft man auf mehr Resonanz vor allem aus den Ortsteilen.

Veröffentlicht am 07.09.19 im LVZ-Onlinepartal www.lvz.de